Ruderausschläge
Die Fernsteuerung ist so zu programmieren, dass die Querruder +/- 4 mm und das Höhenruder +/- 3 mm
Ausschlag haben. Dies erscheint vielleicht etwas wenig, reicht aber vollkommen aus. Größere Ausschläge,
gerade am Höhenruder führen schnell zu einem Strömungsabriss der mit Höhenverlust einher geht.
Fliegen
Damit zum Fliegen mit dem V.I.P. - Generell sollte vor dem Erstflug ein Reichweitentest durchgeführt
werden. Dabei ist auch der Motor im Teillastbereich (also nicht Vollgas) Ein- und Auszuschalten. Wenn
alles problemlos funktioniert, kann es losgehen. Für die ersten Starts sollte man sich einen Helfer suchen,
der das Modell bei laufendem Motor (Vollgas) wirft (in einem 20-30° Winkel nach oben geneigt!). Wenn
man sich an den V.I.P. bzw. die Flugeigenschaften gewöhnt hat, kann man das Modell auch selber starten.
Dabei ist der Start wirklich unkritisch, da das Modell kaum durchsackt.
Eine Besonderheit ist das Landen bzw. das Fliegen ohne Antrieb. Hier muss man sich als „normaler"
Flächenflieger umgewöhnen. Wenn der Motor ausgeschaltet wird, geht das Modell in einen mehr oder
weniger starken Sinkflug über, der mit Höhenruder kompensiert werden muss. Deshalb ist es sinnvoll,
einen Höhenruderausschlag von ca. 1mm mit dem Gas zu mischen, d.h. bei ausgeschaltetem Motor wird
das Höhenruder 1mm angestellt. Der V.I.P. kann auch sehr langsam geflogen werden. Nur bei voll
durchgezogenem Höhenruder (ohne Motor) erfolgt der Abriss schlagartig und das Modell taucht über die
Fläche weg. Hier sind dann gleich 10m abgebaut, bis man das Modell wieder im Griff hat! Der Landeanflug
sollte sehr tief erfolgen, da der V.I.P. einen sehr guten Gleitwinkel hat. Nur in bodennahen Kurven sollte
man etwas aufpassen, da das Modell hier doch recht viel Höhe abbaut. Die Landegeschwindigkeit kann
und soll sehr niedrig sein. Unter Ausnutzung des Bodeneffekts lässt sich das Modell mit fast voll
durchgezogenem Höhenruder aufsetzen. Das Heck setzt dabei zuerst auf. Diese Landemethode ist für
einen normalen Flächenflieger gewöhnungsbedürftig, da er sein Modell in der Regel nie mit voll
durchgezogenem Höhenruder aufsetzt. Beim V.I.P. (und auch anderen Pylons) ist also ein Umdenken
nötig. Außerdem schont man damit die Propeller, die gerade beim 400er Antrieb wegen dem größeren
Durchmesser schon mal abbrechen.
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Der V.I.P. ist aufgrund seines Geschwindigkeitsbereiches sicher nichts für Anfänger – ein halbwegs geübter
Pilot wird aber keine Probleme mit diesem Renner haben - sofern er sich an die obigen „Flugregeln" hält.