Standard Event Status und Standard Event Status Enable Register
Diese beiden Register sind gemäß der Norm IEEE 488.2 ausgeführt.
Bits, die im Standard Event Status Register gesetzt werden und Bits entsprechen, die im Standard
Event Status Enable Register gesetzt wurden, bewirken, dass das ESB-Bit im Status Byte Register
gesetzt wird.
Das Standard Event Status Register wird mit dem Befehl *ESR? ausgelesen und gelöscht. Das
Standard Event Status Enable Register wird mit dem Befehl *ESE <nrf> gesetzt und mit dem
Befehl *ESE? ausgelesen.
Es handelt sich um ein Bitfeld mit folgenden Bits.
Bit 7:
Power On (Einschalten). Wird gesetzt, wenn das Gerät zum ersten Mal eingeschaltet
wird.
Bit 6:
Benutzeranfrage (Nicht belegt).
Bit 5:
Command Error (Befehlsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Syntaxfehler in einem Befehl
vom Bus festgestellt wird. Der Parser wird zurückgesetzt und fährt mit dem nächsten,
eingehenden Byte fort
Bit 4:
Execution Error (Ausführungsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Fehler bei der Ausführung
eines vollständig interpretierten Befehls auftritt. Die entsprechende Fehlernummer wird
im Execution Error Register gemeldet (siehe Abschnitt „Fehlermeldungen").
Bit 3:
„Verify Timeout" Fehler. Wird gesetzt, wenn ein Parameter verifiziert werden soll, der
jeweilige Wert aber nicht innerhalb von 5 Sekunden erreicht ist (z. B. wenn die
Ausgangsspannung durch einen großen Kondensator am Ausgang verzögert wurde).
Bit 2:
Query Error (Abfragefehler). Wird gesetzt, wenn ein Abfragefehler auftritt. Die
entsprechende Fehlernummer wird im Query Error Register gemeldet (siehe Abschnitt
Query Error Register).
Bit 1:
Nicht belegt.
Bit 0:
Operation Complete (Vorgang abgeschlossen). Wird als Antwort auf den *OPC-Befehl
gesetzt.
Execution Error Register (Ausführungsfehlerregister)
Das Register enthält eine Nummer, die den letzten Fehler beim Ansprechen der aktuellen
Schnittstelle repräsentiert. Das Execution Error Register wird mit dem EER?-Befehl ausgelesen
und gelöscht. Beim Einschalten wird dieses Register für alle Schnittstelleninstanzen auf 0 gesetzt.
Die Fehlermeldungen haben folgende Bedeutung:
0:
Es liegt kein Fehler vor.
1-9:
Interner Hardware-Fehler erkannt.
100:
Range Error (Bereichsfehler). Der gesendete numerische Wert ist nicht zulässig. Dazu
gehören auch Werte, die für den jeweiligen Parameter zu groß oder zu klein sind, sowie
nicht ganzzahlige Werte, wenn nur Ganzzahlen erlaubt sind.
101:
Der Abruf eingerichteter Daten wurde angefordert, doch sind die Daten im angegebenen
Speicher korrupt. Damit wird entweder ein Hardwarefehler oder eine vorübergehende
Datenkorruption angezeigt, die durch erneutes Schreiben von Daten in den Speicher
korrigiert werden kann.
102:
Der Abruf eingerichteter Daten wurde angefordert, doch enthält der angegebene
Speicher keine Daten.
103:
Es wurde versucht einen Befehl für den zweiten Ausgang zu lesen oder zu schreiben,
wenn dieser Ausgang nicht zur Verfügung steht. Dies tritt normalerweise auf wenn
versucht wird einen zweiten Ausgang bei einem Einzelnetzgerät bzw. bei einem
Doppelnetzgerät im Parallelbetrieb zu programmieren.
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