Der Fehler
DEADLOCK
das Senden einer Antwort und wird die Eingangs-Warteschlange voll, so schaltet das Gerät auf
Status und eine Fehleranzeige wird generiert. Dies bewirkt, dass ein Query Error-Bit im
DEADLOCK
Standard Event Status Register gesetzt, der Wert 2 ins Query Error Register geschrieben und der
Antwortformatierer zurückgestellt wird, wodurch die Ausgangswarteschlange gelöscht wird. Jetzt
beginnt der Parser die nächste
verarbeiten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Status-Berichterstattung".
GPIB Parallelabfrage (Parallel Poll)
Das Gerät besitzt eine vollständige Parallelabfrage. Das Parallel Poll Enable Register wird gesetzt
damit festgelegt wird, welche Bits im Status Byte Register zur Bildung der lokalen Meldung „
dienen. Das Parallel Poll Enable Register (Parallelabfrage-Aktivierungsregister) wird durch den
Befehl *PRE <nrf> gesetzt und mit dem Befehl *PRE? ausgelesen. Der Wert im Parallel Poll
Enable Register wird mit dem Status Byte Register AND verknüpft. Lautet das Ergebnis Null, so
beträgt der Wert von „ist" 0, ansonsten ist der Wert von „ist" 1.
Das Gerät muss außerdem so konfiguriert sein, dass der Wert von „
Parallelabfrage an das Steuergerät zurückgeschickt werden kann. Die Konfigurierung des Gerätes
erfolgt vom Steuergerät, indem letzteres einen Parallel Poll Configure-Befehl (PPC) mit
anschließendem Parallel Poll Enable-Befehl (PPE) sendet. Die Bits des PPE-Befehls sind unten
aufgeführt:
Beispiel:
Um an Bitposition 1 das RQS-Bit (Bit 6 des Status Byte Register) mit 1, wenn wahr, und mit
0, wenn nicht wahr, als Antwort auf eine Parallel Poll-Operation auszugeben, senden Sie
folgende Befehle
Die Antwort auf die Parallelabfrage vom Gerät lautet dann 00H, wenn RQS gleich 0 ist, und
01H, wenn RQS gleich 1 ist.
Während der Parallelabfrageantwort sind die DIO-Schnittstellenleitungen mit einem ohmschen
Abschlusswiderstand versehen (passiver Abschluss). Dadurch können sich mehrere Geräte,
entweder in Wired-AND- oder Wired-OR-Konfiguration, dieselbe Position für das Antwortbit teilen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte IEEE 488.1.
Statusberichterstattung
Für jede Schnittstelleninstanz wird ein getrenntes Fehler- und Statusmodell geführt. Eine
Schnittstelleninstanz wird als eine mögliche Verbindung definiert. Bei USB, RS232 und GPIB
handelt es sich grundsätzlich um Einzelverbindungen, die jeweils eine Schnittstelleninstanz
darstellen. Dagegen ermöglicht LAN mehrere Verbindungen gleichzeitig und bildet daher
mehrfache Schnittstelleninstanzen. Zwei Schnittstelleninstanzen werden den beiden TCP-Socket
Schnittstellen zugewiesen, eine weitere dem Webseiten-Interface. Durch das getrennte Modell für
jede Schnittstelle wird sichergestellt, dass Daten nicht verloren gehen, da viele Befehle (z. B.
'*ESR?') den Inhalt beim Schreiben löschen.
Der Fehlerstatus wird in Registern festgehalten. Diese werden im Folgenden beschrieben und im
Statusmodell am Kapitelende gezeigt.
nach IEEE 488.2 wird wie folgt behandelt: Wartet der Antwortformatierer auf
<PROGRAM MESSAGE UNIT
bit 7
X
Unbeachtet lassen
bit 6
1
bit 5
1
Aktivierung der Parallelabfrage
bit 4
0
bit 3
Sense
Wert des Antwortbits: 0 = low, 1 = high
bit 2
?
bit 1
?
Bitposition der Antwort
bit 0
?
*PRE 64
<pmt>,
> der Eingangs-Warteschlange zu
dann PPC, gefolgt von 69H (PPE)
" während einer
ist
ist"
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