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Regelungsarten; Regelgröße - Advanced Energy THYRO-P Bedienungsanleitung

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SOLLWERT-STEUERKENNLINIE
Die Sollwert-Steuerkennlinie (Abb. 1) des Thyro-P kann an das Steuerausgangssignal eines vorge-
schalteten Sollwertgebers, z.B. Verfahrensregler oder Automatisierungssystem, leicht angepasst
werden. Alle marktüblichen Signale sind verwendbar. Durch Änderung der Anfangs- und Endpunkte
der Steuerkennlinie erfolgt die Anpassung. Auch eine inverse Sollwertkennlinie (Endwert kleiner als
Anfangswert) ist möglich.
• Sollwert 3:
Sollwert von übergeordnetem System oder PC über RS232 bzw. die Lichtleiteranschlüsse
(standardmäßig vorhanden) X30, X31 oder über die optionale Bus-Schnittstelle.
• Sollwert 4:
Sollwerteingabe (Motorpotifunktion) wie bei Sollwert 3, jedoch zusätzlich über LBA-2. Sollwert 4
wird bei Netzausfall gespeichert.
WIRKSAMER SUMMENSOLLWERT
Die vorzeichengerechte Addition des Ergebnisses von Sollwert (1,2) mit Sollwert 3 und Sollwert 4
ergibt den (wirksamen) Summensollwert für den Leistungssteller, entsprechend der nachfolgenden
Abbildung.
Sollwert 1 *
Sollwert 2 *
X5.2
11
M (5V)
X5.1
13
Sollwert 3
Bus-Anschluss oder LL
Sollwert 4
ABB. 2
(Motorpoti-Funktion)
SUMMEN-
LBA-2 oder RS232
SOLLWERT
Voraussetzung für den Einfluss eines Sollwertes auf den Summensollwert ist, dass er durch das
Sollwert-Enable-Register freigegeben ist.
Sollwert 1 und Sollwert 2 können entsprechend den nachfolgend angegebenen Funktionen mitein-
ander verknüpft werden. Das Ergebnis dieser Verknüpfung heißt Sollwert (1,2).
Sollwertverknüpfung
ADD
Sollwert (1,2) = Sollwert 1 + Sollwert 2
IADD
Sollwert (1,2) = Sollwert 1 - Sollwert 2
Sollwert (1,2) = Sollwert 1 * Sollwert 2 [%]
_Pro
Sollwert (1,2) = Sollwert 1 * (1 - Sollwert 2 [%] )
_IPro
WERTEBEREICH VON SOLLWERT (1,2)
Für das Verknüpfungsergebnis Sollwert (1,2) gilt der Wertebereich:
m
m
0
Sollwert (1,2)
Sollwert max (U
1
ADD
ST_A ST_E
Sollwert
IADD
1, 2
PRO
2
IPRO
Wirksamer
Summen-
ST_A ST_E
Sollwert
ADD
* 0 -
5 Volt
0 - 10 Volt
0(4) - 20 mA
innerhalb dieser Grenzen sind
beliebige lineare Ansteuerkenn-
4
linien möglich
Sollwert-
Enable-
Register
8
100%
100%
, I
, P
).
max
max
max
SOLLWERT-ENABLE-REGISTER
Mit dem Sollwert-Enable-Register (AD_P_SW_ENABLE, Adr. 94) können die 4 Sollwerteingänge un-
abhängig voneinander gesperrt oder freigegeben werden. Nur freigegebene Sollwerteingänge sind
am wirksamen Summensollwert beteiligt. Auch gesperrte, d.h. unwirksame Sollwerte werden von
der LBA-2 angezeigt und können so vor Zuschaltung ggf. korrigiert werden. Das Sollwert-Enable-
Register kann von allen Bedieneinheiten aus (Bus, Thyro-Tool Family, LBA-2) verändert werden.
Beispiel:
8
4
2
1
WERT
ABK.
ERKLÄRUNG
1
1
1
1
15
STD
Standard (alle Sollwerte EIN)
1
0
0
0
8
LOC
Motorpoti-Sollwert 4 (LOCAL)
0
1
0
0
4
REMOTE
Bus-Sollwert 3
0
0
1
1
3
ANA
Analog-Sollwerte 1,2
0
0
0
0
0
Alle Sollwerte inaktiv

2.3 REGELUNGSARTEN

Thyro-P verfügt über fünf Regelungsarten, die als unterlagerte Regelungen wirksam sind. Netzspan-
nungsschwankungen und Laständerungen werden unter Umgehung des trägen Temperaturregel-
kreises direkt und daher schnell ausgeregelt.
Vor Inbetriebnahme des Leistungsstellers und Auswahl einer Regelungsart sollte man mit der
Arbeitsweise bzw. Wirkung für die Anwendung vertraut sein (siehe auch TAB. 1 VERHALTEN BEI
LASTÄNDERUNG im nachfolgenden Kapitel).
2.3.1 REGELGRÖSSE
Die an der Last wirksame Regelgröße ist, abhängig von der Regelungsart, dem Summensollwert
proportional:
REGELUNGSART
REGELGRÖSSE (PROPORTIONAL ZUM SUMMENSOLLWERT)
P-Regelung
Ausgangs(wirk)leistung, P
U-Regelung
Ausgangsspannung, U
eff
U
-Regelung
Ausgangsspannung, U
2
2
eff
I-Regelung
Ausgangsstrom, I
eff
I
2
-Regelung
Ausgangsstrom, I
2
eff
BEGRENZUNGEN
Unabhängig von der eingestellten Regelungsart können zusätzlich minimale und maximale Begren-
zungswerte eingestellt werden. Siehe hierzu auch Abb. 1 Steuerkennlinie.
Maximale Begrenzungswerte bestimmen die maximale Aussteuerung der Last.
Minimale Begrenzungswerte sollen eine minimale Aussteuerung sicherstellen (z.B. die Mindest-
Beheizung der Last).
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