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Inbetriebnahme; Service; Checkliste - Advanced Energy THYRO-P Bedienungsanleitung

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Danach sind fingersichere Aussparungen gemäß IP20 in die Abdeckungen zu schneiden (ggf. ent-
graten). Es ist dabei zu beachten, dass nur so ein ausreichender Schutz gemäß IP20 erreicht wird.
Danach sind die Abdeckungen wieder an das Gerät zu schrauben.

9.3 INBETRIEBNAHME

Das Gerät ist entsprechend den Anschlussplänen an das Stromnetz und die zugehörige Last anzu-
schließen.
HINWEIS
Bei 1P ist darauf zu achten, dass Klemme A1 X1:3 an der U2 gegenüber liegenden Lastseite ange-
schlossen wird.
Bei 2P ist darauf zu achten, dass Klemme A1 X1:3 an die nicht gesteuerte Phase angeschlossen
wird.
Werden die Geräte Thyro-P 1P (oder Thyro-P 3P in der „Offenen Dreieckschaltung") und/oder
Thyro-P 2P mit mehr als 600V und abgangsseitig ohne Last betrieben, können an den Anschlüssen
U2, V2 und W2 Spannungen oberhalb der Eingangsspannung auftreten. In diesem Fall sind zusätzli-
che Bedämpfungskarten 690V einzusetzen (siehe Kapitel 13 ZUBEHÖR UND OPTIONEN).
Je nach Schaltungsart der Last (Stern, Dreieck, usw.) ist sicherzustellen, dass die Lastspannungs-
wandler in den Leistungsteilen richtig verschaltet sind (Klemmleiste X1 am Leistungsteil). Die richti-
gen Anschlüsse sind aus den Anschlussplänen zu entnehmen.
Das Gerät ist bei der Auslieferung, angepasst an das jeweilige Leistungsteil, parametriert. Dabei ist
die Betriebsart TAKT (Thyro-P 1P / Thyro-P 2P) eingestellt. Ist eine andere Betriebsart gewünscht,
so muss dieses vom Anwender per LBA-2, PC o.ä., eingestellt werden. Generell sollten die Stan-
dardparameter (siehe Menü-Liste) vom Anwender geprüft und an die jeweiligen Einsatzbedingun-
gen angepasst werden (z.B. Betriebsart, Regelungsart, Begrenzungen, Überwachungen, Zeiten,
Steuerkennlinien, Istwertausgänge, Störungsmeldungen, Relais, Uhrzeit u. Datum, usw.)
Außer der Last müssen auch einige Steuersignale angeschlossen werden (siehe auch Kapitel 4).
Sollwert
(Klemme 10 oder 11/oder über Schnittstellen)
RESET
(auf Masse, an Klemme 12, Brücke standardmäßig vorh.)
Reglersperre
(auf Masse, an Klemme 15, Brücke standardmäßig vorh.)
Ist RESET nicht angeschlossen, so befindet sich das Gerät im RESET-Zustand und arbeitet nicht
(LED "ON" leuchtet rot auf), d.h. es ist damit auch keine Kommunikation über die Schnittstellen
möglich. Weitere Details zum RESET sind im gleichnamigen Kapitel 4.4 beschrieben.
Ist die Reglersperre nicht angeschlossen, so arbeitet das Gerät vollständig, aber das Leistungsteil
wird nur mit den Werten der Min.-Begrenzungen angesteuert (LED "PULSE LOCK" leuchtet).
Weitere Details zur Reglersperre sind im gleichnamigen Kapitel 4.5 beschrieben.
ACHTUNG
Die Reglersperre kann auch über die Schnittstellen gesetzt werden!
ACHTUNG
Das Steuergerät darf nicht ohne Gehäuse betrieben werden. Das Gehäuse ist zu erden.

9.4 SERVICE

Die ausgelieferten Geräte sind nach dem neusten Stand der Technik geprüft und unter hohem
Qualitätsstandard produziert worden (DIN EN ISO 9001). Sollte es trotzdem einmal zu Störungen
oder Problemen kommen, stehen Ihnen unsere technischen Mitarbeiter zur Verfügung (s. Seite 12
ANSPRECHPARTNER).

9.5 CHECKLISTE

Keine frontseitige LED leuchtet:
• Bei 690V Geräten fehlt die vom Kunden auszuführende Spannungsversorgung des Steuergerätes
A70 (Achtung max. Nenneingangspannung 500V).
• Versorgungsspannung an Klemme X1.1 und X1.2 des Steuergerätes A70 kontrollieren.
• Halbleitersicherung und die Sicherung F2 und F3 auf der Ansteuerkarte A1 kontrollieren.
VORSICHT
Gerät unbedingt spannungsfrei schalten und Spannungsfreiheit prüfen
Klemme X1.3 auf der Ansteuerkarte A1 nicht angeschlossen.
• Falls Halbleitersicherung defekt, sind bei Trafolast in den Betriebsarten TAKT und SSSD folgende
Parameter zu überprüfen.
Anschnitt erste Halbwelle (Anschn. 1) = 60 grad gegebenenfalls optimieren. Gerätetyp 1P, 2P
oder 3P prüfen. (Menü: Parameter/Betriebsart/Anzahl gesteuerte Phasen 1 2 3)
Es fließt kein Laststrom
• RESET X5.2.12 ist nicht mit X5.1.14 gebrückt. (LED ON leuchtet rot)
• Versorgungsspannung am Steuergerät außerhalb des zul. Bereiches.
• Reglersperre X5.2.15 ist nicht mit X5.1.14 gebrückt. (LED PULSE LOCK leuchtet)
• Es liegt kein Sollwert an. Mit der LBA-2 den Summensollwert (Wirk-Summe) prüfen, oder Sollwert
an X5.2.10 und X5.2.11. messen.
• Sollwerte sind nicht freigeschaltet
• Parametrierung der Sollwert-Eingänge 20mA, 5V, 10V passt nicht zum Ausgang des Tempera-
turreglers.
• Jumper X221 und X222 für Strom- und Spannungsbereich überprüfen
• Parameter STA und STE der Steuerkennlinie falsch.
• Parameter für die Verknüpfung der Sollwerte steht nicht auf „ADD".
• Parameter IEMA, UEMA, PMA sind zu klein eingestellt.
• Regler Parameter T
und K
zu groß eingestellt.
i
p
VORSICHT
Sicherungen auf den Ansteuerkarten A1, A3, A5 kontrollieren. Gerät unbedingt
spannungsfrei schalten und Spannungsfreiheit prüfen.
• Kundenseitiger Lastanschluss fehlt. (für Typ 1P, 2P)
Anschluss auf A1 Klemme X1.3 prüfen.
• Synchronisationsspannung am Steuergerät A70 an den Klemmblöcken X7.1 und X7.2 prüfen.
Die Thyristoren sind vollausgesteuert
• Wurde der Sollwert über die Motorpoti Funktion vorgegeben?
Wert mit LBA-2 prüfen.
• Steuerkennlinie prüfen (Steueranfang, Steuerende, Addition).
• Regler Rückführsignal vorhanden? Stromwandler und Spannungswandler Anschlüsse an den
Klemmblöcken X7.1 und X7.2 prüfen.
• Parameter Einschaltzeit Ts min und Hint. Imp. Endlage, U
, I
min
• Regler Parameter Ti und Kp sind zu klein eingestellt.
• Parameter IEMA, UEMA, PMA sind zu groß eingestellt oder Laststrom zu klein.
Maßnahmen bei sonstigem Fehlfunktion vom Gerät:
• Auswertung des Ereignisregisters (Daten-Logger) mit LBA-2 oder Thyro-Tool Family.
• Kontrolle der Parameter des Thyro-P
• Überprüfung der Verdrahtung des Thyro-P
• Richtige Anzahl der gesteuerten Phasen kontrollieren (Parameter).
• Bei betätigtem Störungsrelais, Auswertung, welche Störungen zum Ansprechen führten, Beseiti-
gung der Ursache.
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