c) Die Sonnenautomatik (Betriebsarten Markise, Jalousie und Rollladen)
Im klassischen Sinne steuert eine Sonnenautomatik Sonnenschutzprodukte je nach Sonnenintensität.
Steigt die gemessene Helligkeit über den defi nierten Schwellenwert, sorgt die Automatik dafür, dass nach einer Ausfahrverzögerung
die Beschattungsposition angefahren wird. Sinkt die gemessene Helligkeit unter den Schwellenwert, fahren die Behänge nach einer
Einfahrverzögerung nach oben (Rollladen, Jalousie) oder ein (Markise).
Das Meteolis RTS System bietet eine hochwertige temperaturabhängige und fl exible Sonnenautomatik mit Sonnenstandsver-
folgung:
1. Maximale Flexibilität
Bei dem Meteolis System RTS sind der Helligkeits-Schwellenwert, sowie die Ausfahr- und Einfahrverzögerungen einstellbar, um je
nach Baugegebenheit eine maximale Flexibilität zu gewährleisten. Der Helligkeits-Schwellenwert ist für jeden Funkausgang separat
einstellbar.
2. Energieeinsparung durch Nutzung der Solarwärme
Mit der Meteolis wird die Sonnenenergie im Winter zum Heizen genutzt, da die Behänge erst beschatten, wenn eine gewünschte
Raumtemperatur erreicht wurde. Für jeden Funkausgangskanal (Produkt) kann eine eigene Innentemperatur eingestellt werden, ab
welcher die Automatik beschatten darf.
Es können zusätzlich zu dem im Bedienpanel integrierten Raumsensor (misst Innentemperatur und Luftfeuchtigkeit), bis zu zwei weite-
re Raumsensoren direkt an die Meteolis angeschlossen werden.
3. Frostschutz bei der Beschattung
Zusätzlich wird in den Betriebsarten Markisen und Außenjalousien geprüft, ob die vom Hersteller empfohlene minimale Betriebs-Au-
ßentemperatur erreicht ist bevor ein Beschattungsbefehl gesendet wird.
4. Maximales Tageslicht durch Sonnenstandsverfolgung
Durch die exakte Berechnung des Sonnenstandes wird nur die der Sonne ausgesetzte „Fassade" beschattet.
Voraussetzung 1: Damit der Sonnenstand von der Meteolis genau ermittelt werden kann, müssen dem System Installationsort, Uhr-
zeit und Datum bekannt sein:
• Über die bequeme Länder- und Städteauswahl im Menü „Standort", kann der Installationsort ausgewählt werden. Für eine
exaktere Bestimmung kann der Breiten- und Längengrad auch direkt eingegeben werden.
• Dank DCF-Signalempfang werden Datum und Uhrzeit automatisch eingestellt.
Voraussetzung 2: Nachdem die Sonnenschutzprodukte den einzelnen Funkausgangskanälen zugeordnet wurden, muss für jeden
Funkausgangskanal OUT die Himmelsrichtung mit einer möglichst hohen Genauigkeit eingegeben werden.
Der Sonnenstand ist die Position der Sonne am Himmel und setzt sich zusammen aus der Sonnenrichtung und der Sonnenhöhe.
Siehe Abbildung
Die Sonnenrichtung (Azimut) ist der Winkel in Grad (0-360°) zwischen der aktuellen Sonnenposition und der Himmelsrichtung Nord
(0°). Dies ergibt: Ost (90°), Süd (180°), West (270°).
Die Sonnenhöhe (Einfallswinkel) ist der Winkel in Grad (0-90°) zwischen der aktuellen Sonnenposition und dem Horizont.
Himmelsrichtung
Die Voreinstellungen [Ost], [Süd Ost], [Süd], [Süd-West] und [West] können bei Bedarf mit der Schaltfl äche [Winkel] genauer ein-
gestellt werden. Gleichzeitig kann auch die Sonnenhöhe, bei der die Sonnenautomatik eingreifen soll, angepasst werden. Im Auslie-
ferungszustand ist die Sonnenrichtung mit [Immer] aktiviert, d.h., dass die Steuerung den berechneten Sonnenstand nicht betrachtet
und keine Sonnenstandsverfolgung aktiviert ist.
Anhaltspunkt zur Einstellung der Himmelsrichtung
Die Himmelsrichtung kann durch den Blick zur Sonne in Zusammenhang mit der Uhrzeit grob ermittelt werden:
Um 06.00 Uhr steht die Sonne im Osten
Um 09.00 Uhr steht die Sonne im Südosten
Um 12.00 Uhr steht die Sonne im Süden
Um 15.00 Uhr steht die Sonne im Südwesten
Funktionsübersicht
Meteolis RTS
Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
9