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Lenze 9200 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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EDB9200DE
00375131
Antriebstechnik
Betriebsanleitung
Servoregler Reihe 9200
mit getrennter Steuerteil-Versorgung

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Inhaltszusammenfassung für Lenze 9200

  • Seite 1 EDB9200DE 00375131 Antriebstechnik Betriebsanleitung Servoregler Reihe 9200 mit getrennter Steuerteil-Versorgung...
  • Seite 2 Diese Betriebsanleitung ist gültig für die Geräte mit der Typenschildbezeichnung: 9212 E.4x 9215 E.4x 9217 E.4x 922x E.4x.4x.V030 Varianten 922x E.4x.4x.V031 922x E.4x.4x.V032 getrennter 922x E.4x.4x.V033 Steuerteil- 922x E.4x.4x.V034 versorgung Gerätetyp Einbaugerät IP20 Hardwarestand + Index Softwarestand + Index Variantenbezeichnung Wichtig: Diese Betriebsanleitung ist für die Varianten 922x E.4x.4x.V030, 922x E.4x.4x.V031, 922x E.4x.4x.V032 und 922x E.4x.4x.V033 nur gültig zusammen mit der Betriebsanleitung...
  • Seite 3 hEHU GLHVH %HWULHEVDQOHLWXQJ Die Anleitung gliedert sich in drei Hauptteile: • Planung und Installation Hier finden Sie die technischen Daten der Versorgungs- und Achsmodule, Hinweise zur Komponentenzuordnung (Zubehör, Motoren) und zur Installation sowie die Beschreibung aller Geräteanschlüsse. • Parametrierung Beschreibt die Grundlagen der Parametrierung, Inbetrieb- nahme, wichtige Zusatzfunktionen und enthält Hinweise zum Betrieb mit der seriellen Schnittstelle.
  • Seite 4: Sicherheitsinformationen

    Gewähr. Die Angaben dieser Betriebsanleitung beschreiben die Eigenschaf- ten der Produkte, ohne diese zuzusichern. Lenze hat die Geräte-Hardware und Software sowie die Produkt- dokumentation mit großer Sorgfalt geprüft. Es kann jedoch keine Gewährleistung bezüglich der Fehlerfreiheit übernommen werden. Technische Änderungen vorbehalten.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Analoge Ein- und Ausgänge 5.3.3. Digitale Ein- und Ausgänge 5.4. Beispiel: Verdrahtung mit Positioniersteuerung SX-1 5.4.1. Schaltplan 1: Netzeinspeisung 5.4.2. Schaltplan 2: Steuerkreis 230V 5.4.3. Schaltplan 3: Steuerkreis 24V 5.4.4. Schaltplan 4: Steueranschlüsse 9200 - SX1 5.4.5. Schaltplan 5: Steueranschlüsse SX1...
  • Seite 6 3DUDPHWULHUXQJ %HGLHQHLQKHLW 1.1. Tastenfunktionen 1.2. Klartextanzeigeanzeige *UXQGODJHQ GHU 3DUDPHWULHUXQJ 2.1. Parameter ändern 2.2. Parameter speichern 2.3. Parameter laden 2.4. Beispiele ,QEHWULHEQDKPH 3.1. Grundparametrierung 3.2. Motortypenschilddaten eingeben 3.3. Betriebsparameter setzen =XVDW]IXQNWLRQHQ 4.1. Netzausfallerkennung mit Zwischenkreisregelung 4.2. Parametersatz speichern 6HULHOOH 6FKQLWWVWHOOHQ 5.1. LECOM1-Schnittstelle X1 5.2.
  • Seite 7: Planung Und Installation

    Planung und Installation 1. Eigenschaften Die Gerätereihe 9200 umfaßt 3 Versorgungsmodule (Typen 9212, 9215 und 9217) für dreiphasigen Netzanschluß und 7 Servo-Achs- module (Typen 9222-9228, mit Motorspitzenströmen von 8 bis 82 A) für den Betrieb von Servo-Asynchronmotoren. • Digitale Steuereinheit mit 16-bit Mikrocontroller und 3 ASICs •...
  • Seite 8: Technische Daten

    2. Technische Daten 2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung Die Geräte der Reihe 9200 sind elektrische Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstromanlagen. Sie sind für den Einsatz in Maschinen zur Steuerung von drehzahlveränderbaren Antrieben mit Drehstrommotoren konzipiert. 2.2. Abmessungen Achs- bzw. Ver- sorgungsmodul...
  • Seite 9: Daten Versorgungsmodule

    2.3. Daten Versorgungsmodule 9212 9215 9217 Nennleistung [kW] Spitzenleistung (t=5 s) [kW] 11,5 Dauerbremsleistung (mit int. Bremswiderstand) zulässige Dauerbrems- [kW] leistung (bei geeignetem ext. Bremswiderstand) Spitzenbremsleistung (mit [kW] [Ω] int. od. ext. Bremswiderst.) 3 x 330...510 ± 0%; Netzspannung 50 - 60 Hz Netzstrom Umgebungstemperatur [°C]...
  • Seite 10: Herstellererklärung

    2.5. Herstellererklärung Die hier aufgeführten elektronischen Antriebsregler werden im industriellen Sprachgebrauch als "Geräte" bezeichnet, sind aber keine gebrauchs- oder anschlußfähigen Geräte oder Maschinen im Sinne des "Gerätesicherheitsgesetzes", des "EMV-Gesetzes" oder der "EG-Maschinenrichtlinie", sondern Komponenten. Erst durch Einbindung dieser Komponenten in die Konstruktion des Anwenders wird die letztendliche Wirkungsweise festgelegt.
  • Seite 11: Komponentenzuordnung

    3. Komponentenzuordnung (Alle aufgeführten Komponenten sind gesondert zu bestellen) 3.1. Externe Sicherungen Externe superflinke Sicherungen im Netzeingang dienen zum Schutz des Eingangsgleichrichters im Versorgungsmodul. Ist kein Vollschutz des Eingangsgleichrichters erforderlich, reichen die normalen, den Leitungsquerschnitten angepaßten Leitungsschutz- sicherungen oder Sicherungsautomaten zur Absicherung aus. 9212 9215 9217...
  • Seite 12: Systemleitungen

    Art.-Nr [ Ω ] [kW] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] 343055 9212 9215 343056 9217 343057 3.4. Systemleitungen Hinweis Zur Erzielung höchster Störsicherheit sind die Systemleitungen auf die erforderliche Länge zu kürzen. 3.4.1. Systemleitungen für Steuerklemmenblock X5 links rechts Art.-Nr. 340 899 Art.-Nr.
  • Seite 13: Für Leitfrequenzvorgabe X2 Und Inkrementalgeberausgang X4

    3.4.2. Systemleitung für Leitfrequenzvorgabe X2 und Inkrementalgeberausgang X4 grün schwarz schwarz schwarz gelb schwarz weiß Ausführung Artikel-Nr. beidseitig mit Stecker 340 900 einseitig mit Stecker 340 906 Hinweis Die Brücke zwischen Pin 4 und Pin 8 ist für den Betrieb mit der Positioniersteuerung SX-1 erforderlich.
  • Seite 14: Für Resolver X3

    3.4.3. Systemleitungen für Resolver X3 Artikelnummern Resolverleitungen mit Steckern: 10 m 15 m 20 m 25 m 30 m 35 m 40 m 45 m 50 m -beidseitig 341499 340901 341500 341501 341502 341503 341504 341505 341506 341507 -motorseitig 345891 340909 345892 345893 345894 345895 345896 345897 345898 345899 -geräteseitig Länge 2,5 m, Art.-Nr 340 907...
  • Seite 15: Zur Leistungsversorgung Der Servomotoren

    3.4.4. Systemleitungen zur Leistungsversorgung der Servomotoren Artikelnummern Motorleitungen ∅ 10 m 15 m 20 m 25 m 30 m 35 m 40 m 45 m 50 m 4 x 1,5 mm 341481 340904 341482 341483 341484 341485 341486 341487 341488 341489 2 x 0,5 mm 4 x 2,5 mm 341490 340905 341491 341492 341493 341494 341495 341496 341497 341498...
  • Seite 16: Zur Versorgung Von Lüfter Und/Oder Bremse

    3.4.5. Systemleitungen zur Versorgung von Lüfter und/oder Bremse Artikelnummern Lüfter-/Bremsleitungen ∅ 10 m 15 m 20 m 25 m 30 m 35 m 40 m 45 m 50 m 5 x 0,5 mm 345612 345613 345614 345615 345616 345617 345618 345619 345620 345621...
  • Seite 17: Motoren

    3.5. Motoren Asynchron-Servomotoren Baureihe DSV/DFV Motortyp mechanische Motordaten elektrische Stillstands- Lüf- Motordaten bremse = 205 V= 230V∼ 50/60Hz U/min kgcm DSVARS 56 3950 0,70 DSVABS 56 3950 0,70 0,06 DSVARS 71 4050 10,4 0,76 DSVABS 71 4050 11,2 0,76 11,0 0,08 DFVARS 71 3410...
  • Seite 19: Mechanische Installation

    4. Installation 4.1. Mechanische Installation • Die Geräte sind senkrecht mit obenliegenden Leistungs- anschlüssen zu montieren. • Es muß ein Einbaufreiraum von 100 mm oben und unten eingehalten werden. Achtung! Bei Ausnutzung der max. Bremsleistung kann die Luftaustritts- temperatur der Versorgungsmodule bis 120°C betragen. •...
  • Seite 20 Masseschleifen entstehen. Dazu ist in jedem Regelgerät die GND-PE-Verbindung zu öffnen. Dies geschieht bei den Achsmodulen 9200 durch Entfernen der Drahtbrücke BR-PE auf der Steuerplatine 9220MP. Hierzu sind die 4 Schrauben der Frontabdeckung zu lösen und die Frontplatte mit der Steuerplatine in spannungslosem Zustand herauszuziehen.
  • Seite 21: Funkentstörung

    Massepotentials ist notwendig, da die Elektronikisolation (SubD-Stecker) keine Spannungen >50V~ gegen PE zulassen. • Bei fest installierten Rechnerkopplungen ist eine Potential- trennung (z.B. Lenze-Converter 2101) zwischen Rechner und Umrichter erforderlich. • Die einzelnen Schirme der Signalleitungen sind einseitig ent- sprechend der Masse (GND)- Verbindungen auf externe iso- lierte Sammelpunkte zu führen und an einer zentralen Stelle mit...
  • Seite 22: Leistungsanschlüsse

    5. Geräteanschlüsse Netzeinspeisung Motoranschluß L1 L2 L3 Zwischenkreis- R BR -U G -U G -U G anschlüsse Bedieneinheit Ser. Schnittst. LECOM DIG.SET Leitfrequenzvorgabe Resolver Encodernachbildung 24 V Netz- und Zwischen- kreisüberwachung Steuerklemmen Temperaturschalter State Bus 9210 State Bus 9220 Achsmodul Versorgungsmodul 5.1.
  • Seite 23: Externe Spannungsversorgung Für Steuerteil

    5.1.2. Externe Spannungsversorgung für Steuerteil Schließen Sie für die Versorgung des Steuerteils der Achsmodule eine Spannungsquelle 24 V/1 A (20 V- ... 30 V-) am gekennzeich- neten Stecker an. 5.1.3. Externer Bremswiderstand Zur Erhöhung der Dauerbremsleistung kann anstelle des geräteinternen Bremswiderstandes ein externer Bremswiderstand mit höherer Dauerleistung installiert werden.
  • Seite 24 Verdrahtung bei Verwendung des internen Bremswiderstandes Verdrahtung bei Verwendung des externen Bremswiderstandes...
  • Seite 25: Steueranschlüsse Versorgungsmodul

    5.2. Steueranschlüsse Versorgungsmodul 5.2.1. Übertemperatur interner Bremswiderstand (9210 X1) An den Klemmen des Steckers X1 des Versorgungsmodules ist der Temperaturkontakt des internen Bremswiderstandes zugänglich. Er kann zum Abschalten der Netzversorgung bei Überlastung des internen Widerstandes genutzt werden (siehe auch externer Bremswiderstand).
  • Seite 26: State Bus

    5.2.3. State Bus Über den State Bus X6 gibt das Versorgungsmodul Statusinforma- tionen (Betriebsbereit, Überspannung, Übertemperatur des Kühlkörpers) an die angeschlossenen Achsmodule.Die vier Leitungen des State Bus sind vom Versorgungsmodul zu den Achsmodulen zu legen. Die nebeneinanderliegenden Klemmen im Achsmodul sind intern gebrückt. 9210 9220 9220...
  • Seite 27: Steueranschlüsse Achsmodul

    5.3. Steueranschlüsse Achsmodul 5.3.1. Steuerklemmen Belegung des Steuer-Steckklemmblocks X5 TRIP RESET Digitale Eingänge + SET 1 Bipolarer Differenz- Sollwerteingang ± 10 V - SET 1 Bezug ext. 24 V-Versorgung Unipolarer Sollwert- eingang + 10 V SET 2 +VRef TRIP + 10 V Digitale Ausgänge +VCC + 15 V...
  • Seite 28: Analoge Ein- Und Ausgänge

    5.3.2. Analoge Ein- und Ausgänge Analoge Sollwertvorgabe Zur analogen Sollwertvorgabe stehen zwei Eingänge, ein unipola- rer und ein bipolarer, wahlweise als Drehzahl- oder Drehmoment- vorgabe zur Verfügung (Auswahl siehe C005 Konfiguration). Der bipolare Eingang ist als Differenzeingang ausgeführt. Monitorausgänge Die Klemmen 62 und 63 des Steuerklemmblocks X5 geben interne digitale Regelsignale analog aus.
  • Seite 29: Digitale Ein- Und Ausgänge

    5.3.3. Digitale Ein- und Ausgänge Achtung! GND ist geräteintern über die Brücke BR-PE mit dem Schutzleiter PE verbunden. +Vcc 20 21 22 24 26 27 28 39 40 41 42 44 59 Relais 24 V > 1 k Ω z. B. Art.-Nr. 326 005 Digitale Ausgänge Bereit Motor dreht...
  • Seite 30 Erläuterung zur QSP-Funktion Klemmensignal Drehrichtung: Leitfrequenzvorgabe Zur Drehzahlsollwertvorgabe mittels Leitfrequenz dient die 9-polige SubD-Stiftbuchse Dig.Set (X2). Als Leitfrequenzsignale können sowohl Inkrementalgeber mit zwei um 90° elektrisch versetzte 5V- Komplementärsignalen oder das nachgebildete Encodersignal des Leitachsantriebes verwendet werden. Die maximale Eingangsfre- quenz beträgt 300kHz.
  • Seite 31 Signal + 5V GND Resolver Standardmäßig sind 2-polige Resolver (U=10V,f=5kHz) zu verwen- den. Die Lenze Servomotoren sind mit entsprechenden Resolvern ausgerüstet. Zum Anschluß dient die 9-polige SubD-Buchse Resolver (X3). Resolverzuleitung und Resolver werden auf Drahtbruch überwacht (Fehlermeldung Sd2). Pinbelegung X3 Buchse Resolver +REF -REF GND +COS −...
  • Seite 32: Beispiel: Verdrahtung Mit Positioniersteuerung Sx

    5.4. Beispiel: Verdrahtung mit Positionier- steuerung SX-1 5.4.1. Schaltplan 1: Netzeinspeisung...
  • Seite 33: Schaltplan 2: Steuerkreis 230V

    5.4.2. Schaltplan 2: Steuerkreis 230V...
  • Seite 34: Schaltplan 3: Steuerkreis 24V

    5.4.3. Schaltplan 3: Steuerkreis 24V...
  • Seite 35: Schaltplan 4: Steueranschlüsse 9200 - Sx1

    5.4.4. Schaltplan 4: Steueranschlüsse 9200 - SX1...
  • Seite 36: Schaltplan 5: Steueranschlüsse Sx1

    5.4.5. Schaltplan 5: Steueranschlüsse SX1...
  • Seite 37: Parametrierung

    Parametrierung 1. Bedieneinheit Betriebsbereit (grün) Imax-Grenze (rot) Impulssperre (gelb) Bedientasten 1.1. Tastenfunktionen Taste Funktion Wechseln zwischen Code- und Parameterebene Angezeigten Wert vergrößern Angezeigten Wert schnell vergrößern + SH Angezeigten Wert verkleinern Angezeigten Wert schnell verkleinern + SH SH + PRG Änderung ausführen.
  • Seite 38: Grundlagen Der Parametrierung

    2. Grundlagen der Parametrierung Mit der Parametrierung der Achsmodule können Sie den Antrieb an Ihre Anwendung anpassen. Die Einstellmöglichkeiten sind in Codes organisiert. Sie sind numerisch in aufsteigender Reihenfolge sortiert und beginnen mit einem "C". Jeder Code bietet einen Parameter, mit dem Sie eine bestimmte Funktion einstellen können.
  • Seite 39: Parameter Speichern

    2.2. Parameter speichern Neu eingestellte Parameter werden nach Übernahme zunächst nur im RAM gespeichert, d. h. die durchgeführten Änderungen bleiben so lange erhalten, wie das Gerät mit Netzspannung versorgt wird. Wenn Sie wollen, daß Ihre Einstellungen durch Netzschalten nicht verloren gehen, müssen Sie die Parameter dauerhaft speichern: •...
  • Seite 40 Ändern des Getriebefaktor-Nenners Für Codestellen mit mehr als 5-stelligen Anzeigewerten ist die Funktionalität der Tastaturbedienung verändert. In der Parameter- ebene kann zur Eingabe großer Werte der Cursor verschoben werden. Dies geschieht mit SH+ und SH+ . 1. mit oder -Taste Code C033 einstellen -Zeiger für Code-Ebene- ↓...
  • Seite 41: Grundparametrierung

    3. Inbetriebnahme Die folgenden Hinweise zur Inbetriebnahme beschreiben nicht alle Möglichkeiten der Parametrierung. Die Codetabelle am Ende des Kapitels enthält die vollständige Beschreibung aller Codes. Wichtig! Nach jedem Einschalten der externen 24 V-Versorgung und des Leistungsteils muß ein TRIP-Reset über X5/Kl. 27 oder LECOM-Schnittstelle ausgeführt werden.
  • Seite 42 • C001 Bedienungsart Unter C001 wird selektiert, ob die Steuerung über Tastatur oder LECOM-A/B Schnittstelle oder die Parametrierung über die LECOM-Schnittstelle erfolgen soll. Bei Steuerung oder Parametrierung über LECOM-A/B ist dem Achsmodul zusätzlich unter C009 eine Adresse zuzuordnen (erweiterten Codesatz -2- wählen). Bei Wechsel der Bedienungsart ist der Schalter RFR zu öffnen.
  • Seite 43: Motortypenschilddaten Eingeben

    Schalter RFR offen oder STP-Taste betätigt) durchführbar. • C081 Nennleistung Motor Wird nur für Automatisierungsanwendungen benötigt, um dem absoluten Bezugswert für das Drehmoment zu berechnen. Werksabgleich ist die Motornennleistung des dem jeweiligen Achsmodul leistungsmäßig angepaßten LENZE-Servomotors. • C087 Nenndrehzahl Motor • Für M << M C088 Nennstrom Motor benötigt...
  • Seite 44: Betriebsparameter Setzen

    3.3. Betriebsparameter setzen Über die Betriebsparameter wird der Antrieb an die jeweiligen Einsatzerfordernisse angepaßt. Es empfiehlt sich, vor Inbetriebnahme des Motors eine Voreinstellung der Betriebs- parameter durchzuführen. Sie können jedoch auch während des Betriebes ON-LINE verändert werden. • C022 Maximalstrom I Werksabgleich ist der Gerätemaximalstrom.
  • Seite 45: Zusatzfunktionen

    Niedrigen Drehzahlsollwert vorgeben. Nach Betätigen der Reglerfreigabe (Schalter RFR schließen oder eine Spannung 13...30V an X5 Klemme 28 anlegen), Drehzahlregler abgleichen. Sollten unkontrollierte Motorbewegungen (Schwingen, oszillierende Drehbewegung) auftreten, ist der Regler durch Drücken der STP- Taste sofort zu sperren. Nach Reduzieren der Verstärkung V C070 Regler mit SH+STP wieder freigeben.
  • Seite 46 • C250 Referenziermodus Im Standardmodus (C250 = -0-) arbeitet der DIG.SET-Eingang die Leitfrequenzinkremente als relative Winkeländerung ab. Durch Aktivierung des Referenziermodus (C250 = -1-) kann der Bezug zur absoluten Winkellage der Motorwelle hergestellt werden. Der Referenziermodus kann nur bei gesperrtem Regler aktiviert werden.
  • Seite 47: Netzausfallerkennung Mit Zwischenkreisregelung

    4.1. Netzausfallerkennung mit Zwischenkreis- regelung Die Softwareversion bietet erstmalig die Funktion Netzausfaller- kennung mit Zwischenkreisregelung. Um diese Funktion nutzen zu können, muß eine entsprechende Verdrahtung des Achsmoduls 9220 mit dem Versorgungsmodul 9210 vorgenommen werden. Die einzelnen Signale des Steckers 9210 X3 haben folgende Funktion: Bezugspotential für Analogsignale U * und NA\&U 1 GND...
  • Seite 48 In den folgenden Abbildungen sind Verdrahtungsbeispiele zu sehen. a) Verdrahtung bei C005 = 11 und 21 b) Verdrahtung bei C005 = 12, 13, 30 und bei Schnittstellen- steuerung Folgende Codes haben Auswirkung auf das Antriebsverhalten bei Netzausfall: C079: Proportionalverstärkung des Zwischenkreis- spannungsreglers (U -Regler).
  • Seite 49: Parametersatz Speichern

    Der Abgleich der verschiedenen Codes ist stark abhängig von den elektrischen und mechanischen Anlageneigenschaften und ist daher an der Endanlage zu optimieren. Ziel des Abgleiches wird es im allgemeinen sein, während des Ablaufes keine Energie im Bremswiderstand umzusetzen und den Antrieb(-sverband) bis in den Stillstand herunterzufahren.
  • Seite 50: Serielle Schnittstellen

    5. Serielle Schnittstellen Die Achsmodule können über die seriellen Schnittstellen LECOM 1 und LECOM 2 mit übergeordneten Leitrechnern (SPS oder PC) sowie Lenze-Bedieneinheiten kommunizieren. Mit der LECOM1-Schnittstelle (Stecker X1) wird das LECOM-A/B- Protokoll verarbeitet. An diese LECOM1-Schnittstelle können Geräte nach der Norm RS232C (LECOM-A) oder nach der Norm RS485 (LECOM-B) angeschlossen werden.
  • Seite 51: Lecom-Statusmeldungen

    5.2. LECOM-Statusmeldungen • C068 Betriebszustand Bit-Nr. Signal 0, 1, 2, 3 Betriebsfehler Kommunikationsfehler 4, 5, 6, 7 Lauf soll • C069 Gerätezustand Bit-Nr. Signal BALARM CALARM PCHG REMOT AUTO RESET TRIP • C067 Fehlernummern der Betriebsfehler (siehe "Service") --- OC1 OC2 OC5 OUE OH1 OH2 U15 CCr Pr Sd2 EEr UEr Weitere Informationen zur seriellen Kommunikation mit der Standardschnittstelle LECOM1 (LECOM-A/B) enthält die Betriebsanleitung LECOM-A/B.
  • Seite 52: Attributtabelle

    Tabelle Informationen für die serielle Kommunikation per LECOM1 (LECOM A/B) oder LECOM2. Legende Kürzel Bedeutung Code Lenze Codenummer Datenstruktur E = Einfachvariable (nur ein Parameterelement) A = Arrayvariable (mehrere Parameterelemente können durch den Code für die Eingabevorwahl oder per LECOM-Subcode selektiert werden.) I = Imagevariable (mehrere Parameterelemente können nur durch den Code für die Eingabevorwahl...
  • Seite 53 Code LCM- AIF- LCM2 Form. Index FIX32 24575 C000 C001 FIX32 Ra/Wa 24574 C002 FIX32 Ra/W 24573 FIX32 Ra/W 24572 C003 C004 FIX32 24571 C005 FIX32 Ra/W 24570 C009 FIX32 24566 C011 FIX32 Ra/W 24564 FIX32 Ra/W 24563 C012 C013 FIX32 Ra/W 24562...
  • Seite 54 Code LCM- AIF- LCM2 Form. Index FIX32 Ra/W 24435 C140 C153 FIX32 Ra/W 24422 C154 FIX32 Ra/W 24421 FIX32 Ra/W 24416 C159 C161 FIX32 24414 C162 FIX32 24413 C163 FIX32 24412 C164 FIX32 24411 FIX32 24410 C165 C166 FIX32 24409 C167 FIX32 24408...
  • Seite 55 6. Codetabelle Die folgende Tabelle zeigt, welche Einstellungen Sie mit welchen Codes ausführen können. Ausführliche Erläuterungen zu den Codes und den Funktionen, die damit eingestellt werden können, erhalten Sie in den jeweiligen Kapiteln. Fettgedruckte Parameter kennzeichnen die Werkseinstellung. Codes, die mit* gekennzeichnet sind gehören zum Standard- Codesatz.
  • Seite 56 Code Bezeichnung Parameter Über- siehe nahme Seite Betriebsparameter C011* (Maximale 3000 Einstellbereich: 100...8000 U/min ON-LINE Drehzahl) Schrittweite: 1 U/min C012* (Hochlaufzeit) 0,01 Einstellbereich: 0,00...990 s ON-LINE Schrittweite: 0,01s von 0,00...1s 0,1s.von 1...10s 1s von 10...100s 10s von 100...990s C013* (Ablaufzeit) 0,01 Einstellbereich: 0,00...990 s ON-LINE...
  • Seite 57 C032 Getriebefaktor Einstellbereich: -3,2767...+3,2767 ON-LINE Zähler Schrittweite: 0,0001 Zähler des Getriebefaktors für den Dig.-Set-Eingang. Das Gesamtüber- setzungsverhältnis errechnet sich aus folgender Formel: ⋅ ⋅ C027 C032 C028 C032 bzw . V = C033 C033 Durch interne Begrenzung sind nur Werte V= -5,000...+5,000 realisierbar C033 Getriebefaktor Einstellbereich: +0,0001...+3,2767...
  • Seite 58 C056* (Wirksamer Einstellbereich: -100,0...+100,0% ON-LINE soll Drehmomenten- Schrittweite: 0,1% sollwert) Bezugswert: 100%=Gerätemax.strom Das maximal erzielbare Drehmoment richtet sich nach dem verwendeten Servomotor u. dem verw. Achsmodul. C059 Polpaarzahl ON-LINE Rotorlage xxxx Einstellbereich: 0...2047 Inkremente ON-LINE C060 Schrittweite: 1 Inkrement C061* Auslastung I x t xxxx Einstellbereich: 0,0...+100,0%...
  • Seite 59 C105 Ablaufzeit bei 0,01 Einstellbereich: 0,00...990 s ON-LINE Schnellstop Schrittweite: 0,01 s von 0,00...1 s 0,1 s von 1...10 s 1 s von 10...100 s 10 s von 100...990 s C125 Baudrate 9600 Baud SH+PRG 4800 Baud 2400 Baud 1200 Baud C140 Geberabgleich C027 aktiv...
  • Seite 60 C253 Drehzahl- Einstellbereich: -819,1...+819,1 Inkre- ON-LINE proportionaler mente (b. 4000 U/min) Winkeloffset Schrittweite: Korrekturmöglichkeit einer zykluszeit- bedingten drehzahlproportionalen Winkelabweichung. Die Einstellung bezieht sich auf eine inkrementelle Abweichung bei 4000 U/min. C254 Einstellbereich: 0...16 ON-LINE Schrittweite: Automatisierungsschnittstelle Auto- SH+PRG C370 Automatisierungskommunikation matisierungs- inaktiv kommunikation...
  • Seite 62 offset 21 22 Differenzverstärker 10 Bit Werkseinstellung C011 C031 11,12,20,33 JOG- +SET1 Freigabe Begrenzung -SET1 C045 10 Bit unipolar 12,20 SET2 soll 11,33 C041 C042 C105 13,21 Abgleich JOG- C027 C028 Vorgabe ± 1 C039 Konstante C140 C032 C026 Sollwert- C033 integrator C012 C013...
  • Seite 63 I max C022 C018 f chop C087 Nenndrehzahl i-Regler Leistungsteil C088 I mot Nennstrom C054 C089 Nennfrequenz IGBTs C091 cos phi i ist C059 Polpaarzahl 8 Bit Monitor2 LED I max LED IMP STP-Taste C040 C093 LED RDY Einschaltverzögerung TRIP Ixt-Auslastung State bus C061...
  • Seite 65: Überwachungsmeldungen

    Service 1. Überwachungsmeldungen Die Servoantriebsregler der Reihe 9200 haben eine Vielzahl von Überwachungen zum Schutz vor unzulässigen Betriebsbedingun- gen. Das Ansprechen einer solchen Schutzfunktion bewirkt ent- weder nur eine Meldung oder Regler- und Impulssperre (IMP) oder zusätzlich das Setzen des Fehlerspeichers (TRIP). Die Art der Störung wird sofort angezeigt.
  • Seite 66 • OC5 Überlast Achsmodul (I · t) Die Servoantriebsregler können kurzzeitig über den Gerätenennstrom hinaus bis zum Gerätespitzenstrom belastet werden. Die Zeitdauer der möglichen Überlastung ist abhängig von deren Höhe. Steht die Überlast zu lange an, wird der Fehler OC5 Überlast gemeldet. Die Strom-Zeit- Verhältnisse, die gerade noch nicht zum Aktivieren des Fehlerspeichers führen, sind in den Überlastdiagrammen dargestellt.
  • Seite 67 Überlastdiagramm für f = 16kHz chop Beispiel B Gegeben: = 16kHz chop = 0,8 . I Dauerlast I nenn = 3,4 . I Überlast I nenn Gesucht: maximale Zeitdauer der Überlast t Ergebnis: = 7s OUE Überspannung Steigt die Zwischenkreisspannung auf Werte größer als 750V, wird der Fehler OUE "Überspannung"...
  • Seite 68 EEr Externer Trip Die Spannung am Trip-Set-Eingang X5 Klemme 26 ist <5V. Die Ursache ergibt sich aus der Nutzung des Eingangs. SD2 Drahtbruch Resolver oder Resolverleitung Der elektrische Widerstand der Resolverleitungen wird überwacht. Wird die Leitung infolge eines Leitungsbruchs oder einer Unter- brechung im Resolver hochohmig, wird der Fehler SD2 "Drahtbruch"...
  • Seite 69: Leuchtdioden Versorgungsmodul

    2. Leuchtdiodenanzeigen Mit Hilfe der Leuchtdioden läßt sich der aktuelle Gerätestatus auch aus größerer Entfernung leicht ablesen. Die Achsmodule verfügen über drei Leuchtdioden in der Bedieneinheit, das Versorgungsmo- dul hat zwei Leuchtdioden an der Frontseite. 2.1. Leuchtdioden Versorgungsmodul Betriebsbereitmeldung LED leuchtet, wenn die Einschaltverzögerung abgelaufen ist und kein Fehler detektiert wurde.
  • Seite 70: Überprüfen Des Leistungsteils

    3. Überprüfen des Leistungsteils Die im folgenden beschriebenen Messungen dürfen nur von ausge- bildeten Fachleuten durchgeführt werden. Führen Sie die Messun- gen mit einem Digitalvoltmeter durch. Die genannten Meßwerte geben den Nominalwert an. Bei Abweichungen liegt ein Defekt vor. 3.1. Überprüfen der Netzgleichrichter Gerät vom Netz trennen und warten, bis sich der Zwischenkreis entladen hat (ca.
  • Seite 71 Stichwortverzeichnis Ablaufzeit, 42 Hochlaufzeit, 42 Abschirmungen, 18 Achsmodule, 7 Analoge Sollwertvorgabe, 26 Inbetriebnahme, 39 Attributtabelle, 50 Installation Automatisierungskommunikation, 58 elektrisch, 17 mechanisch, 17 Baudrate, 48 Betriebsbereitmeldung, 67 Klemmensteuerung, 39 Bremschopper aktiv, 67 Kurzschluß, 63 Bremswiderstand extern, 10; 21 intern, 23 LCD-Anzeige, 35 LECOM 1, 48 LECOM 2, 48...
  • Seite 72 ON-LINE, 36 Versorgungsmodule, 7 Versorgungspannung gestört, 66 Verstärkung des Drehzahlreglers, 43 Verstärkung des Winkelreglers, 44 Parameter speichern, 37 Parametersatz speichern, 47 Parametrierung, 35; 36; 48 Paßwort, 39 Winkeloffset, 44 Planung, 5 Potentialtrennung, 18; 19; 49 Zwischenkreisregelung, 45 Referenziermodus, 44 Resolver, 29 RS232C, 48 RS485, 48 Schleppfehler, 63...

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