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Bosch TITANUS PRO Betriebsanleitung Seite 104

Rauchansaugsystem
Inhaltsverzeichnis

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TITANUS PRO · SENS
8.4 Rohrsystem
ACHTUNG
Freiblasen
BOSCH
®
Überprüfen Sie in Bereichen, in denen Staubpartikel oder Vereisungen
möglich sind, das Rohrsystem und die Ansaugöffnungen auf Verstopfung.
Blasen Sie Rohrsystem und Ansaugöffnungen gegebenfalls mit Druckluft
frei (Klasse 3 für Recyclingbereiche bzw. Klasse 2 für Tiefkühlbereiche).
Verwenden Sie hierfür eine transportable Druckluftflasche (Frei-
blaseinrichtung) oder betätigen Sie die vor Ort installierte manuelle Frei-
blasanlage. Die benötigten Komponenten (Kompressoren, Druckluftbe-
hälter, Trockner) zur Bereitstellung der Druckluftversorgung sind direkt
über entsprechende Lieferanten aus der Drucklufttechnik zu beziehen.
Trennen Sie vor dem Freiblasen des Rohrsystems das TITANUS
®
PRO · SENS
vom Rohrsystem, da andernfalls der Luftstromsensor be-
schädigt wird.
Die Druckluftversorgung muss so an das Rohrsystem angeschlossen
werden, dass nur das Rohrsystem selbst ausgeblasen wird. Das Rauch-
ansaugsystem und diesem eventuell noch nachgeschaltete Zubehörkom-
ponenten des Rohrsystems (z.B. Luftfilter) dürfen bzw. können nicht frei-
geblasen werden.
Am Ende jedes Rohrleitungsasts muss ein Rückschlagventil montiert
werden. Das Rückschlagventil verhindert Beschädigungen der Ansaug-
öffnungen und sorgt dafür, dass die Schmutzablagerungen innerhalb des
Rohrsystems hinausgeblasen werden. Um das Einreißen der Ansaugre-
duzierungsfolien innerhalb von Tiefkühlbereichen zu vermeiden, empfiehlt
sich in diesen Bereichen der Einsatz von speziellen Tiefkühl-
Ansaugreduzierungen.
Druckluftversorgung und Druckluftanschluss müssen so ausgerichtet
sein, dass innerhalb des Rohrsystems noch mind. 0,7 bar pro Rohrlei-
tungsast zur Verfügung stehen. Das bedeutet mind. 0,7 bar beim I-Rohr,
mind. 1,4 bar beim U-Rohr und mind. 2,8 bar beim UU-Rohr. Der jeweils
minimale Strömungsquerschnitt innerhalb des Druckluftanschlusses
muss hierbei berücksichtigt werden. Erfolgt der Anschluss z.B. über eine
Schnellschlusskupplungsmuffe mit einem Strömungsquerschnitt von
7,2 mm, so ergibt sich aufgrund des vergleichsweise größeren Strö-
mungsquerschnitts innerhalb des Rohrsystems (21,4 mm) ein Druckver-
hältnis von ca. 1:9 (Stünden an der Schnellschlusskupplung z.B. 8 bar
Druckluft zur Verfügung, so würde diese aufgrund des größeren Strö-
mungsquerschnittes im Rohrsystem auf ca. 0,9 bar abfallen. Der Druck
wäre in diesem Fall für ein I-Rohrsystem noch ausreichend, für U- und
UU-Rohrsysteme jedoch nicht mehr).
Wenn in Anlagen generell mit einer Verschmutzung der Rohrsyste-
me/Ansaugöffnungen gerechnet werden kann, sollte die Druckluftversor-
gung über einen 3-Wege-Kugelhahn angeschlossen werden. In Anlagen
mit starker Verschmutzung (z.B. Recyclinganlagen) empfiehlt sich der
Einsatz einer automatischen Freiblaseinrichtung sowie das Anbringen von
Absperr- / Druckluftventilen.
Für Bereiche mit mäßiger Verschmutzung, in denen ein Freiblasen ledig-
lich in längeren Intervallen notwendig ist, wird der Einsatz einer mobilen
Freiblaseinrichtung inkl. wieder befüllbarer Druckluftflasche empfohlen.
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Instandhaltung
ST-FIR / PRM1 / A4.de

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