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Lüftungsgerät Mit Erdwärmetauscher; Elektrisches Vorheizregister (Optional); Elektrisches Nachheizregister (Optional); Warmwasser-Heizregister - Buderus HRV21 V2 Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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3.11.2 Lüftungsgerät mit Erdwärmetauscher
Ein Erdwärmetauscher als Vorerwärmung kann eine jahreszeitlich relativ
gleichmäßige Außenlufttemperatur gewährleisten.
Der Einsatz eines Erdwärmetauschers bewirkt sowohl die Einsparung an
Heizenergie im Winter, als auch eine Verbesserung des Raumklimas
durch Kühlung im Sommer.
Welche Wärmeleistung dem Erdreich entzogen werden kann, ist von
mehreren Faktoren abhängig, vor allem von der Bodenbeschaffenheit.
Besonders gute Erfahrungen wurden mit feuchtem Lehmboden
gemacht. Weniger gut geeignet sind stark sandige Böden.
Es ist erforderlich, die Auslegung des Erdwärmetauschers durch einen
Planer vornehmen zu lassen.

3.12 Elektrisches Vorheizregister (optional)

Wenn ein elektrisches Vorheizregister verwendet wird, kann nicht
gleichzeitig auch ein elektrisches Nachheizregister eingesetzt werden.

3.13 Elektrisches Nachheizregister (optional)

Das elektrische Nachheizregister kann nur in Kombination mit einem
Erdwärmetauscher (zur Vorerwärmung der Frischluft) eingesetzt wer-
den.
Der Betrieb des Nachheizregisters erfordert einen zusätzlichen
Kanalfühler ( [2] in Bild 16 auf Seite 15).
Konfiguration des elektrischen Nachheizregisters  Kapitel 7.3.

3.14 Warmwasser-Heizregister

Ein Warmwasser-Heizregister mit thermostatischer Temperaturrege-
lung kann optional als Nachheizregister verwendet werden.
Wenn Frostgefahr besteht:
▶ Dem Heizwasser des Warmwasser-Nachheizregisters ausreichend
Frostschutzmittel zusetzen.
3.15 Bypass für Sommerbetrieb
HRV31/HRV41
Die Geräte verfügen über eine automatische Bypass-Klappe, die abhän-
gig von der Abluft-, Außenluft- und Raumsolltemperatur angesteuert
wird. Sie erlaubt es, im Sommerbetrieb kühle Außenluft am Wärmetau-
scher vorbei in das Gebäude zu fördern (z. B. nachts oder wenn die
Außenluft durch Durchströmen des optionalen Erdwärmetauschers
gekühlt wird).
▶ Im Menü P5 die Mindesttemperatur für kühlende Außenluft festlegen.
Wenn die Außentemperatur im Sommer höher als die Raumsolltempera-
tur ist, so schließt der Bypass und der Wärmetauscher verhindert, dass
die warme Außenluft das Gebäude zusätzlich aufheizt.
HRV21 V2
Für Lüftungsgeräte Logavent HRV21 V2 ist eine Sommerkassette als
Zubehör erhältlich. Diese kann gegen den Wärmetauscher im Gerät aus-
getauscht werden und ermöglicht eine Lüftung ohne Wärmerück-
gewinnung.
Ohne den Wärmetauscher kann die Zuluft zu kühl sein
oder die Nachheizung einen erhöhten Energiebedarf ha-
ben.
▶ Wärmetauscher rechtzeitig vor der Heizperiode wie-
der einsetzen.
HRV21 V2/31/41 – 6 720 649 004 (2013/02)

3.16 Betriebsart Sommer Abluft

Alternativ kann im Sommer eine reine Entlüftungsfunktion gewählt wer-
den (Sommer Abluft). Dabei wird der Zuluftgebläse abgeschaltet,
wodurch der Stromverbrauch reduziert wird. Die Abluft wird weiterhin
aus den geruchs- und feuchtigkeitsbeaufschlagten Räumen abgesaugt,
was insbesondere bei innenliegenden Bädern und WCs von Bedeutung
ist (Vermeidung von Schimmelbildung).
Da bei der Betriebsart Sommer Abluft keine Außenluft
durch das Lüftungssystem ins Gebäude gelangt, müssen
zum Ausgleich in Zulufträumen ein oder mehrere Fenster
geöffnet werden.
Bei gleichzeitigem Betrieb des Lüftungsgerätes mit einer raumluftab-
hängigen Feuerstätte darf die Betriebsart Sommer Abluft nicht verwen-
det werden. Der einzusetzende bauseitige Differenzdruckwächter
( Kapitel 6.5 auf Seite 25) könnte sonst regelmäßig auslösen.
3.17 Gemeinsamer Betrieb mit raumluftabhängigen
Geräten
Generell sind raumluftunabhängige Wärmeerzeuger für den Betrieb mit
Lüftungsgeräten vorzuziehen. Wenn das Lüftungsgerät dennoch mit
einem raumluftabhängigen Wärmeerzeuger betrieben wird, darf der
Wärmeerzeuger nicht in belüfteten Wohnungsbereichen aufgestellt wer-
den.
Wenn ein gemeinsamer und gleichzeitiger Betrieb nicht vermieden wer-
den kann, muss ein bauseitiger Differenzdruckwächter mit bauaufsicht-
licher Zulassung verwendet werden. Dieser muss bei Unterdruck das
Lüftungsgerät abschalten ( Kapitel 6.5 auf Seite 25).
Zur Funktionskontrolle schalten diese Differenzdruckwächter in zykli-
schen Abständen das Lüftungsgerät stromlos. Während dieses Testes
erscheint deshalb auch keine Anzeige im Display der Fernbedienung.
Das Lüftungsgerät geht nach beendeter Funktionskontrolle selbststän-
dig wieder in Betrieb.
Um ein ständiges Abschalten des Lüftungsgeräts durch den Differenz-
druckwächter zu vermeiden, ist ein Vorheizregister oder Erdwärmetau-
scher zwingend erforderlich. Aus demselben Grund darf bei
gemeinsamem Betrieb die Betriebsart Sommer Abluft nicht verwendet
werden.
Der Betrieb des Lüftungsgerätes in Anlagen mit raumluftabhängigen
Feuerstätten an mehrfach belegten Abgasleitungen/Schornsteinen ist
nicht zulässig.
Angaben zum Gerät
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17

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