Fehlersituationen
Die einfachste Maßnahme zur Vermeidung von Fehlern bei der Messung
und Simulation von Thermoelementen ist eine sorgfältige Überprüfung
des verwendeten Leitersystems und des Vergleichsstellenkompensati-
onsverfahrens. In der folgenden Tabelle sind typische Fehlersituationen
beim Arbeiten mit Thermoelementen, ihre möglichen Ursachen sowie
Maßnahmen zur Behebung beschrieben:
PROBLEM
Der MC2 (oder bei der Si-
mulation von Thermospan-
nungen das zu prüfende In-
strument) misst die Tempe-
ratur/das Millivolt-Signal, es
wird jedoch ein falscher
Temperaturmesswert ange-
zeigt.
(Die Abweichung kann ab-
hängig vom Fehlertyp zwi-
schen 0 und etwa ±50°C
liegen.)
Der MC2 (oder das zu prü-
fende Instrument) zeigt
während der Thermoele-
mentmessung willkürliche
Messwerte an.
Der MC2 zeigt während der
Thermoelementsimulation
instabile Messwerte an.
Ergänzende Informationen
URSACHE/BEHEBUNG
Der im MC2 gewählte Thermoele-
menttyp entspricht nicht dem verwen-
deten Thermoelement.
Das gewählte Vergleichsstellen-
Kompensationsverfahren entspricht
nicht dem verwendeten Leitersystem.
Falscher Verlängerungs- oder Kom-
pensationskabeltyp oder falsche An-
schlüsse.
Falsche Polarität der Kabel.
Falsche Anschlüsse.
Gebrochene Verkabelung.
Messung wird durch ein Mobiltelefon
oder Funksprechgerät gestört.
Das zu kalibrierende Instrument be-
nutzt Spannungsimpulse, um sog.
Fühlerbruch festzustellen. Wenn der
MC2 diese Impulse empfängt, ver-
sucht er, sie zu kompensieren,
wodurch das instabile Ausgangssig-
nal verursacht wird. Impulse für die
Dauer der Kalibrierung deaktivieren.
Im Wartungshandbuch für das zu ka-
librierende Instrument nachschlagen,
wie die Impulse zur Erfassung von
Fühlerbruch deaktiviert werden kön-
nen.
97
C
AB
D