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Wolf R12 DigiCompact Montage- Und Bedienungsanleitung Seite 17

Witterungsgeführte regelung
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Inhaltsverzeichnis

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8. Parameter
Warmwasser-Fühlerbetriebsart
Werkseinstellung: 1
Einstellbereich: 1 bis 3
9. Parameter
Kesselübertemperatur bei
Speicherladung
Werkseinstellung: 10 K
Einstellbereich: 0 bis 40 K
10. Parameter
Raumeinfluß Kesselkreis
Werkseinstellung: 4 K/K
Einstellbereich: 0 bis 10 K/K
Beispiel Raumeinfluß
Thermostatfunktion
Fachmannebene / Parameter
Mit Hilfe der Warmwasser-Fühler-Betriebsart kann der Warmwasserfühlerausgang
auf drei verschiedene Arten betrieben werden.
Achtung:
Bei Auswahl 2 oder 3 darf die automatische Fühlererkennung (Parameter 17) erst
nach Umstellung des Parameters 8 vorgenommen werden.
Betriebsart 1 ist die Werkseinstellung für Speicherladebetrieb mit werkseitigem elek-
tronischen Speichertemperaturfühler. Bei Speicherfühlerbruch wird die Speicherlade-
pumpe permanent mit Spannung versorgt. Der Warmwasserspeicher wird auf die
aktuelle Kesselwassertemperatur aufgeheizt. Bei Speicherfühlerkurzschluß erfolgt
keine Speicherladung.
Betriebsart 2 dient zur elektronisch angesteuerten Speicherladung mit werkseiti-
gem Speichertemperaturfühler und zusätzlich einer externen Thermostatanforderung.
Hierbei wird der externe Thermostat bauseits parallel zum elektronischen Speicher-
temperaturfühler verdrahtet. Solange der externe Thermostat keine Wärme fodert,
arbeitet die Speicherladung wie gewohnt nach Schaltzeitenprogramm. Fordert der
externe Thermostat Wärme, werden Kesselkreis- und Speicherladepumpe weg-
geschaltet.
Der Brenner heizt den Kessel mit max. Heizleistung auf TK-max. auf.
Bauseits muß über eine Schützansteuerung gewährleistet werden, daß eine exter-
ne Pumpe die Wärme zum externen Verbraucher führt (z.B. Luftheizer). Die
Thermostatanforderung hat Vorrang vor jeder anderen Wärmeanforderung auch
während des Sparbetriebs.
Betriebsart 3 dient zur Ansteuerung der Speicherladepumpe nur mit einem externen
Thermostaten ohne elektronischen Speichertemperaturfühler. Damit kann der Aus-
gang der Speicherladepumpe zur Speicheransteuerung oder zu sonstigen Zwecken
verwendet werden. Das Zeitschaltuhrenprogramm der Speicherladepumpe bleibt
auch bei reiner Thermostatansteuerung in Funktion.
Fühlereingang geschlossen: Pumpe ein
Fühlereingang offen: Pumpe aus
Mit Parameter 9 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speichertemperatur
und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt. Dabei wird die
Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur (Parameter 12) be-
grenzt. Damit wird gewährleistet, daß auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst)
die Kesseltemperatur höher ist als die Speichertemperatur und für kurze Ladezei-
ten sorgt.
Mit Hilfe des Raumeinflusses können Raumtemperaturänderungen des Kessel-
kreises infolge Fremdwärme oder Kälte (z.B. Sonneneinstrahlung oder geöffnete
Fenster) ausgeglichen werden. Der Raumeinfluß funktioniert nur zusammen mit
einer angeschlossenen Fernbedienung. In der Fernbedienung ist ein Raum-
temperaturfühler integriert, der die Raumtemperatur erfaßt und mit dem eingestell-
ten Sollwert vergleicht. Eine Sollwertabweichung wird mit dem eingestellten Raum-
einflußfaktor (0 bis 10K/K) multipliziert. Um diese Temperatur wird der Kesselkreis
nachgeregelt. Die Fernbedienung muß in einem repräsentativen Raum montiert
werden. Das Thermostatventil des Heizkörpers muß ganz geöffnet sein. Wird der
Raumeinfluß nicht gewünscht, so ist als Faktor 0 einzustellen.
Hinweis:
Kleiner Raumeinflußfaktor ! langsame Temperaturangleichung ohne Überschwingen.
Großer Raumeinflußfaktor ! schnelle Temperaturangleichung mit der Gefahr des Über-
schwingens.
Raumsolltemperatur 20°C
Raumisttemperatur 18°C (z.B. nach dem Lüften) ! Abweichung 2K
Raumeinfluß Kesselkreis: Einstellung 4K/K
Abweichung 2K x Raumeinfluß 4K/K = 8K
Die Kesselwassertemperatur wird um 8°C erhöht um die Raumtemperatur schnell
auf den Sollwert von 20°C anzuheben.
Wenn eine Fernbedienung angeschlossen ist, so wirkt diese zusätzlich wie ein
Raumthermostat. Überschreitet die Raumtemperatur die gewünschte Raumsoll-
temperatur um mehr als 1K, so wird die Kesselkreispumpe abgeschaltet (Ausnah-
me Frostschutz). Die Kesselkreispumpe schaltet erst wieder ein, wenn die Raum-
temperatur die gewünschte Raumsolltemperatur unterschreitet. Wird dies nicht
gewünscht, so ist der Raumeinflußfaktor auf 0 zu stellen.
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