PROFIBUS-Technik
PROFIBUS ist ein digitales Kommunikationssystem, das dezentral installierte
Feldgeräte über ein Kabel miteinander vernetzt und in ein Leitsystem integriert.
PROFIBUS löst damit langfristig die 4-20 mA-Technik ab, die nur reine Meßwerte
liefert. Vorteile der PROFIBUS-Technik sind:
• einfache und kostensparende Verkabelung
• komfortable Bedienmöglichkeit über zentrales Leitsystem
• Übertragung, Auswertung und Steuerung größerer Datenmengen vom Gerät
zur Leitstelle
• Parametrierung und Wartung der in explosionsgefährdeten Bereichen instal-
lierten Geräte von der Leitstelle aus.
PROFIBUS ist das führende offene Feldbussystem in Europa. Sein
Anwendungsbereich umfaßt Fertigungs-, Prozeß- und Gebäudeautomatisie-
rung. Als offener Feldbusstandard nach der Feldbusnorm EN 50170 und
IEC 61158 garantiert PROFIBUS die Kommunikation von verschiedenen
Geräten an einer Busleitung. Die PROFIBUS-Nutzerorganisation (PNO) sorgt für
Weiterentwicklung und Pflege der PROFIBUS-Technologie.
Sie vereint die Interessen von Nutzern und Herstellern.
Varianten und grundlegende Eigenschaften
PROFIBUS legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriellen
Bussystems fest. Es gibt zwei PROFIBUS-Varianten:
• PROFIBUS-DP (Dezentrale Peripherie)
Speziell zugeschnitten für die Kommunikation von
Automatisierungssystemen und dezentralen Peripheriegeräten.
RS-485-Standard mit Übertragungsraten bis 12 MBit/s
• PROFIBUS-PA (Prozeß-Automation)
Speziell für die Verfahrenstechnik konzipiert. Erlaubt den Anschluß von
Sensoren und Aktoren auch im explosionsgefährdeten Bereich an eine
gemeinsame Busleitung. PROFIBUS-PA hat eine Übertragungsrate von
31,25 kBit/s.
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