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Proxxon UT 400 Bedienungsanleitung Seite 4

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an, nämlich 24° pro Schritt. Daneben steht „2", das bedeu-
tet „2 volle Umdrehungen", dazu dann noch (ebenfalls da-
neben) 18 Löcher auf der 27-er Scheibe (18 „zusätzliche"
Löcher geteilt durch 27 Löcher macht 0,6666, der Wert, der
uns nach der Rechung oben noch zu den beiden vollen Um-
drehungen unter Berücksichtigung der Flanschübersetzung
zu unserer benötigten Schrittweite fehlt!).
Oder, anders formuliert:
3 Löcher auf der 27er Lochscheibe entsprechen 1/9
Drehung der Kurbel (also einem Grad des Flansches, da
40x9=360 sind, siehe weiter oben). 1/15 Teilung entspricht
24 Grad (15x24=360 Grad). Wir müssen daher die Kurbel
24/9 mal drehen. Also, 2 volle Umdrehungen und 18 Löcher
auf der Scheibe mit 27er Teilung.
8 Wie man in der Praxis vorgeht, zeigen wir
anhand dieses Beispiels
Rändelschraube an der Kurbel lösen und Pin auf den Durch-
messer der 42/27-er Teilscheibe bringen, mit dem gearbei-
tet werden muß: Der 27-er Lochkreis ist hier der innere von
beiden. Rändelschraube wieder festziehen.
1. Gewünschte Teilung in der Tabelle heraussuchen und
die passende Teilscheibe wählen.
2. Bei Bedarf gewählte Teilscheibe einsetzen. Siehe dazu
Kapitel: „Auswechseln der Teilscheiben"
3. Werkstück einspannen und in 0-Position (Ausgangsstel-
lung) bringen. Achtung: Darauf achten, dass der Flansch
frei drehen kann und nicht mit geklemmt ist.
4. Kurbelpin in einem Loch auf dem passenden Lochkreis
einrasten
5. Flansch klemmen, dann ersten Bearbeitungsvorgang
durchführen.
6. Klemmung wieder lösen.
7. Den (oberen) Sektorbegrenzer (1, Fig.11) soweit im Uhr-
zeigersinn drehen, bis er an dem noch eingerasteten
Kurbelpin 3 anschlägt.
8. Den unteren Sektorbegrenzer 2 um die Anzahl der zu-
sätzlich erforderlichen Löcher (der Tabellenwert aus
Spalte „d"!) im Uhrzeigersinn drehen. Der obere Sektor-
begrenzer bleibt dabei an dem eingerasteten Kurbelpin
angeschlagen.
9. Den Kurbelpin ausrasten und die Kurbel drehen. Die Po-
sition von Sektorbegrenzer A dient dabei als Markierung
für die ursprüngliche Kurbelstellung: Mit seiner Hilfe
können also die vollen Umdrehungen abgezählt werden.
10. Der Sektorbegrenzer 2 markiert den Abstand entspre-
chend der zusätzlich benötigten Löcher: Diese befi nden
sich ja jetzt „eingeschlossen" zwischen den beiden
Sektorbegrenzern: Also drehen wir über die vollen Um-
drehungen hinweg (markiert durch Sektorbegrenzer
1) die Kurbel bis zum Anschlag an Sektorbegrenzer 2
und arretieren sie dort. So haben wir mit der Kurbel die
gewünschte Anzahl der vollen Umdrehungen plus die
benötigten zusätzlichen Löcher zurückgelegt.
11. Flansch wieder klemmen und Bearbeitung durchführen.
12. Flansch nach der Bearbeitung lösen
13. Die aus den Sektorbegrenzern gebildete „Schere" dre-
– 8 –
hen, so dass Sektorbegrenzer 1 wieder an der Kurbel
anschlägt. Sektorbegrenzer 2 dreht sich automatisch
mit. Darauf achten, dass der Abstand der beiden (d. h.
der Winkel der „Schere") während der Arbeit nicht ver-
ändert wird! Dieser Abstand wird während der gesam-
ten Arbeit „mitgeführt".
14. Kurbelpin aus der Arretierung ziehen, zwei volle Um-
drehungen durchführen (bitte an Sektorbegrenzer 1
orientieren) und darüber hinaus weiterdrehen bis zum
Anschlag an Sektorbegrenzer 2.
15. Flansch wieder klemmen und Bearbeitung durchführen.
16. Die beschriebenen Schritte wiederholen, bis alle ge-
wünschten Bearbeitungen durchgeführt sind.
9 Das Auswechseln der Teilscheiben geschieht
wie folgt (siehe Fig. 12)
1. Rändelschraube 1 lösen und Kurbel 2 entfernen. Dis-
tanzstück 3 abziehen.
2. Die Einheit mit den Sektorbegrenzungen wird ebenfalls
entfernt, siehe Fig. 13.
3. Die Teilscheibe nach dem Lösen der beiden Kreuz-
schlitzschrauben (1, Fig. 14) entfernen, neue aufstecken
und mit den beiden Schrauben befestigen.
10 Umstecken des Schneckentriebs mitsamt
der Kurbel
Es gibt prinzipiell die Möglichkeit, den Schneckentrieb mit-
samt der Kurbel umzustecken: Es ist möglich, je nach Mon-
tagesituation oder Arbeitsaufgabe die gesamte Baueinheit
von zwei Seiten des Grundkörpers in die Einstecköffnung
einzuführen. Dazu die Madenschraube 1 gemäß Fig. 15 lö-
sen. Das gesamte Schneckengetriebe (mit Führungshülse,
Teilscheibe und Kurbel) herausziehen.
Achtung!
Sehen Sie sich jetzt das Schneckengetriebe mit der Füh-
rungshülse genau an (Fig. 16). Sie können feststellen, dass
die Hülse exzentrisch gebohrt wurde.
Dies ist am besten zu erkennen an der schneckenseitigen
Materialstärke der Hülse. Wenn Sie nun die gesamte Einheit
in die gewünschte Öffnung des Grundkörpers des Teilap-
parats einführen, unbedingt darauf achten, dass sich die
starke Materialseite unten befi ndet Grund: Die Schnecke
steht etwas nach oben weg, lässt sich dadurch aber beim
Einschieben in die Öffnung leichter mit der Verzahnung
auf dem Drehfl ansch (alo der Futteraufnahme des UT 400)
„verzahnen".
Wichtig für ein ordentliches Arbeiten ist das Vermeiden von
„Spiel" zwischen Kurbel und Hauptspindel. Eine fast spiel-
freie Verbindung wird hergestellt, indem Sie jetzt nach dem
Einführen durch Drehen der gesamten Einheit die Schnecke
nach unten auf das Zahnrad drücken. Drehen Sie um ca.
45 bis 60 Grad, bis Sie Widerstand spüren. Drehen Sie nun
das ganze wieder 1 bis 2 Grad zurück (im Interesse einer
„leichtgängigen" Kurbel) anschließend das ganze noch mit
Madenschraube fi xieren.

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