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Proxxon UT 400 Bedienungsanleitung Seite 3

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ACHTUNG!
BEIM DREHEN DES FLANSCHES IMMER DARAUF ACH-
TEN, DASS DIE BEIDEN SECHSKANTSCHRAUBEN (siehe
Fig. 10) GELÖST SIND. WÄHREND DER BEARBEITUNG
DES WERKSTÜCKES (INSBESONDERE BEIM FRÄSEN)
IST DER FLANSCH DURCH ANZIEHEN DER SECHS-
KANTSCHRAUBEN POS. 2 ZU KLEMMEN.
5 Teilscheiben
Bei dem Teilapparat liegen 4 auswechselbare Teilscheiben
bei, eine ist bereits vormontiert:
Auf Ihnen befi nden sich jeweils 2 konzentrische Lochkreise
mit unterschiedlicher Lochanzahl, was bedeutet, dass auch
die Teilung der Lochkreise unterschiedlich ist.
Da jede Teilscheibe, wie gesagt, 2 unterschiedlich geteilte
Lochkreise besitzt, stehen insgesamt 8 mögliche Teilungen
zur Verfügung. Die Lochanzahl ist auf der Vorderseite der
Teilscheiben eingestanzt. Über die Bedeutung und die richti-
ge Benutzung der Teilscheiben informiert der folgende Text.
6 Wichtiges und nützliche Grundlagen
Die Teilung eines Kreises mit diesem Gerät erscheint zu
Beginn relativ kompliziert, ist es aber nicht. Wichtig ist zu
wissen:
DAS SCHNECKENGETRIEBE HAT EINE UNTERSETZUNG
VON 1:40.
Mit anderen Worten: 40 mal muss die Kurbel gedreht wer-
den, bis der Flansch mit dem darauf montierten Spannmit-
tel (Futter) exakt eine Umdrehung durchführt.
Die notwendige Zahl der Kurbelwellenumdrehungen wird
grundsätzlich nach folgender Formel errechnet:
Getriebeuntersetzung
= Erforderliche Kurbeldrehungen
gewünschte Teilung
Das heißt für uns:
Eine ganze Umdrehung der Kurbel bewegt den Flansch um
360°/40=9°. Umgekehrt bedeutet dies, dass wir, um den
Flansch 1° weiterzudrehen, entsprechend die Kurbel 1/9
Umdrehung drehen müssen.
1. Beispiel
Wir wollen eine „20-er"-Teilung herstellen. „20-er-Teilung"
bedeutet, dass wir 20 Formelemente (z. B. Bohrungen) mit
dem exakt gleichen Abstand auf einem Vollkreis verteilen
möchten. Dies erfordert natürlich, dass eine volle Umdre-
hung des Flansches, bzw. des Werkstücks in 20 einzelne
Schritte unterteilt wird.
Das heißt: 360° Grad geteilt durch 20 Schritte macht 18° pro
Schritt! Mit der oben vorgestellten Gleichung rechnen wir:
40 = 2 Kurbeldrehungen
20
Das heißt, wenn wir zwei Kurbelumdrehungen ausführen,
dreht sich der Flansch, bzw. das Futter, um exakt 18 °, also
den gewünschten Betrag weiter: Wie wir eben gesehen ha-
ben, dreht sich der Flansch pro Kurbelumdrehung 9°, ergibt
bei 2 vollen Umdrehungen 2 mal 9°= 18°, also genau un-
seren oben ausgerechneten „Teilungsschritt".
Leider geht es nicht immer glatt, wie bei diesem Beispiel. Be-
nötigt man eine 15er Teilung, sieht dies folgendermaßen aus:
2. Beispiel
Nun wollen wir eine „15-er"-Teilung herstellen. d. h. einen
vollen Kreis mit 15 Formelementen, z. B. Bohrungen auf ei-
nem Lochkreis, auffüllen.
Bei einer 15-er Teilung beträgt ein Schritt, um den sich
der Flansch pro „Bearbeitungsgang" weiterdreht, 360°/15
Schritte=24°/Schritt.
Wenn wir noch mal mit den neuen Werten und der be-
kannten Formel rechnen, stellen wir fest, dass wir mit der
Kurbelübersetzung von 1:40 keine ganzzahlige Anzahl von
Kurbelumdrehungen benötigen:
40
= 2,666 Kurbeldrehungen
15
Wegen des „krummen" Restes müssen wir nun eine pas-
sende Teilscheibe aussuchen, mit deren Lochanzahl und
der sich dadurch ergebenden Teilung unser gewünschter
Umdrehungswinkel „nachbilden" lässt.
Zu diesem Zwecke gibt es im Anhang eine Auswahltabelle,
mit der wir einfach die für unsere Teilung benötigte Teil-
scheibe fi nden können.
Die jeweiligen Spalten und Zeilen der Tabelle haben folgen-
de Bedeutung:
7 Bedeutung der Werte in der Auswahltabelle für
die Teilscheibe
Spalte a:
durchzuführende (gewünschte) Teilung
Spalte b:
entsprechende „Schrittweite" in Grad
(360° geteilt durch die Teilung)
Spalte c:
erforderliche Anzahl an „vollen"
Kurbelumdrehungen
Spalte d:
zusätzliche Löcher, die zum Durchführen der
gewünschten Teilung (mit verschiedenen
Teilscheiben) erforderlich sind.
Die verschiedenen Angaben aus Spalte d sind auch den
jeweils möglichen Teilscheiben zugeordnet: Es kann ja
durchaus sein, dass man den gewünschten Kurbelwinkel
mit verschieden Teilscheiben bei unterschiedlich großer Lo-
chanzahl erzielen kann: Der benötigte gleiche Winkel kann
ja bei unterschiedlicher Teilung der Teilscheibe mit jeweils
verschiedener Lochanzahl gebildet werden.
Suchen wir also in unserer Spalte a den Wert für die ge-
wünschte Teilung, also „15". In der dazugehörigen Zeile
gibt uns die benachbarte Spalte den Wert der Gradschritte
– 7 –

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