wichtig, da neue, effiziente Öfen bei niedriger
Rauchgastemperatur verbrennen.
Wind und Witterungsbedingungen wirken sich
ebenfalls auf den Zug aus. In bestimmten Fällen
kann bei ungünstigen Windverhältnissen und je
nach Platzierung des Schornsteins ein Unter-
druck und Sog entstehen. Luft wird durch den
Schornstein nach unten gedrückt und Rauch
dringt aus dem Kaminofen. Soll der Ofen nach
längerer Pause wieder in Betrieb genommen
werden soll, ist dieser sowie der Schornstein auf
evtl. vorhandene Blockierungen (Rußansamm-
lungen, Vogelnester usw.) zu überprüfen.
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Verbrenn-
ungsluft
Startluft
unzureichender Zug kann folgende
ursachen haben:
• Der Temperaturunterschied zwischen Rauch-
gas- und Außenlufttemperatur ist zu gering,
z. B. bei schlecht gedämmtem Schornstein.
• Die Außentemperatur ist zu hoch, etwa im
• Falschluft im Schornstein.
• Der Schornstein und/oder das Rauchrohr
sind verstopft.
• Das Hausinnere ist zu dicht isoliert, so dass
keine Frischluft einströmen kann.
• Durch kalten Schornstein oder ungünstige
Wetterverhältnisse bedingten schlech-
ten Zug kann man durch zusätzliche Luft-
zufuhr ausgleichen.
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guter Zug ist bei folgenden
Voraussetzungen gegeben:
• Der Temperaturunterschied zwischen
Schornstein und Außenluft ist groß.
• Es herrscht klares Wetter.
• Es weht ausreichend Wind.
• Der Schornstein hat die richtige Höhe, d. h.
mindestens 4 m über dem Ofen, ohne vom
First behindert zu werden.
1.10 Brennstoff
Ihr neuer Ofen ist für das Verbrennen von Holz
zugelassen und es ist ausschließlich trockenes
Holz zu verwenden.
Verwenden Sie niemals gesammeltes Treibholz,
da dieses Salz enthalten kann, das den Ofen und
den Schornstein angreift. Auch Abfälle, lackiertes
oder imprägniertes Holz sowie Holzspanplatten
dürfen nicht verbrannt werden, da dadurch gif-
tiger Rauch und schädliche Dämpfe entstehen
können.
Durch richtiges Befeuern erzielen Sie auf wirt-
schaftliche Weise optimale Wärmeausnutzung.
Gleichzeitig werden Umweltbelastungen durch
Geruch und Rauchemission reduziert, und die
Gefahr eines Schornsteinbrandes wird verringert.
Ist das Holz feucht, wird ein großer Teil der
Wärme zum Verdampfen des Wassers benötigt
und diese Wärme verschwindet durch den Sch-
ornstein. Aus diesem Grunde ist es nicht nur un-
rentabel mit feuchtem Holz zu heizen, sondern
auch umweltschädlich, da Probleme mit Lauf-
Ruß und Rauchbildung stark zunehmen.
Daher ist es wichtig, trockenes Holz mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 20% zu ver-
wenden.
Feuerholz, das mindestens 1-2 Jahre vor der
Verwendung gelagert wurde, erfüllt diese Be-
dingung.
Holzstücke mit einem Durchmesser von mehr
als 10 cm sollten vor dem Lagern gespalten
werden. Die richtige Länge der Holzscheite be-
trägt etwa 30-50 cm, denn so liegen sie gut auf
der Glut auf.
Bei der Lagerung im Freien sollte das Holz am
besten abgedeckt sein.
Beispiele für empfohlene holzarten
und deren typische Massendichte (bezogen auf
m³), ausgehend von massivem Holz mit einem
Wassergehalt von 18 %.