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SENDO X Benutzerhandbuch Seite 219

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wie z. B. an Fahrzeugen, wesentlich niedriger als bei
handgeführten Mobiltelefonen, weil die
Strahlenbelastung der Person mit zunehmender
Entfernung von der Strahlungsquelle drastisch
abnimmt. Die Sicherheit so genannter schnurloser
Telefone, die über eine mit dem im Haus gelegten
Festnetzanschluss verbundene Basiseinheit verfügen
und daher in wesentlich niedrigeren Leistungs- und
Frequenzbereichen arbeiten, ist dagegen nie in
Frage gestellt worden.
Gibt es ausreichend Beweise für die
gesundheitsschädigende Wirkung von
Handtelefonen?
Kurz gesagt liegen bisher keine eindeutigen Beweise
vor, um diese Theorie zu bestätigen oder zu
entkräften; die Forschungsarbeiten gehen jedoch
weiter. Die existierenden wissenschaftlichen
Erkenntnisse sind widersprüchlich. Viele der
durchgeführten Studien weisen Mängel hinsichtlich
der angewandten Forschungsmethoden auf. Auch
Tierversuche, die zur Erforschung der Auswirkungen
der durch Mobiltelefone gesendeten HF-Strahlung
durchgeführt wurden, haben widersprüchliche
Ergebnisse geliefert. Es muss jedoch eingeräumt
werden, dass einigen Untersuchungen zufolge die
Einwirkung geringer Mengen an HF-Strahlung die
Entwicklung von Krebs bei Labortieren
möglicherweise begünstigt hat. Im Rahmen einer
Studie wurden genmanipulierte Mäuse eingesetzt,
die dazu neigen, eine bestimmte Art von Krebs zu
entwickeln. Unter Einwirkung der HF-Strahlung
entwickelten diese Mäuse doppelt so häufig Krebs
wie die Kontrolltiere. In wissenschaftlichen Kreisen
herrscht allerdings große Unsicherheit darüber, ob
die in Tierversuchen gewonnenen Erkenntnisse auf
den Einsatz von Mobiltelefonen übertragbar sind.
Zum einen ist man sich nicht im Klaren darüber, auf
welche Weise sich die mit Mäusen und Ratten
ermittelten Ergebnisse auf den Menschen übertragen
lassen. Zum Anderen wurden für jene Studien, in
deren Verlauf eine erhöhte Tumorentwicklung
festgestellt wurde, Tiere eingesetzt, die bereits mit
krebserregenden Substanzen behandelt worden
waren. Bei anderen Studien waren die Tiere quasi
permanent – 22 Stunden täglich – der Strahlung
ausgesetzt.
In den letzten fünf Jahren haben die Hersteller von
Mobiltelefonen in den Vereinigten Staaten die
Forschung im Bereich der Sicherheit von
Mobiltelefonen finanziell unterstützt. Im Rahmen
dieser Forschung wurden zwei Entdeckungen
gemacht, die besondere Aufmerksamkeit verdienen:
1. Bei einer in einem Krankenhaus durchgeführten
Fall-Kontrollstudie suchten die Forscher nach
einem Zusammenhang zwischen dem Einsatz
von Mobiltelefonen einerseits und Glioma (eine
Art von Gehirnkrebs) sowie akustischem
Neuroma (ein gutartiger Nervenscheidentumor)
anderseits. Es wurde kein statistisch signifikanter
Zusammenhang zwischen dem Einsatz von
Mobiltelefonen und dem akustischen Neuroma
festgestellt. Es gab auch keinen ersichtlichen
Zusammenhang zwischen dem Einsatz von
Mobiltelefonen und Glioma, wenn alle Arten von
Glioma zusammen betrachtet wurden. Es bleibt
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Sendo X - Benutzerhandbuch

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