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Prüfung Vor Arbeitsbeginn; Funktion / Betrieb - Yale UNOplus Originalbetriebsanleitung

Allzweckgerät wll 750 - 6.000kg
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Inhaltsverzeichnis

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- Hakenspitze nicht belasten (Fig. 10). Das
Anschlagmittel muss immer im Hakengrund
aufliegen.
- Das Kettenendstück (Fig. 12) darf nicht als
betriebsmäßige Hubbegrenzung verwendet
werden.
- Ein betriebsmäßiges Drehen der aufgenom-
menen Lasten ist verboten, da die Unterfla-
sche des Gerätes dafür nicht konzipiert ist.
Ist ein betriebsmäßiges Drehen vorgesehen,
müssen sog. Drallfänger eingesetzt werden
bzw. es ist mit dem Hersteller Rücksprache
zu halten.
- In den Lasthaken des Hebezeuges darf nur
ein einzelnes Lastaufnahmemittel gehängt
werden.
- Niemals in bewegliche Teile greifen.
- Gerät nicht aus großer Höhe fallen lassen.
Es sollte immer sachgemäß auf dem Boden
abgelegt werden.
- Das Gerät darf nicht in explosionsfähiger
Atmosphäre eingesetzt werden (Sonderaus-
führungen auf Anfrage).
PRüFUNg VOR DeR eRsteN
iNBetRieBNAHme
Vor der ersten Inbetriebnahme, vor der Wie-
derinbetriebnahme und nach grundlegenden
Änderungen ist das Produkt einschließlich der
Tragkonstruktion einer Prüfung durch eine
befähigte Person* zu unterziehen.
Diese Prüfung besteht im Wesentlichen aus
einer Sicht- und Funktionsprüfung. Diese
Prüfungen sollen sicherstellen, dass sich das
Hebezeug in einem sicheren Zustand befindet,
ordnungsgemäß aufgestellt und betriebsbereit
ist und gegebenenfalls Mängel bzw. Schäden
festgestellt und behoben werden.
*Als befähigte Personen können z. B. die
Wartungsmonteure des Herstellers oder Lie-
feranten angesehen werden. Der Unternehmer
kann aber auch entsprechend ausgebildetes
Fachpersonal des eigenen Betriebes mit der
Prüfung beauftragen.
Vor der inbetriebnahme ist die Funktion
des Kettentriebes im unbelasteten
Zustand zu testen.
PRüFUNg VOR ARBeitsBegiNN
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät ein-
schließlich der Tragmittel, Ausrüstung und
Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel
und Fehler wie z.B. Verformungen, Anrisse,
Verschleiß und Korrosionsnarben zu über-
prüfen. Weiterhin sind die Bremse und das
korrekte Einhängen des Gerätes und der Last
zu überprüfen.
Bremsfunktion prüfen
Vor Arbeitsbeginn unbedingt die Funktion der
Bremse prüfen:
Dazu ist mit dem Gerät eine Last über eine
kurze Distanz zu heben, zu ziehen oder zu
spannen und wieder abzusenken bzw. zu
entlasten. Beim Loslassen des Handhebels
muss die Last in jeder beliebigen Position
gehalten werden.
Diese Überprüfung soll sicherstellen, dass
auch bei Temperaturen unter 0 °C die
Bremsscheiben nicht vereist sind. Sie ist
mindestens zweimal zu wiederholen, bevor mit
der weiteren Arbeit begonnen wird.
ACHTunG: Bei Funktionsstörung der Bremse
ist das Gerät sofort außer Betrieb zu setzen
und Rücksprache mit dem Hersteller zu halten!
überprüfung des Anschlagpunktes
- Der Anschlagpunkt für das Hebezeug ist so
zu wählen, dass die Tragkonstruktion, an der
es montiert werden soll, eine ausreichende
Stabilität besitzt und die zu erwartenden
Kräfte sicher aufgenommen werden können.
- Es ist dafür zu sorgen, dass sich das Gerät
auch unter Last frei ausrichten kann, da
sonst unzulässige Zusatzbelastungen auf-
treten können.
- Die Auswahl und Bemessung der geeigneten
Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
überprüfung der Lastkette
Die Lastkette muss auf äußere Fehler,
Verformungen, Anrisse, Korrosionsnarben,
Verschleiß und ausreichende Schmierung
überprüft werden.
überprüfung des Kettenendstücks
Das Kettenendstück muss unbedingt und
immer am losen Kettenende montiert sein
(Fig. 12). Abnutzungen bzw. Fehlstellungen
dürfen nicht vorhanden sein.
überprüfung des trag- und Lasthakens
Der Trag- bzw. Lasthaken muss auf Risse,
Verformungen, Beschädigungen, Abnutzung
und Korrosionsnarben überprüft werden.
Der Sicherheitsbügel muss leichtgängig und
voll funktionsfähig sein.
überprüfung des Kettenverlaufs der
Unterflasche
Vor jeder Inbetriebnahme zwei- oder mehrst-
rangiger Geräte ist darauf zu achten, dass die
Lastkette nicht verdreht oder verschlungen ist.
Bei zwei- oder mehrstrangigen Geräten kann
es zu einer Verdrehung z.B. dann kommen,
wenn die Unterflasche umgeschlagen wurde
(Fig. 11). Bei Kettenersatz ist auf richtigen
Kettenverlauf zu achten (Fig. 13). Die Ketten-
schweißnaht muss nach außen zeigen.
Es dürfen nur Lastketten eingebaut werden,
die vom Hersteller zugelassen sind.
Bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe erlischt die
gesetzliche Gewährleistung bzw. Garantie mit
sofortiger Wirkung.

FUNKtiON / BetRieB

Kettenfreischaltung
Schalthebel (Fig. 12) in Neutralstellung
bringen. Die Kette kann in beide Richtungen
gezogen und der Lastkettenstrang so schnell
auf Vorspannung gebracht werden.
ACHTunG: Die Mindestbelastung für das
automatische Schließen der Bremse liegt
zwischen 30 und 45 kg.
Heben der Last
Schalthebel in Richtung Heben ‚ ' drehen und
einrasten lassen (Fig. 12).
Mit dem Handhebel Pumpbewegungen aus-
führen. Wenn das Hebezeug unter Last steht,
ohne dass damit gearbeitet wird, muss der
Schalthebel in Stellung Heben ‚ ' verbleiben.
senken der Last
Schalthebel in Richtung Senken ‚ ' drehen
und einrasten lassen (Fig. 12).
Mit dem Handhebel Pumpbewegungen
ausführen.
Verspannung der Bremse
Wird ein unter Last stehendes Hebezeug
durch Abheben der Last bzw. Einreißarbeiten
plötzlich entlastet, ohne dass zuvor die Senk-
arbeit eingeleitet wurde, so bleibt die Bremse
geschlossen. Ein Schließen der Bremse
erfolgt ebenfalls, wenn der Lasthaken mit
der Unterflasche zu fest gegen das Gehäuse
gezogen wird.
Lösen der verspannten Bremse
Schalthebel in Richtung Senken , ' drehen
und den Handhebel ruckartig durchdrücken.
Falls die Verspannung sehr hoch ist, kann die
Bremse mit einer schlagartigen Belastung auf
den Handhebel gelöst werden.
PRüFUNg, WARtUNg UND
RePARAtUR
Laut bestehenden nationalen/internationalen
Unfallverhütungs- bzw. Sicherheitsvorschriften
müssen Hebezeuge
• gemäß der Gefahrenbeurteilung des
Betreibers,
• vor der ersten Inbetriebnahme,
• vor der Wiederinbetriebnahme nach
Stilllegung,
• nach grundlegenden Änderungen,
• jedoch mindestens 1 x jährlich durch eine
befähigte Person geprüft werden.
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