Hotspots - Aastra Messkoffer Bedienungsanleitung

Die Messung/Projektierung

Hotspots

Ein Hotspot ist ein Bereich, indem sich überdurchschnittlich viele Mobilteile aufhalten. Ein solcher
Bereich kann mit mehreren Basisstationen abgedeckt werden, da sich die Ressourcen im Abde-
ckungsbereich von benachbarten Basisstationen summieren. Es wird empfohlen, Hotspots mit meh-
reren Basisstationen abzudecken, da diese im "Zero-Blind-Slot-Modus" arbeiten und die Gespräche
auf 120 Funkkanäle verteilen können.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch Nachbarkanalstörungen in einem Hotspot ohne spezielle
Maßnahmen nur ca. ein Viertel der Funkkanäle gleichzeitig genutzt werden können. Somit sind ca.
30 gleichzeitige Verbindungen möglich, die z. B. vier Basisstationen erforderlich machen. In einem
Hotspot mit hohem Verkehraufkommen (gleichzeitige Gesprächsverbindungen von ca. 50% der
Mobilteile) ist somit der Einsatz von ca. 60 Mobilteilen möglich. Die Minimalabstände bei der Mon-
tage der Basisstationen sind dabei unbedingt einzuhalten.
Treten in einem Hotspot vermehrt Störungen auf oder sind mehr als 30 gleichzeitige Verbindungen
gefordert sind folgende Maßnahmen zu prüfen:
• Die Basisstationen, die den Hotspot abdecken, weiträumig um den Hotspot herum verteilen.
Dabei können vor allem auch Wände helfen, die starken Signale, mit denen sich die Basisstatio-
nen gegenseitig stören, zu dämpfen.
Auch eine kugelförmige Anordnung der Basisstationen, die den Hotspot durch Böden und Decken
hindurch abdecken, ist zu prüfen.
Bei diesem Lösungsansatz ist zu beachten, dass nicht plötzlich Mobilteile die Gesprächskanäle der
Hotspot-Basisstationen belegen, die vorher über andere Basisstationen versorgt wurden (Mobil-
teile belegen bei einem Verbindungsaufbau immer Kanäle derjenigen Basisstation, die das stärk-
ste Signal liefert). So kann es vorkommen, dass das Verschieben der Hotspot-Basisstationen eine
Kettenreaktion auslöst, und dadurch auch andere Basisstationen neu platziert werden müssen.
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