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Hardware; 386Ex-Core; Speicher; Ram - taskit 386EX-LCD Handbuch

Panel-pc
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386EX-LCD-PANEL-PC

Hardware

6. Hardware

6.1. 386EX-Core

Den CPU Kern des Intel 386EX bildet ein voll statischer 386SX. Dieser hat einen 16 Bit breiten Daten-
und einen 26 Bit (386SX: 24 Bit) breiten Adreßbus. Es wird ein Adreßraum von 64 MByte Speicher
und 64 kByte I/O bereitgestellt. Der Prozessorkern unterstützt Protected-Mode-Anwendungen.

6.2. Speicher

6.2.1. RAM

6.2.1.1. RAM Layout

Der Panel-PC ist mit einem Megabyte SRAM bestückt. Dieses ist in zwei Bereiche unterteilt, Lower
Memory und Extended Memory. Die Größe des Lower Memory Bereichs kann im Setup mit bis zu 768
kByte eingestellt werden. Dieser Bereich ist im Real Mode des Prozessors adressierbar. Der restliche
Speicher wird ab der 1 Megabyte Grenze eingeblendet und steht als Extended Memory zur
Verfügung. Durch Freischalten des A20-Gates (s. 386EX-Manual) können ab Segmentadresse FFFFh
weitere 64kByte RAM (minus 16 Bytes) im Real Mode angesprochen werden. Allerdings sollte dann
keine RAM-Disk eingerichtet sein.

6.2.1.2. Batterie-Pufferung

Das statische RAM und der Uhren-IC (RTC) wird über eine Batterie mit Spannung versorgt werden,
so daß das RAM beim Abschalten der Betriebsspannung seinen Inhalt nicht verliert und die Uhr
weiterläuft. (ACHTUNG : Der RAM-Bereich von DOS und BIOS wird beim Booten gelöscht, nicht
jedoch der vom Anwender verwaltete Speicher und das Extended Memory).
Die auf dem Panel-PC zur On-Board Bestückung vorgesehene Lithium-Batterie Renata CR2032 hat
laut Datenblatt des Herstellers eine Kapazität von 200 mAh und hält damit bei der hier vorliegenden
Belastung von 2µA theoretisch 11 Jahre (jedoch beträgt die garantierte Lebensdauer nur 10 Jahre,
unabhängig von den Einsatzbedingungen). Die Batterie wird nicht belastet, wenn die
Betriebsspannung anliegt.

6.2.2. Flash-Speicher

6.2.2.1. Flash Speicher Layout

Der Panel-PC kann 2 MB, 4 MB oder 8 MB Flashspeicher bestückt werden. Dieser ist in Blöcken zu
128 kB organisiert, die einzeln gelöscht werden können. BIOS und ROMDOS-Kernel belegen 96 kB
des Flash-Speichers, 32kB sind für eine BIOS-Erweiterung reserviert. Der Rest steht als Flash-Disk,
ROM-Disk oder als frei vom Applikationsprogramm verwendbarer Speicher zur Verfügung. Hierfür gibt
es die BIOS-Funktionen des Int 5Fh.
Ein Teil des Flash-Speichers, nämlich 128kB, 256kB oder 512kB (einschließlich BIOS und ROMDOS),
kann im untersten MB des Adreßraums, d.h. im Real Mode Adreßraum, eingeblendet werden. Hier
kann auch Real-Mode Programm-Code untergebracht werden, der direkt im Flash ausgeführt wird.
Dieser Teil des Adreßraums geht dann für das RAM verloren.
6.2.2.2. Beschränkte Zahl von Lösch-Zyklen
Der Flash-Speicher wird aus "Large Sector Flash-ICs" (z.B. 29F080 von AMD oder kompatibel)
gebildet. Diese sind für eine beschränkte Zahl von Löschzyklen pro Block ausgelegt (überlicherweise
sind eine Million Löschzyklen vom Hersteller garantiert). Dies bedeutet, daß der Flash-Speicher,
insbesondere die Flashdisk, nicht für permanente Schreiboperationen eines Programms geeignet ist,
da man mit einem entsprechenden Programm die zulässige Zahl von Löschzyklen pro Block in relativ
kurzer Zeit überschreiten kann. Für derartige Zwecke muß eine RAM-Disk oder eine Harddisk
verwendet werden. Ähnliche Beschränkungen gelten für CompactFlash Cards, die bei der 386EX-
Card als optional als zusätzliche Flashdisk eingesetzt werden können.
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