Buderus Logamatic 4000 Serviceanleitung Seite 18

3 ZM422/ZM432 – Brenneransteuerung für 4000er-Kessel
In Bild 5, Seite 17 ist ersichtlich, dass das Regeldiff-
erenzintegral in den Phasen 1 und 2 auf Grund der hö-
heren Regelabweichung wesentlich schneller ansteigt
als in den Phasen 6 und 7, in denen eine geringere Re-
gelabweichung herrscht.
In den Phasen 1 und 2 wird deshalb schneller geschaltet
als in den Phasen 6 und 7, aber bei einer höheren Diffe-
renz zwischen der Kesselvorlauf-Solltemperatur und der
Kesselvorlauf-Isttemperatur.
Beispiel
In beiden Betriebssituationen wird angenommen, dass
sich die Kesselvorlauf-Isttemperatur nicht verändert.
Betriebssituation 1
Brenner läuft in 1. Stufe
Kesselvorlauf-Solltemperatur: 60 °C
Kesselvorlauf-Isttemperatur:
Grenzwert (Parameter 21):
Regelabweichung:
Quadratische
Regelabweichung:
Zeit bis 2. Stufe schaltet:
Betriebssituation 2
Brenner läuft in 1. Stufe
Kesselvorlauf-Solltemperatur: 60 °C
Kesselvorlauf-Isttemperatur:
Grenzwert (Parameter 21):
Regelabweichung:
Quadratische
Regelabweichung:
Zeit bis 2. Stufe schaltet:
Die hier verwendete quadratische Regelabweichung be-
wirkt: Je größer die Regelabweichung, umso schneller
reagiert der Regler. Hier wird bei der halben Regelab-
weichung die vierfache Zeit benötigt.
ANWENDERHINWEIS
Für die Grenzen der dynamischen Schalt-
differenz gilt:
– Je kleiner die Grenze, umso genauer
wird die Vorlauftemperatur eingehal-
ten
– Je größer die Grenze, umso weniger
Brennerschaltspiele erfolgen.
Es sollte immer eine angemessene Ba-
lance zwischen diesen beiden Punkten
bestehen.
18
50 °C
2
15 * 400 K s = 6000 K
10 K
10 K * 10 K = 100 K
2 2
6000 K s/100 K = 60 s
55 °C
2
15 * 400 K s = 6000 K
5 K
5 K * 5 K = 25 K
2 2
6000 K s/25 K = 240 s
Sonderparameter Logamatic 4000
2
s
2
2
s
2
-
Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.