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Buderus Logamatic 4321/4322 Bedienungsanleitung Seite 9

Regelgerät
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Wofür benötige ich eine Schaltuhr?
Moderne Heizungsanlagen sind mit einer Schaltuhr aus-
gerüstet um Energie zu sparen. Mit der Schaltuhr kön-
nen Sie einstellen, dass uhrzeitabhängig automatisch
zwischen zwei unterschiedlichen Raumtemperaturen
gewechselt wird. Damit haben Sie die Möglichkeit,
nachts oder zu Zeiten, zu denen Ihnen eine geringere
Raumtemperatur ausreicht, eine reduzierte Raumtem-
peratur einzustellen und am Tage mit der normal ge-
wünschten Raumtemperatur die Heizungsanlage zu
betreiben.
Sie haben vier Möglichkeiten, die Raumtemperatur über
die Regelung zu reduzieren. Je nach Anforderung wird
Ihr Heizungsfachmann eine davon auswählen und für
Sie einstellen:
– Gesamtabschaltung (es wird keine Raumtemperatur
geregelt)
– Reduzierte Raumtemperatur (es wird eine reduzierte
Raumtemperatur geregelt)
– Wechsel zwischen Gesamtabschaltung und redu-
ziertem Heizen in Abhängigkeit von der Raumtempe-
ratur
– Wechsel zwischen Gesamtabschaltung und redu-
ziertem Heizen in Abhängigkeit von der Außentem-
peratur
Bei der Gesamtabschaltung der Heizungsanlage wer-
den die Pumpen und auch die anderen Komponenten
nicht angesteuert. Nur wenn die Gefahr besteht, dass
die Heizungsanlage einfriert, wird wieder geheizt.
Das Heizen mit einer reduzierten Raumtemperatur
(Nachtbetrieb) unterscheidet sich vom normalen Heiz-
betrieb (Tagbetrieb) nur durch eine niedrigere Vorlauf-
temperatur.
Beim Wechsel zwischen Gesamtabschaltung und re-
duziertem Heizen wird, in Abhängigkeit von der Raum-
temperatur, beim Überschreiten der eingestellten
Raumtemperatur die Gesamtabschaltung aktiviert. Die-
se Funktion ist nur möglich, wenn eine Raumtemperatur
gemessen wird.
Beim Wechsel zwischen Gesamtabschaltung und re-
duziertem Heizen wird, in Abhängigkeit von der Au-
ßentemperatur, beim Überschreiten der eingestellten
Außentemperatur die Gesamtabschaltung aktiviert.
Logamatic 4321/4322 - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.
Was Sie über Ihre Heizungsanlage wissen sollten
Was sind Heizkreise?
Ein Heizkreis beschreibt den Kreislauf, den das Heiz-
wasser vom Heizkessel über die Heizkörper und zurück
nimmt (
Bild 1, Seite 6). Ein einfacher Heizkreis be-
steht aus dem Wärmeerzeuger, der Vorlaufleitung,
dem Heizkörper und der Rücklaufleitung. Die Umwäl-
zung des Heizwassers übernimmt eine Pumpe, die in
die Vorlaufleitung eingebaut wird.
An einen Heizkessel können mehrere Heizkreise ange-
schlossen sein, wie z. B. ein Heizkreis für die Versor-
gung der Heizkörper und ein weiterer Heizkreis für die
Versorgung einer Fußbodenheizung. Die Heizkörper
werden dabei mit höheren Vorlauftemperaturen betrie-
ben als die Fußbodenheizung.
Unterschiedliche Vorlauftemperaturen in verschiede-
nen Heizkreisen werden z. B. durch den Einbau eines
Dreiwegemischventils zwischen Wärmeerzeuger und
dem Heizkreis für die Fußbodenheizung ermöglicht.
Mithilfe eines zusätzlichen Temperaturfühlers im Vor-
lauf des zu versorgenden Heizkreises wird dem heißen
Vorlaufwasser über das Dreiwegemischventil soviel
kaltes Rücklaufwasser zugemischt, wie notwendig ist,
um die gewünschte niedrigere Temperatur zu erhalten.
Wichtig ist, dass für Heizkreise mit Dreiwegemischven-
til eine zusätzliche Pumpe erforderlich ist. Durch die
Pumpe kann der zweite Heizkreis unabhängig vom ers-
ten Heizkreis betrieben werden.
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