sollte immer mit etwas Papier, Kleinholz und in kleinerer Menge Brennstoff erfolgen. In der
Anheizphase führen sie dem Ofen sowohl Primär- als auch Sekundärluft zu. Anschließend
wird die Primärluft geschlossen und der Abbrand über die obere und untere Sekundärluft
gesteuert. Lassen Sie den Ofen während dieser Anbrennphase nicht unbeaufsichtigt.
5. Betrieb mehrerer Feuerstätten
Beim Betrieb mehrer Feuerstätten in einem Aufstellraum oder in einem Luftverbund ist für
ausreichend Verbrennungsluftzufuhr zu sorgen. Siehe Bauarten.
6. Heizen in der Übergangszeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem
Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Heizgase nicht
vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen zu
befüllen und bei größerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, dass der
vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammentwicklung) abbrennt und dadurch der
Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die
Asche öfter vorsichtig abgeschürt werden.
7. Reinigung und Überprüfung
Der Öfen, Rauchgaswege und Rauchrohre sollten jährlich – evtl. auch öfter, z. B. nach der
Reinigung des Schornsteines – nach Ablagerungen untersucht und ggf. gereinigt werden. Der
Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger gereinigt werden. Über
die notwendigen Intervalle gibt Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft. Der Ofen
sollte jährlich durch einen Fachmann überprüft werden.
8. Bauarten
Bei Öfen mit selbst schließenden Feuerraumtüren ist ein Anschluss an einen bereits mit
anderen Öfen und Herden belegten Schornstein möglich, sofern die Schornsteinbemessung
gem. DIN EN 13384 – 2, dem nicht widerspricht.
Öfen mit selbst schließenden Feuerraumtüren müssen – außer beim Anzünden, beim
Nachfüllen von Brennstoff und der Entfernung von Asche – unbedingt mit geschlossenem
Feuerraum betrieben werden, da es sonst zur Gefährdung anderer, ebenfalls an den
Schornstein angeschlossener Feuerstätten und zu einem Austritt von Heizgasen kommen
kann.
Öfen ohne selbst schließende Sichtfenstertüren müssen an einen eigenen Schornstein
angeschlossen werden. Der Betrieb mit offenem Feuerraum ist nur unter Aufsicht statthaft. Für
die Schornsteinberechnung ist DIN 13384 - 1 anzuwenden.
Der Öfen ist eine Dauerbrand-Feuerstätte.
9. Verbrennungsluft
Da Öfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die ihre Verbrennungsluft aus dem
Aufstellraum entnehmen, muss der Betreiber für ausreichende Verbrennungsluft
sorgen.
Bei
abgedichteten
Fenstern
und
Türen
(z.
B.
in
Verbindung
mit
Energiesparmaßnahmen) kann es sein, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr
gewährleistet ist, wodurch das Zugverhalten des Kaminofens beeinträchtigt werden
kann. Dies kann Ihr Wohlbefinden und unter Umständen Ihre Sicherheit
beeinträchtigen. Gegebenen Falls muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr, z. B.
durch den Einbau einer Luftklappe in der Nähe des Ofens oder Verlegung einer
Verbrennungsluftleitung
nach
außen
oder
in
einen
gut
belüfteten
Raum
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