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Durchführung Der Messung - PCE Instruments HF58B Bedienungsanleitung

Digitaler hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B, HF58B-r, HF59B
also letztlich eine Emissionsmessung. Hier-
für ist die mitgelieferter LogPer-Antenne prä-
destiniert. Das Vorgehen zur Festlegung ge-
eigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende
dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt
beschrieben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
zur Durchführung der Messung
Vorbemerkung zur Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-perio-
dische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peilantenne (schmaler Öff-
nungswinkel – optimale Peilcharakteristik /
schlechtere Messeigenschaften) oder
- optimiert als Messantenne (breiter Öff-
nungswinkel – optimale Messcharakteris-
tik / mäßige Peileigenschaften).
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausge-
wogenen Kompromiss aus einer hervorra-
genden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvor-
aussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen"spitze" etwa 10°
unter das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu ver-
meiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mo-
bilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S
).
iehe Zeichnung
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Wenn man als „Zielhilfe" von der oberen Vor-
derkante des Messgerätes über die Spitze
des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie" ist auf der Anten-
ne markiert.
Das konkrete Vorgehen für eine aussagefähi-
ge Messung wird weiter hinten noch detail-
liert beschrieben.
Die ungewöhnliche Ausprägung der Ihnen
hier vorliegenden logarithmisch-periodischen
Antenne ist Gegenstand einer unserer Pa-
tentanmeldungen. Sie erlaubt eine sehr gute
Trennung der horizontalen und vertikalen
Polarisationsebene und hat einen deutlich
günstigeren Frequenzverlauf (geringere „Wel-
ligkeit") als herkömmliche logarithmisch-
periodische Antennen.
(Für Profis: Bei der tech-
nisch schwierigeren Messung der vertikalen Polarisati-
onsebene ist sie zudem deutlich besser gegen den
verfälschenden Erdeinfluss abgeschirmt. )
Auf dem Display wird immer die Leis-
tungsflussdichte am Messort angezeigt, in
die Richtung, auf welche die Antenne zeigt
(genauer: Bezogen auf das Raumintegral der
„Antennenkeule").
Die mitgelieferte logarithmisch-periodische
Antenne ist auf den Frequenzbereich von ca.
800 MHz bis 2500 MHz (=2,5 GHz) optimiert,
mit einer etwas erhöhten Minustoleranz reicht
der Frequenzbereich sogar bis über 3,3 GHz.
Er umfasst die Mobilfunkfrequenzen GSM900
und GSM1800 (in Deutschland: D1, D2, E-
plus, O
), schnurlose Telefone nach dem
2
DECT-Standard, Mobilfunkfrequenzen nach
Stand: Juli 2010 (Revision 1.0)
dem UMTS-Standard, WLAN und Bluetooth,
einige Radarfrequenzen sowie weitere kom-
merziell genutzte Frequenzbänder (natürlich
können auch Mikrowellenherde damit auf
Dichtigkeit überprüft werden). Bis auf letztere
Verursacher sind alle genannten Strahlungs-
quellen digital gepulst und werden von kriti-
schen Medizinern als biologisch besonders
relevant betrachtet.
Damit Messungen mit dieser Antenne nicht
durch
darunterliegende
Strahlungsquellen
verfälscht werden, ist in das HF58B und
HF58BB-r ein zusätzlicher Hochpassfilter bei
800MHz integriert, d.h. niedrigere Frequen-
zen werden unterdrückt.
Da das HF59B auch Frequenzen unter 800
MHz empfängt ist dieser Filter hier nicht in-
tegriert, sondern als HP800 extern vorschalt-
bar. Dieser kleine Filter wird als Durchgangs-
stecker zwischen Antenneneingang und das
Antennenkabel geschraubt (er sollte ständig
an der LogPer-Antenne verbleiben).
Zusätzlich gibt es für das HF59B besonders
im unteren HF-Bereich viele nicht amplitu-
denmodulierte („ungepulste") Sender. Diese
können durch die Audioanalyse prinzipiell
nicht hörbar gemacht werden, was die Inter-
pretation der Messergebnisse zusätzlich er-
schwert. Deshalb werden solche Strahlungs-
anteile
durch das Messgerät mit einem
gleichmäßigen Knatterton „markiert", wel-
cher in der Lautstärke der Audioanalyse pro-
portional zum Anteil am Gesamtsignal ist. Die
„Markierung" hat eine Frequenz von 16 Hz
(also sehr tief). Ein Hörbeispiel ist auf unserer
homepage zu finden. In der Schalterstellung
„Pulse" rechts neben dem Display werden
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Diese Anleitung auch für:

Hf58b-rHf59b

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