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Trabant 1.1 1989 Reparaturanleitung Seite 8

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2.1.4.5. Verteilerfinger
verteilt die Hochspannungsimpulse jeweils zu
der Zündkerze des Zylinders, der sich im
Arbeitstakt befindet;
schließt
beim
Grenzdrehzahl
Drehzahlbegrenzung
nungsimpulse gegen Masse kurz.
2.2. Wirkungsweise der Zündanlage
2.2.1. Signalerzeugung im Zündverteiler
Ein Magnetring (Bild E 2, Pos. 1) dreht sich mit
Verteilerwellendrehzahl (halbe Motordrehzahl) vor
einem Hall-Sensor (Bild E 2, Pos. 2). Der
Hall-Sensor ist ein elektronisches Bauelement, das
magnetische Polarität erkennt und mit einem
elektrischen Ausgangszustand anzeigt.
Der Magnetring ist in 8 Sektoren von je 45°
magnetisiert,
so
daß
gleichmäßig
wechselnd
einander folgen.
Bei einer Umdrehung werden viermal Südpol und
viermal Nordpol wirksam. Am Hall-Sensor entstehen
dadurch Ausgangsspannungen von viermal etwa 0,5
V (Südpol) und viermal etwa 12 V (Nordpol) je
Umdrehung.
Bild E 2
(1) Magnetring (2) Hall-Sensor
2.2.2. Signalverarbeitung in der Steuereinheit
Der
Wechsel
der
Hall-Sensors von etwa 0,5 V (L-Pegel) auf etwa 12
V (H-Pegel), also die LH-Flanke des Signals,
verursacht
das
spulenprimärstromes.
Vorgang mit dem Schließen der Unterbrecher-
kontakte einer konventionellen Zündanlage.
Der Drehwinkel, während dem die Zündspule
eingeschaltet ist, entspricht dem Schließwinkel der
kontaktgesteuerten Zündanlage. Da dieser Winkel
konstruktiv fest vorgegeben ist, ist ein Einstellen des
Schließwinkels nicht erforderlich.
Der Wechsel der Ausgangsspannung von etwa 12 V
auf etwa 0,5 V, also die HL-Flanke des Signals,
sperrt den Leistungstransistor. Der Stromfluß durch
die Primärwicklung der Zündpule wird unterbrochen.
Das im Kern der Spule aufgebaute Magnetfeld bricht
zusammen und induziert in der Sekundärwicklung
einen Hochspannungsimpuls, der der Zündkerze
über
den
Zündverteiler
HL-Flanke löst den Zündimpuls aus. Damit die
Zündung exakt zum erforderlichen Zeitpunkt erfolgt,
Überschreiten
mittels
eingebauter
die
Hochspan-
bei
Drehung
Südpol
und
Nordpol
Ausgangsspannung
Einschalten
des
Vergleichbar
ist
zugeführt
wird.
muß die Winkelposition dieser Flanke in bezug auf
den oberen Totpunkt der Kurbelwelle im jeweiligen
Arbeitstakt gemäß den motorspezifischen Kennlinien
gewährleistet werden. Das bewirken der Fliehkraft-
und Unterdruckversteller.
einer
Bild
Signalverarbeitung
E 3.
immer
2.2.3. Fliehkraftversteller
Ein Mechanismus aus Fliehgewichten und Federn
verstellt die signalbestimmenden Flanken des
Magnetringes
Fliehkraftverstellkennlinie mit steigender Drehzahl in
Richtung ,,Frühzündung", indem der Magnetring
gegenüber der Verteilerwelle verdreht wird.
2.2.4. Unterdruckversteller
des
Bild E 4. Unterdruckverstellung
Zünd-
(1) Lagergehäuse
dieser
(2) Positionsgeber
(3) Rückstellfeder
(4) Schlauchstutzen
(5) Unterdruckdose
(6) Membran
(7) Zugstange
(F) Frühzündung
(S) Spätzündung
Eine in der Unterdruckdose (5) befindliche Membran
(6) ist mittels einer Zugstange (7) mit dem
Lagergehäuse (1) verbunden. Die Membran wird
durch den Unterdruck bewegt, der im Ansaugkanal
des Vergasers je nach Stellung der Drosselklappe
entsteht.
Dieser
Schlauchstutzen (4) der Unterdruckdose zugeführt.
Bei
wachsendem
Die
Lagergehäuse als Träger des Positionsgebers (2) in
Richtung "Frühzündung" verstellt. Das Maß der
8
gemäß
der
motorspezifischen
Unterdruck
wird
Unterdruck
über
einen
wird
das

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