D
Physikalischer Hintergrund
In der liegenden Körperposition errechnet
sich der Druck am Ventil aus der Differenz
aus dem intraventrikulären Druck und dem
Druck im Bauchraum (Abb. 2).
In der liegenden Körperposition ist der
intraventrikuläre Druck beim gesunden
Menschen positiv. Um diesen Druck mit-
tels Ventildrainage einzustellen, ist unter
Berücksichtigung des Bauchhöhlendrucks
die geeignete Druckstufe zu wählen. Dann
errechnet sich der IVP aus der Summe des
Ventilöffnungsdrucks und des Bauchhöh-
lendrucks (Abb. 2).
IVP
Intraventrikulärer Druck
P
Ventilöffnungsdruck im Liegen (nur
Vli
Kugel-Konusventil)
Ventilöffnungsdruck im Stehen (Kugel-
P
Vst
Konusventil + Gravitationsventil)
P
Druck in der Bauchhöhle
B
P
Hydrostatischer Druck
Hyd
Liegend:
IVP = P
Stehend:
IVP = P
IVP
Abb. 2: Druckverhältnisse im Ventil für die liegende und die aufrechte Körperposition.
4
+ P
Vli
B
- P
- P
Hyd
Vst
B
In der stehenden Körperposition wird der
Ventrikeldruck beim gesunden Menschen
leicht negativ. Um diesen Druck mittels
Ventildrainage
Ventilöffnungsdruck weit höher ausgelegt
werden, als in der liegenden Position nötig
wäre. Nur dann kann das Ventil den hydro-
statischen Druck abzüglich des Bauch-
höhlendrucks und des gewünschten leicht
negativen intraventrikulären Drucks kom-
pensieren.
P
Vli
P
B
miniNAV
einzustellen,
muss
IVP
P
Hyd
P
P
der
Vst
B