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Dual C 839 RC Serviceanleitung Seite 3

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Funktionsbeschreibung
Analogteil
Wiedergabe
Die vom Tonkopf
kommende
Spannung (ca. 300 UV beim Ab-
spielen
des
DIN-Bezugspegels)
wird
durch
den
rauscharmen
Transistor Т 4010 verstärkt. L 4002 im Basiskreis dient als HF-
Falle. Beim Betrieb mit Fade-Edit sollen keine HF-Einstreuungen
in den Wiedergabeverstàrker gelangen. Der Wiedergabeverstàrker
wird mit dem IC 4003 gebildet. Die Entzerrung erfolgt mit dem
Gegenkopplungsnetzwerk
R 4088, C 4034, R 4049, C 4033 kon-
stant mit 70 Us. In Stellung 1 und 2 des Schalters S 5 wird R 4087
und С 4035 über die Diode О 4010 zugeschaltet, die Zeitkonstante
erhöht sich um 50 Us, sodaß nun 120 Us zur Verfügung stehen.
Mit den Stellern R 4052 und R 4054 wird der Wiedergabepegel
beim Abspielen des Dolby-Bezugpegels für jedes Kopfsvstem ge-
trennt
eingestellt,
diese
Einstellung
dient
zur
einwandfreien
Funktion des Dolbvprozessors, Die Dolbyeinheit ist eine in sich
abgeglichene Baugruppe.
L 4201
(zum Aussieben der HF) und
L 4202
(Abgleich auf 19 kHz) dürfen nicht verstellt werden.
(Wird werksseitig vorgenommen).
Das Ausgangssignal
(Stp. 3)
wird über Relaiskontakte an die Ausgangsbuchsen, den Anzeige-
verstärker und den Kopfhörerverstärker geleitet. Mit dem Steller
В 4035
kann der max, Ausgangspegel von 580 mV vermindert
werden.
Stummschaltung
Damit keine Anlauf- und Schaltgeräusche an die Ausgangsbuchsen
gelangen, verfügt das Gerät über zwei getrennte Stummschaltungen,
Beim Einschalten des Gerätes sorgt der Kondensator C 4052 bis
zum Hochlaufen der Spannungen für ein Sperren des Transistors
T 4006, das Reed-Relais spricht nicht an.
1.) Im Ruhezustand
des Gerätes
liegt am Ausgang der Muting-
schaltung ein high-Signal an. Dieses Signal wird auf die Basis
von T 4007 gelegt, der durchsteuert und T 4006 sperrt. Das
Relais kann nicht ansprechen. Gleichzeitig wird das Muting-
signal über D 4020
und R 4055 auf die Basis des-Limiter-
transistors T 4003 gelegt, dieser steuert durch
und legt das
Eingangssignal auf 0 V, Beim Starten des Tonmotors
in den
Links- oder Rechtslauf werden von der Motorelektronik die
high-Impulse auf die Nand-Gatter (IC 4006) geschaltet. Der
Ausgang der Mutingschaltung geht nach einer Zeitverzögerung
von ca. 1 sec (C 4026 oder C 4063) auf low und gibt damit
die
Stummschaltfunktion
frei.
Mit dieser
Schaltungsmaß-
nahme
wird
bei Motorstart
oder Richtungsumkehr
das Er-
reichen der konstanten Drehzahl abgewartet. Mit dem Muting-
signal (high) wird auch der HF-Generator gesperrt (Stp. A 7).
2.) Steht Schalter S 1 in Stellung Record (Pkt, 8 und 9) schaltet
Transistor
T 4008
durch
und
legt den
DIN-Ausgang
über
В 4039 auf 0 V.
Aufnahme
Fir die Aufnahme stehen drei verschiedene Quellen (Mic, Line,
Din) zur Verfügung. Das Mic-Signal wird mit dem rauscharmen
Transistor Т 4000
verstàrkt und dem
IC 4002 zur Impedanz-
wandlung
zugeführt.
Das
DIN-Signal
(Stromeinspeisung
nach
DIN
45 511; 0,1 — 2 MA) wird mit dem
IC 4000 verstärkt und
liefert sehr gute Rauschwerte.
Das Line-Signal gelangt über ІС 4001 (Impedanzwandier) auf die
Eingangswahlschalter 5 4. Je nach Schalterstellung gelangen die
Eingangssignale über die Aussteuerungsregler А 4020 (Line) und
R 4008 (Mic) auf den Mischverstàrker, gebildet aus T 4001 und
T 4002. Transistor T 4013
dient zur Siebung der +12 V. Von der
Mischstufe aus wird das NF-Signal über Н 4026 dem Limiter zu-
geführt (Т 4003 und Т 4004). Bei eingeschaltetem Limiter wird
der Pegel bei 30 mV begrenzt.
Uber den A-W-Schalter S 1 erreicht das Signal den Eingang der
Dolby-Einheit (Pkt. 9). Mit dem Schalter 5 7 (MPX/Dolby) wird
in Stellung
„Н" auf Pkt. 1 +12 V aufgeschaltet
und damit die
Dolby-Schaltung
inaktiv.
In Stellung g (S 7) ist das MPX-Filter
eingeschaltet
(Unterdrückung
von
Pilottonresten).
Über
den
bilateralen Schalter (13) wird C 4025 an O V angekoppelt. Transi-
stor T 4005 schaltet durch und der bilaterale Schalter (5) öffnet
und trennt die Verbindung zwischen Pkt. 8 und 7 der Dolbyein-
heit.
Mit
Schalter
S 7 wird
auch
die LED-Anzeige
D 4301
aktiviert.
Innerhalb der Dolby-Schaltung verzweigt sich das NF-Signal auf
zwei Ausgänge. An Pkt. 5 steht das vom Dolby Prozessor unbe-
einflußte Signal für Monitorzwecke
zur Verfügung. Es wird auf
den Line-Ausgang, den Anzeigeverstárker und den Kopfhörerver-
stárker über Schalter S 1 geführt. Das dolbysierte Signal geht
über den Ausgang (Pkt. 3) auf den Aufnahmeverstárker. Transi-
stor T 4014 ist gesperrt. Wird jedoch Schalter S 1 in die Play-Stel-
lung gebracht, schaltet T 4014 durch und legt das Recordsignal
auf 0 У. Mit den Stellern В 4062 und В 4064 wird der Aufnahme-
pegel für jedes Kopfsystem getrennt eingestellt. Der Aufnahme-
verstárker wird mit dem IC 4004 realisiert. L 4001 wird im Werk
abgeglichen
(18,5 kHz auf Resonanz) und darf nicht verstellt
werden. Mit dem Schalter S 5 (Tape Selector) werden die ver-
schiedenen Entzerrungen
und mit den Transistoren T 4011
und
T 4012 die Empfindlichkeiten für die jeweiligen Bandsorten an-
gepaßt. Über den HF Sperrkreis, mit L 4000 wird auf HF-Span-
nungsminimum eingestellt, gelangt das Aufnahmesignal über den
Spurwahlschalter S 2 auf das Kopfsystem,
HF-Generator
Der HF-Generator ist ein Gegentaktoszillator mit einer Frequenz
von ca. 105 kHz. Über L 4001 erfolgt die Abnahme der HF für
die Löschköpfe und mit R 4082 und Я 4084 wird die Vormag-
netisierung für das jeweilige
Tonkopfsystem
eingestellt,
Über
den Schalter S 5 und Transistor T 4102 wird der Oszillator so
beeinflußt, daß sich je nach Stellung des Bandsortenwahlschalters
S 5 deroptimale Arbeitspunkt ergibt, Ein high-Signal an der Basis
von T 4104
bewirkt
ein Sperren des Transistors T 4103, der
Generator ist blockiert. Steht am Eingang E 2 ein high-Signal an
(Recordmodus) schaltet Transistor T 4105 durch, die Basis von
T 4104 wird low, T 4104 steuert durch und bewirkt ein Einschal-
ten des Generators. Ein high-Signal am Eingang E 1 (Musikkassette)
bewirkt ein Sperren von T 4104 wie auch das high-Mutingsignal
über
Eingang
A 7 dieselbe
Funktion
ausführt.
Kondensator
C 4104
im Basiskreis von T 4103 sorgt für ein weiches, klick-
freies Einschwingen des Oszillators.
Fade Edit
Mit Schalter S 9 und S 10 wird über Eingang D die Basis von
T 4104 auf low gelegt, der Transistor steuert durch und gibt den
Generator frei.
Durch das Entladen des Kondensators C 4301 über Schalter S 10
auf die Basis von T 4103 wird dieser langsam durchgesteuert, der
Generator läuft auch langsam an (Ausblendvorgang).
Anzeige und Limiter
Das NF Signal gelangt sowohl
bei Aufnahme
wie auch:bei der
Wiedergabe zum Anzeigeverstárker, der mit dem IC 4100 aufge-
baut
ist. Um
die verringerte
Aussteuerbarkeit
bei hohen
Fre-
quenzen zu berücksichtigen,
wird mit S 5 eine Frequenzkorrektur
vorgenommen. Die Anhebung bei 10 kHz gegenüber 400 Hz be-
trágt ca. 10 dB. Die Anzeige erfolgt mit einer 12-stufigen LED-
Kette, die vom
IC 4301
angesteuert wird. Das Steuersignal für
IC 4301
wird am Ausgang des Anzeigeverstárkers abgenommen
und der Pegel auf 0 dB Anzeige beim Abspielen des Bezugspegels
mit R 4127 eingestellt. Das Steuersignal wird mit D 4316
gleich-
gerichtet, C 4302 sorgt für den gedämpften Rücklauf (ca, 0,5 sec.)
des Lichtbandes. Mit R 4303 wird die —20 dB Marke eingestellt.
Das Ausschalten
der trágheitslosen
Anzeige kann
mit Schalter
S 11 vorgenommen werden.
Mit R 4121
wird der Einsatzpunkt des Limiters eingestellt, das
Steuersignal wird mit Transistor T 4106 verstárkt und über Schal-
ter S 6 (Limiter) der Basis von T 4004 zugeführt, der wiederum
Transistor T 4003 steuert, dieser wirkt als differentieller Wider-
stand und bildet mit R 4026 einen Spannungsteiler. Mit C 4115
wird die Abklingzeit (ca. 3 — 5 sec) des Limiters nach Ansprechen
gebildet. Der
Limitertransistor T 4003 wird auch zum Stumm-
schalten des Eingangssignales eingesetzt. Bewirkt wird dies durch
Anlegen eines high-Signales an der Basis, bei folgenden Funktionen:
Schalter S 1 in Stellung Play und bei allen Mutingfunktionen,
Kopfhórerverstürker
Das Gerát besitzt einen separaten Kopfhórerverstárker (IC 4101) es
können
Kopfhörer
mit einer Impedanz
von 4 — 2000 9 ange-
schlossen werden. Eine eigene Lautstárkeregelung pro Kanal (R4128)
erlaubt ein Anpassen der Lautstàrke, unabhángig vom Ausgangssignal.

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