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Montage- und Betriebsvorschrift Nr. 91642
Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL EC 350
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion und zur eigenen Sicherheit
sind alle nachstehenden Vorschriften genau durchzulesen und zu beachten!
EMPFANG
Der Karton enthält einen der folgenden Artikel inclusive dreistufigem Drehzahl-
steller und Einsatz für Sommerbetrieb:
KWL EC 350 __ __
EH
mit Elektro-Heizregister
WW
mit Warmwasser-Heizregister
Die Sendung ist sofort bei Anlieferung auf Beschädigungen und Typenrichtigkeit
zu überprüfen. Falls Schäden vorliegen, sind diese umgehend dem Transport-
unternehmen zu melden. Bei nicht fristgerechter Reklamation gehen evtl.
Ansprüche verloren.
EINLAGERUNG
Bei Einlagerung über einen längeren Zeitraum sind zur Verhinderung schädlicher
Einwirkungen folgende Maßnahmen zu treffen: Schutz durch trockene, luft- und
staubdichte Verpackung (Kunststoffbeutel mit Trockenmittel und Feuchtigkeits-
indikatoren). Der Lagerort muss erschütterungsfrei, wassergeschützt und frei von
Temperaturschwankungen sein. Bei mehrjähriger Lagerung bzw. Motorstillstand
muss vor Inbetriebnahme eine Inspektion der Lager mit evtl. Erneuerung der
Fettfüllung und eine Isolationsprüfung gemäß VDE 0530 erfolgen.
Schäden, deren Ursprung in unsachgemäßem Transport, unsachgemäßer Einla-
gerung oder Inbetriebnahme liegen, sind nachweisbar und unterliegen nicht der
Gewährleistung.
EINSATZBEREICH – ANWENDUNG
Das Gerät ist für die Belüftung von Wohnräumen und die Entlüftung von Sanitär-
räumen und Wohnungsküchen in Wohnungen, Einfamilienhäusern und ähnlich ge-
nutzten Räumen vorgesehen. Es ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Der Anschluss von Dunstabzugshauben und Laborabsaugungen ist nicht statt-
haft. Die serienmäßige Ausstattung erlaubt einen Einsatz im Temperaturbereich
von -20 °C bis +40 °C. Bei Betrieb unter erschwerten Bedingungen, wie z.B. hohe
Feuchtigkeit, längere Stillstandzeiten, starke Verschmutzung, übermäßige Bean-
spruchung durch klimatische (z.B. Einsatztemperaturen > 40 °C) sowie außerge-
wöhnliche technische, elektronische Einflüsse, ist Rückfrage und Einsatzfreigabe
erforderlich, da die Serienausführung hierfür u. U. nicht geeignet ist. Ein bestim-
mungsfremder Einsatz ist nicht zulässig!
WIRKUNGSWEISE
Im Kreuzstromwärmetauscher „ kreuzen" sich der kalte Außenluftstrom und der war-
me Abluftstrom ohne direkt miteinander in Kontakt zu kommen. Außerdem sorgt ein
optionales Heizregister dafür, dass bei extrem kalten Witterungsverhältnissen die
Zuluft vorgewärmt wird. Die Zuluft wird durch Leitungen und Ventile zu den Wohn-
und Schlafräumen geleitet. Die Abluft wird aus Bad, WC und Küche abgesaugt. Sie
strömt durch das Kanalsystem zum Lüftungsgerät zurück, gibt Wärme ab und wird
durch die Fortluftleitung ins Freie geführt.
LEISTUNGSDATEN
Zum Erreichen der vorgesehenen Leistung ist ein ordnungsgemäßer Einbau und kor-
rekt ausgeführte Zu- und Abluftführung sicherzustellen. Abweichende Ausführungen,
ungünstige Einbau- und Betriebsbedingungen können zu einer Reduzierung der
Förderleistung führen. Die Angaben für luftseitiges Geräusch erfolgen als A-bewerte-
ter Schalleistungspegel L
(entspricht DIN 45 635, T.1). Angaben in A-bewertetem
WA
Schalldruck L
werden von raum- und installationsspezifischen Gegebenheiten be-
PA
einflußt. Dementsprechend ergeben sich Abweichungen zu den Angaben.
MONTAGE – AUFSTELLUNG
Das KWL EC 350 ist für „ stehende" als auch für „ liegende" Aufstellung konzipiert.
Die „ stehende" Aufstellung empfiehlt sich für den Dachboden oder für andere ge-
eignete Orte. Als „ Unterlage" empfiehlt sich eine Spanplatte auf einer festen
Mineralwollplatte. Größe: ca. 60 x 120 cm. Die Platte muss waagrecht ausgerich-
tet werden. Eine problemlose Verbindung des Kondenswasserablaufes mit dem
Abflußsystem des Hauses ist sicherzustellen (siehe Kondensatableitung). Die „ lie-
gende" Aufstellung empfiehlt sich unter abgehängten Decken. Das Gerät muss
hierbei um mind. 5° (90 mm) in Richtung des Kondensatablaufes geneigt
aufgehängt werden. Die Aufstellung sollte so erfolgen, dass möglichst kurze Lüf-
tungsleitungen sowie deren problemloser Anschluss an das Gerät möglich sind.
Enge Bögen führen zu erhöhten Druckverlusten und Strömungsgeräuschen. Die
Lüftungsleitungen dürfen keinesfalls geknickt werden. Auf feste und dichte Befe-
stigung an den Anschlussstutzen ist zu achten. Für Wartungs- und Installations-
arbeiten muss das Gerät ausreichend zugänglich sein.
WICHTIG: Aufstellung darf nur in frostfreien Räumen erfolgen, da die Gefahr
des Einfrierens besteht. Die Raumtemperatur darf nicht unter +5 °C sinken!
Bei Aufstellung des Geräts in beheizten Räumen und höherer Luftfeuchtigkeit kann
es im Bereich der Außen- und Fortluft an der Außenseite des Gerätes zu Konden-
sation kommen. In diesem fall ist in diesem Bereich eine dampfdiffusionsdichte
Dämmung flächig anzubringen. Des Weiteren sollten die Außen und Fortluftleitun-
gen bauseits ausreichend isoliert werden.
Vor der Installation ist der Sommereinsatz und der Stufenschalter aus dem
Gerät zu entnehmen. Es ist zu überprüfen, ob das fertig montierte Gerät ein
Gefälle in Richtung des Kondenswasserablaufes hat.
– Feuerstätten
Die Zentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung „ KWL EC 350" dürfen nur
dann in Räumen mit anderen raumluftabhängigen Feuerstätten installiert und betrie-
ben werden, wenn deren Abgasabführung durch besondere Sicherheitseinrich-
tungen überwacht wird, die im Auslösefall auch die Lüftungsanlage abschalten (z.B.
Temperaturpille mit elektrischer Aufschaltung auf das Zentrallüftungsgerät mit
Wärmerückgewinnung).
Dabei muss sichergestellt werden, dass durch den Betrieb der Wohnungslüftungs-
anlage kein größerer Unterdruck als 4 Pa in der Wohneinheit erzeugt wird.
Die Zentrallüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung „ KWL EC 350" dürfen nicht
gleichzeitig mit Festbrennstoff-Feuerstätten und nicht in Wohneinheiten mit raum-
luftabhängigen Feuerstätten, die an mehrfach belegte Abgasanlagen angeschlos-
sen sind, betrieben werden.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb der mit den Zentrallüftungsgeräten mit
Wärmerückgewinnung „ KWL EC 350" errichteten Lüftungsanlagen müssen eventu-
ell vorhandene Verbrennungsluftleitungen sowie Abgasanlagen von Festbrennstoff-
Feuerstätten absperrbar sein.
– Kondensatableitung
ACHTUNG: Je nach Aufstellungsart „stehend" oder „liegend" muss der ent-
sprechende Ablaufstutzen Abb. 6 (4.1) bzw. (4.2) angeschlossen und der an-
dere nicht benötigte, luftdicht und wasserdicht verschlossen werden.
Ein Geruchsverschluss (Siphon - beiliegend oder Kugelsiphon) ist vorzusehen. Der
Geruchsverschluss muss eine Mindesthöhe von 100 mm haben (bei Siphon), da
sonst durch den Ventilator das Wasser zurückgesaugt werden kann. (Abb. 5)
ACHTUNG: Geruchsverschluss (Siphon) muss nach der Montage mit Wasser
gefüllt werden. Für einwandfreien Abfluß muss die Leitung genügend Gefälle
haben und der Kondensatablauf unterhalb der Wanne tief genug sitzen.
Der Kondensatablaufstutzen ist mittels eines flexiblen Schlauches ∅ 15 mm an
Die Anforderungen der zuständigen Wasserbehörden sind zu beachten.
das Abwassersystem anzuschließen. Außerhalb beheizter Räume ist die Leitung
zu isolieren.
– Luftführung, Lüftungsleitung
Bei Planung und Ausführung sind möglichst kurze Leitungen anzustreben. Auf
dichte Verbindungen und Übergänge ist zu achten. Zur Vermeidung von Schmutz-
ablagerung, Druckverlust und Geräusch sind glattwandige Rohre (Kunststoff- oder
Spiralfalzrohr) zu verwenden. Für Hauptleitungen (Außen-, Fortluft, Zuluftverteiler,
Abluftsammler) ist DN 160 bzw. DN 140, für Stichleitungen DN 80 bis DN 125 vor-
zusehen.
Zur Vermeidung von Kondensat an den Außen- und Fortluftleitungen sind diese in
geeigneter Weise zu isolieren. Verlaufen Zu- und Abluftleitungen durch unbeheizte
Räume, so sind sie zur Vermeidung von Wärmeverlusten ebenfalls zu isolieren.
Die Zuluft ist den Wohn- und Schlafräumen zuzuführen, die Abluft in Bad, WC und
Küche abzuführen. Zur Einregulierung der Anlage sollten Zu- und Abluftöffnungen
mit einstellbaren Ventilen (siehe Zubehörteile) versehen werden. Die Öffnung für
die Küchenabluft ist mit einem Filter zu versehen. Die Dunstabzugshaube sollte
nicht an das System angeschlossen werden (Verschmutzungsgefahr). Zur Sicher-
stellung der Luftführung innerhalb der Wohnung (Wohn-, Schlafräume¡Flur;
Flur¡Bad, WC, Küche) sind ausreichende Überströmöffnungen (Türspalte, Türlüf-
tungsgitter) vorzusehen.
Evtl. bestehende Brandschutzvorschriften sind unbedingt zu beachten.
(Abb. 5)
– Elektrischer Anschluss
Bei der Installation ist eine allpolige Trennung vom Netz mit mindestens 3 mm
Kontaktöffnungsweite vorzusehen. Der elektrische Anschluss darf ausschließlich
von einer autorisierten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Alle Arbeiten sind in
spannungslosem Zustand vorzunehmen.
Die einschlägigen Normen, Sicherheitsbestimmungen (z.B. DIN VDE 0100)
sowie die TAB der EVUs sind unbedingt zu beachten.
Die Steuerstromleitung ist gemäß dem Schaltplan zur Steuereinheit zu verlegen.
Der Anschluss erfolgt im auf der Oberseite befindlichen Anschlusskasten gemäß
Schaltschema SS 759.2 bei Geräten mit Elektroheizregister – bzw. SS 761.2 bei
Geräten mit Warmwasserheizregister.
BEDIENUNG – REGELUNG
Das KWL EC 350 verwendet als Gebläseantrieb energiesparende EC-Motoren,
die von einer Mikrokontroller-Steuerung angesteuert werden (Abb.2). Die Steue-
rungseinheit befindet sich im Anschlusskasten (19). Zwei separate Steuerspan-
nungen von 0-10 V lassen die Motoren mit der entsprechenden Drehzahl laufen.
Die Mikrokontroller-Steuerung übernimmt die Abfrage und Ansteuerung aller an
der Doppelstockklemme angeschlossenen Komponenten wie Motoren, Stufen-
(Abb. 5 und 6)
(Abb. 7 und 8)

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Inhaltszusammenfassung für Helios KWL EC 350

  • Seite 1 – Elektrischer Anschluss (Abb. 7 und 8) Das KWL EC 350 ist für „ stehende“ als auch für „ liegende“ Aufstellung konzipiert. Bei der Installation ist eine allpolige Trennung vom Netz mit mindestens 3 mm Die „ stehende“ Aufstellung empfiehlt sich für den Dachboden oder für andere ge- Kontaktöffnungsweite vorzusehen.
  • Seite 2 Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL EC 350 schalter oder Thermostate. Die Sicherung (T 6,3 A) auf der Platine ist die Frost schutz ther mostat (3) ist werkseitig eingestellt. Hauptsicherung des KWL EC 350. Wenn diese Sicherung anspricht sind alle Komponenten ohne Spannungsversorgung. – Sommerbetrieb Auf der Steuerungseinheit sind für Service und Funktionskontrolle fünf Leucht-...
  • Seite 3 Achtung: Beim Betrieb mit Heizungsschalter bzw. AFS, ist die Brü - cke an den Klemmen 4 und 5 zu entfernen und statt dessen den Heizungs - schalter bzw. AFS anzuschließen, siehe auch im SS-759,1 (KWL EC 350 EH). – Den Regelthermostat für Zusatzheizung (1) auf höhere Temperatur einstellen –...
  • Seite 4 Montage- und Betriebsvorschrift Nr. 91642 Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL EC 350 SS-759.2 Abb. 7 KWL mit Stufenschalter / KWL with step switch / KWL avec commutateur à étages KWL EC 350 EH mit Stufenschalter oder AFS KWL ... KWL EC 350 EH Plat.1.16 Softw.2.1...
  • Seite 5 Montage- und Betriebsvorschrift Nr. 91642 Zentral-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung KWL EC 350 SS-761.2 Abb. 8 KWL mit Stufenschalter / KWL with step switch / KWL avec commutateur à étages KWL EC 350 WW KWL ... mit Stufenschalter oder AFS Plat.1.16 Softw.2.1...
  • Seite 6 HELIOS Ventilatoren GmbH & Co · Lupfenstraße 8 · 78056 VS-Schwenningen HELIOS Ventilateurs · Le Carré des Aviateurs · 157 av. Charles Floquet · 93155 Le Blanc Mesnil Cedex CH HELIOS Ventilatoren AG · Steinackerstraße 36 · 8902 Urdorf / Zürich GB HELIOS Ventilation Systems Ltd.

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