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STIEBEL ELTRON LWA 203 Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 25

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Werbung

2.7 Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme des Gerätes, sowie
die Einweisung des Betreibers dürfen nur
von einem zugelassenen Fachmann durchge-
führt werden.
Die Inbetriebnahme des Gerätes ist entspre-
chend dieser Gebrauchs- und Montageanwei-
sung durchzuführen. Zuvor müssen jedoch
folgende Punkte geprüft werden:
Lüftungsanlage
Wurden die Luftleitungen ordnungsge-
mäß verlegt und isoliert.
Heizungsanlage
Wurde die Heizungsanlage auf den kor-
rekten Druck gefüllt und der Schnellent-
lüfter der Heizungsumwälzpumpe (im
Gerät) geöffnet?
Speicherbehälter
Wurde der Speicherbehälter gefüllt
(Warmwasserhahn öffnen bis Wasser
herausläuft)?
Temperaturfühler
Wurden alle Temperaturfühler richtig
angeschlossen und platziert?
Netzanschluss
Wurde der Netzanschluss fachgerecht
ausgeführt?
Danach das System auf maximale Betriebs-
temperatur aufheizen und nochmals entlüften.
Bei Fußbodenheizung die maximale
Systemtemperatur beachten.
Der Betrieb des Gerätes (Lüftung
und Wärmepumpe) während der
Bauphase ist nicht gestattet.
Zum Trockenheizen kann das Gerät nach
Punkt 2.7.1 betrieben werden.
2.7.1 Heizen nur mit der elektrischen
Nacherwärmung
(Wärmepumpe und Lüftung aus)
Um nur mit der elektrischen Nacherwärmung
zu heizen, muss an der Regelung bei geschlos-
sener Klappe die Betriebsart Notbetrieb ein-
gestellt werden.
Gerät vor Arbeiten am Schaltkasten
spannungsfrei schalten.
Anlagenkonfiguration
Die integrierte Regelung des Gerätes steuert
und überwacht die drei Funktionen des Ge-
rätes.
1.
Heizen
2.
Lüften
3.
Warmwassererwärmung
Die Regelung wird werksseitig so voreinge-
stellt, dass den Grundbedürfnissen der meis-
ten Benutzer mit dieser Einstellung Rechnung
getragen wird. Falls die Regelung der Anlage
an die speziellen Bedürfnisse des Betreibers
oder- den örtlichen Gegebenheiten des
Wohngebäudes angepasst werden muss, so ist
das über die 3. Bedienebene möglich.
Anlagenkonfiguration durch die Einstel-
lungen in der Inbetriebnahmeliste.
Die Inbetriebnahmeliste enthält alle Einstellun-
gen für die Arbeitsweise des Regelgerätes. Bei
Fehlfunktionen der Anlage sollten zuerst die
Einstellungen anhand der Inbetriebnahmeliste
kontrolliert werden.
2.8 Wartung und Reinigung
2.8.1 Reinigung
Die Luftein- und austrittsöffnun-
gen in den Außenwänden müssen
schnee- und laubfrei gehalten werden!
Die Verdampferlamellen sollten von Zeit zu
Zeit (Z. B. beim Filterwechsel auf Verunreini-
gungen kontrolliert werden.
Bei Störungen des Wärmepumpenbetriebs
durch Ablagerungen von Korrosionsprodukten
(Rostschlamm) im Verflüssiger der Heizungsan-
lage hilft nur ein chemisches Ablösen mit Hilfe
von geeigneten Lösungsmitteln und Spülpum-
pe durch den Kundendienst.
Den Kondensatabfluss in gewissen Abständen
kontrollieren. Verschmutzungen und Verstop-
fungen beseitigen.
Wärmemengenzähler
Falls Wärmemengenzähler eingebaut sind, so
sollten deren leicht verstopfenden Siebe des
öfteren gereinigt werden.
Schutzanode
Zum Schutz des Speicherbehälters vor Korro-
sion sind zwei Schutzanoden eingebaut.
Die Schutzanoden sind im Flansch von innen
nach außen durchgesteckt und befestigt. Zur
Kontrolle wird der Flansch demontiert, so
dass gleichzeitig der Elektroheizstab und die
Emaillierung kontrollierbar sind. Werden die
Anoden ersetzt, ist auf eine einwandfreie me-
tallisch leitende Verbindung bei der Montage
zu achten!
Wann die Prüfung notwendig wird, hängt von
der örtlichen Wasserqualität ab und wird von
dem Fachmann entschieden (Empfehlung:
Erstmalige Prüfung spätestens nach 2 Jahren).
2.8.2 Sicherheitseinrichtungen am
Gerät
Die Sicherheitseinrichtungen des Gerätes
unterbrechen bei einer Störung den entspre-
chenden Stromkreis.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) Hei-
zung
Übersteigt die Heizwassertemperatur 75 °C,
z. B. durch zu geringem Volumenstrom, schal-
tet er die Ergänzungsheizung aus. Wenn die
Fehlerquelle beseitigt ist, wird der Sicherheits-
temperaturbegrenzer (F1) durch Eindrücken
des Knopfes (Abb. 13) wieder zurückgesetzt.
Hierzu muss das Gerät wie in Abb. 6 darge-
stellt geöffnet werden.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Warmwasser
Übersteigt die Warmwassertemperatur 95°C,
schaltet er die Warmwasserzusatzheizung aus.
Wenn die Fehlerquelle beseitigt ist, wird der
Sicherheitstemperaturbegrenzer (F2) durch
Eindrücken des Knopfes (Abb. 12) wieder
zurückgesetzt. Hierzu muss das Gerät wie in
Abb. 7 dargestellt geöffnet werden.
Sicherheitsdruckbegrenzer (SDB)
Der Sicherheitsdruckbegrenzer schaltet bei
unzulässig hohem Druck im Kältemittelkreis-
lauf, z.B. durch zu geringem Wasservolu-
menstrom, den Verdichter aus. In diesem Fall
leuchtet die rote Kontrollleuchte in der Bedi-
enblende auf. Gegebenenfalls kann der Sicher-
heitsdruckbegrenzer auch ansprechen, wenn
das Gerät oberhalb der Einsatzgrenze (>30 °C
Ablufttemperatur) betrieben wird. Wenn die
Fehlerquelle beseitigt ist, wird der Sicherheits-
druckbegrenzer (F3) durch Eindrücken des
Knopfes (Abb. 13) wieder zurückgesetzt. Hier-
zu muss das Gerät wie in Abb. 6 dargestellt
geöffnet werden.
Motorschutzschalter
Bei Überlastung des Verdichters wegen zu
hoher thermischer Belastung schaltet der
Motorschutzschalter den Verdichter aus. Die
Ursache ist zu beseitigen. Der Motorschutz-
schalter schaltet den Verdichter nach kurzer
Zeit selbsttätig wieder ein.
2.8.3 Sicherheitseinrichtungen an der
Anlage
Sicherheitsventil (bauseits)
Überschreitet der Wasserdruck den eingestell-
ten Wert von 6 bar, öffnet das Ventil und der
Druck wird abgebaut. Es ist so eingestellt, dass
bei ausgestellter Heizung kein Wasser austritt.
Wenn es dennoch stark tropft, ist entweder
der Ventilsitz verschmutzt, der Wasserdruck zu
hoch oder das Druckminderventil defekt.
Druckminderventil (bauseits)
Prüfen Sie, ob das Ventil einwandfrei arbeitet.
Falls erforderlich, auswechseln.
Regelmäßige Wartung der Ventile
Die Sicherheit verlangt, dass von Zeit zu Zeit
das einwandfreie Arbeiten der Ventile geprüft
wird. Es ist von den örtlichen Wasserqualitäten
abhängig, wie schnell sich Kalk ablagert. Da
das Fachpersonal die örtliche Wasserqualität
kennt, sollte es den Zeitpunkt der nächsten
Wartung bestimmen.
Ausdehnungsgefäß
Vordruck kontrollieren im drucklosen Zustand.
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