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Rittal SK 3216.480 Montageanleitung Seite 7

Luft/wasser-wärmetauscher

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11. Hinweise
zur Wasserqualität
Für einen sicheren Betrieb o. g. Geräte müssen die VGB-Kühlwas-
serrichtlinien unbedingt eingehalten werden (VGB-R 455 P).
Kühlwasser darf keine Wassersteinablagerungen oder lockere
Ausscheidungen verursachen; es soll also geringe Härte, insbe-
sondere niedrige Karbonhärte, haben. Besonders bei Rückküh-
lung im Betrieb soll die Karbonhärte nicht zu hoch
liegen. Andererseits soll das Wasser aber nicht
so weich sein, daß es die Werkstoffe angreift.
Bei Rückkühlung des Kühlwassers soll der Salzgehalt durch die
Verdunstung großer Wassermengen nicht zu hoch ansteigen, da
mit steigender Konzentration an gelösten Stoffen die elektrische
Leitfähigkeit steigt, das Wasser damit korrosiver wird. Deshalb ist
nicht nur stets eine entsprechende Menge Frischwasser zuzuset-
˝
zen, sondern auch ein Teil des angereicherten Wassers herauszu-
nehmen.
Verunreinigung des Wassers
mechanische Verunreinigung
zu hohe Härte
mäßiger Gehalt an mechanischen
Verunreinigungen und Härtebildnern
mäßiger Gehalt an chemischen
Verunreinigungen
biologische Verunreinigungen
Schleimbakterien und Algen
Im Interesse des auslegungsgerechten Betriebes einer Rückkühlein-
richtung, die auf mindestens
einer Seite mit Wasser betrieben wird, sollte die Beschaffenheit des ver-
wendeten Zusatz- bzw.
Systemwassers nicht wesentlich von der nachfolgenden
Auftstellung hydrologischer Daten abweichen:
Hydrologische Daten
pH-Wert
Karbonhärte
freie Kohlensäure
zugehörige Kohlensäure
aggressive Kohlensäure
Sulfide
Sauerstoff
Chlorid-Ionen
Sulfat-Ionen
Nitrate und Nitrite
CSB
Ammoniak
Eisen
Mangan
Leitfähigkeit
Abdampfrückstand
3
dm
Kaliumpermanganat-Verbrauch
Schwebstoffe
1)
Das völlige Ausbleiben von Korrosion unter den Versuchsbedingungen läßt darauf schließen,
daß auch deutlich stärker salzhaltige Lösungen mit höherem Korrosionspotential (z.B. Meerwasser)
noch toleriert werden können.
7
Verfahren
Filterung von Wasser über
– Siebfilter
– Kiesfilter
– Patronenfilter
– Anschwemmfilter
Enthärtung des Wassers durch Ionenaustausch
Impfung des Wassers mit Stabilisatoren bzw.
Dispergiermitteln
Impfung des Wassers mit Passivatoren und/oder
Inhibitoren
Impfung des Wassers mit Bioziden
SK 3212.xxx / SK 3214.100 /
SK 3215.100 / SK 3216.480
7 – 8,5
> 3 < 8 °dH
3
8 – 15
mg/dm
3
8 – 15
mg/dm
3
0
mg/dm
frei
3
<
10
mg/dm
3
<
50
mg/dm
3
< 250
mg/dm
<
10
mg/dm
3
3
<
7
mg/dm
3
<
5
mg/dm
<
0,2 mg/dm
3
3
<
0,2 mg/dm
< 2200
μS/cm
3
< 500
mg/dm
3
<
25
mg/dm
3
<
3
mg/dm
3
> 3 < 15 mg/dm
Teilstromreinigung empfohlen
3
> 15 mg/dm
kontinuierliche Reinigung empfohlen
Gipshaltiges Wasser ist für Kühlzwecke ungeeignet, da es zur
Bildung von Kesselstein neigt, der besonders schwer zu entfer-
nen ist.
Kühlwasser soll ferner frei von Eisen und Mangan sein, da sonst
Ablagerungen auftreten, die sich in den Rohren festsetzen und
diese verstopfen. Organische Stoffe sollen höchstens in gerin-
gen Mengen vorhanden sein, da sonst Schlammabscheidungen
und mikrobiologische Belastungen eintreten.
11.1 Aufbereitung bzw. Pflege des Wassers in Rückkühlanla-
gen
Je nach Art der zu kühlenden Einrichtung
werden an das Kühlwasser bestimmte Forderungen bezüglich
seiner Reinheit gestellt. Entsprechend seiner Verunreinigung so-
wie der Größe und Bauweise der Rückkühlanlagen kommt dann
ein geeignetes Verfahren zur Aufbereitung und/oder Pflege des
Wassers in
Anwendung. Die häufigsten Verunreinigungen und gebräuch-
lichsten Verfahren für deren
Beseitigung in der Industriekühlung sind:
Luft/Wasser-Wärmetauscher

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