Ein AV-Hochpassfilter erlaubt den Einsatz in 5.1-Systemen und hoeher, die einen separaten Subwoofer fuer Frequenzen unter
80Hz erfordern; die Filtercharakteristik entspricht dem internationalen Standard fuer diese Konfiguration und ist in Abb. 1
dargestellt.
Mit einer sauberen Sprach- oder Gesangsaufnahme lassen sich DIP-Einstellungen aus der normalen Hoerposition gut ueber-
pruefen und optimieren. Problematische Ambiente und unterschiedliche Hoerentfernungen bewirken Anhebungen zwischen
50 und 800Hz. Der mit den DIP-Schaltern regelbare Frequenzverlauf ist unten dargestellt; die Neutralstellung ist in den
Diagrammen und auf der Lautsprecher-Rueckseite deutlich markiert.
Das Tannoy ActivAssist™Softwarepaket mit Mikrophon und Kabeln hilft bei der Optimierung: so lassen sich mit einem Laptop
die Funktion eines Precision D in seiner Umgebung bestimmen und die DIP-Schalter entsprechend einstellen.
+1.5dB
0dB
Flat
Flat
-2dB
-1dB
-4dB
-6dB
-2dB
-8dB
-3dB
( AV 80Hz HiPass on slide switch)
Abb. 1 EQ-Regelmoeglichkeiten
3.1: ANALOGEINGANG
3.1: ANALOGEINGANG
XLR:
2 = +, 3 = -, 1 = Schirm/Masse
Stereoklinke:
Spitze = +, Ring = -, Schaft = Schirm/Masse
XLR unsymmetrisch:
Stift 1 und 3 kurzschliessen, 2 = +, 3 = - (Masse)
Klinke unsymmetrisch: Ring und Schaft kurzschliessen, Spitze = +, Schaft = - (Masse)
3.2: DIGITAL SPDIF INPUT
3.2: DIGITALER SPDIF-EINGANG
Die Eingangsimpedanz entspricht mit 75Ohm der SPDIF-Spezifikation, der 24 Bit-Wandler unterstuetzt die Abtastraten
44,1kHz, 48kHz und 96kHz. Verwenden Sie nur hochwertiges Koaxialkabel mit SPDIF-Steckern aus Ganzmetall zum Anschluss
der Signalquelle (z.B. CD, DAT/ADAT, Soundkarte) an einen Monitor, den Sie dann ueber ein weiteres Kabel mit dem zweiten
Lautsprecher des Stereopaars verbinden. Waehlen Sie am Schalter neben dem SPDIF-Eingang Wiedergabe des rechten/linken
Kanals oder Monobetrieb. Laesst sich die Lautstaerke an der Quelle regeln, stellen Sie dort das Minimum, am Lautsprecher
das Maximum (Rechtsanschlag) ein; im anderen Fall nutzen Sie den Regler des Monitors, der nach dem DA-Wandler liegt, um
den digitalen Dynamikumfang zu bewahren.
3.3: ANSCHLUSS
Wenn Sie Ihre Tannoy-Monitore an einem geeigneten Ort aufgestellt haben, verbinden Sie den Netzanschluss und eine Steck-
dose mit dem Netzkabel. Nach Einschalten des Monitors leuchtet die LED auf der Vorderseite rot. Druecken des Tannoy-Logos
schaltet die Endstufe von Standby auf Betrieb.
Stellen Sie den Lautstaerkeregler vollstaendig gegen den Uhrzeigersinn und verbinden Sie nun die Signalquelle (Mixer-Ausgang)
mit dem rueckseitigen Analogeingang (XLR/Klinken-Kombi) oder dem SPDIF-Eingang des Lautsprechers.
6
+3dB
+1.5dB
Large
Medium Normal
+2dB
+0.75dB
+1dB
Flat
Flat
-1dB
-0.75dB
-2dB
-1.5dB
-3dB
3.4: REGLER
AV (80Hz): dieser Schalter links unterhalb der der DIP-Reihe stellt den Hochpass neutral oder -6dB/80Hz. Die 80Hz-Stellung
ermoeglicht den Einsatz eines zusaetzlichen Subwoofers zur Wiedergabe tieffrequenter Effekte in Dolby Digital, AC3, DTS etc.
Der Verlauf des Filters ist in Abb. 1 dargestellt.
Left/Right/Mono: dieser Schalter links unterhalb der DIP-Reihe waehlt, ob der SPDIF-Eingang den linken/rechten Kanal des
Stereosignals oder die Monosumme ausliest. Bringen Sie den Schalter in die gewuenschte Position (z.B. Monitor links = left,
rechts = right fuer 2-Kanal-Stereo).
Analog/Digital: dieser Schalter neben der XLR/Klinken-Kombibuchse bestimmt, ob der Lautsprecher ein (un-)symmetrisches
Analogsignal oder, ueber den SPDIF-Eingang, ein digitales Signal empfaengt. Beide Eingaenge koennen gleichzeitig belegt,
aber nur individuell gewaehlt werden.
4.0: EQ
Hinweis: in den folgenden Diagrammen variiert die mit 50Hz angegebene Eckfrequenz abhaengig von Ihrem Monitortyp;
unter den technischen Daten am Ende dieser Anleitung finden Sie naehere Details (kleineres Modell = hoehere, groesseres
Modell tiefere Eckfrequenz). Die Diagramme dienen zur Verdeutlichung der Entzerrungsmoeglichkeiten; die Uebergaenge der
Frequenzbereiche sind weniger abrupt als abgebildet und fliessend. Achten Sie auf die +/-10dB-Markierungen der Graphiken.
Die Einstellungen sollten nie extrem gegenlaeufig sein, z.B. -8dB Tiefmittenkontur bei um 2dB abgesenkten Mitten und 3dB
Hoehenanhebung.
Vier Frequenzbereiche koennen effektiv geregelt werden; der Regelbereich ist bewusst eingeschraenkt, um eine gaenzlich un-
akzeptable Wiedergabe auszuschliessen. Die 'Flat'-Stellung bewirkt einen neutralen Verlauf gemaess der technischen Daten,
die in 3m Abstand im schalltoten Raum auf Achse unter Freiraum-Bedingungen gemessen wurden. Die Frequenzbereiche sind:
Tiefen: der Q-Faktor von Basstreiber und Gehaeuseabstimmung laesst sich auf den -3dB-Punkt der Spezifikation bezogen
aendern und ermoeglicht im Bereich von 45 – 65Hz Anhebung und Absenkung um +3dB; -1,5dB; -3dB und -4,5dB. Abb. 2
zeigt den Regelbereich und die DIP-Schalterstellungen 1 – 4; die weiteren Schalter verbleiben in der neutralen Position.
EQ-DIP-Diagramm: Bass-Entzerrung und AV-Filter
20 way DIP Switch Bank (4+4+2+4+6)
LF EQ
+10dB
1 1 1 1
1 1 1 0
0dB re 2.8v
@ 1 metre
1 1 0 0
-10dB
1 0 0 0
0 0 0 0
80Hz AV Filter (AV on/off)
10Hz
20Hz
50Hz
100Hz
200Hz
Abb. 2 Regelbereich Tiefen und DIP-Einstellungen
Low Mids
Hz
Up
Mids
Highs
1 1 1 0
0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
1 1 1 0
0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
1 1 1 0
0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
1 1 1 0
0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
1 1 1 0
0 0
0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
500Hz
1Khz
2kHz
5kHz
10kHz
20kHz
7