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Viessmann VITOCAL 200-S AWB-M-E-AC 201.D Planungsanleitung Seite 124

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Planungshinweise
Anlagen mit parallel geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher
Parallel zur Wärmepumpe geschaltete Heizwasser-Pufferspeicher
gewährleisten ein ausreichendes Mindestanlagenvolumen im Sekun-
därkreis. Durch die hydraulische Entkopplung der Heizkreise ist
auch der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe sichergestellt,
unabhängig von den hydraulischen Bedingungen in den Heizkreisen.
Vorteile
■ Die hydraulische Entkopplung der Wärmepumpe von den Heizkrei-
sen gewährleistet einen konstanten Volumenstrom durch die Wär-
mepumpe.
Falls z. B. der Volumenstrom im Heizkreis über Thermostatventile
reduziert wird, bleibt der Volumenstrom durch die Wärmepumpe
konstant.
■ Aufgrund des geringen Druckverlusts bis zum Heizwasser-Puffer-
speicher kann die Sekundärpumpe kleiner dimensioniert werden.
■ Heizkreise mit Mischer können mit einer anderen Vorlauftempera-
tur versorgt werden als der Heizkreis ohne Mischer.
■ Weitere Wärmeerzeuger können in die Anlage eingebunden wer-
den, z. B. solare Heizungsunterstützung.
■ Überbrückung von EVU-Sperrzeiten:
Wärmepumpen können je nach Stromtarif in Spitzenlastzeiten
durch das Energieversorgungsunternehmen (EVU) ausgeschaltet
werden. Der Pufferspeicher versorgt die Heizkreise auch während
dieser Sperrzeit.
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
■ Aufgrund des großen Energieinhalts stellt ein Heizwasser-Puffer-
speicher stets die erforderliche Abtauenergie für die Wärmepumpe
zur Verfügung.
Anlagen mit in Reihe geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher
Mit einem in Reihe geschalteten Heizwasser-Pufferspeicher kann
das erforderliche Mindestanlagenvolumen sichergestellt werden.
Dieser Heizwasser-Pufferspeicher wird im Rücklauf des Sekundär-
kreises eingebaut.
Vorteile
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
■ Aufgrund des großen Energieinhalts stellt ein Heizwasser-Puffer-
speicher stets die erforderliche Abtauenergie für die Wärmepumpe
zur Verfügung.
Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher
Bei Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher ist der störungsfreie
Betrieb der Wärmepumpe nur gewährleistet, falls folgende Bedin-
gungen erfüllt sind:
■ Der Mindestvolumenstrom und das Mindestanlagenvolumen der
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Wärmepumpe sind jederzeit gewährleistet.
■ Damit keine Komforteinbußen durch Sperrzeiten entstehen, die
Netzversorgung der Wärmepumpe ohne EVU-Sperre ausführen.
VIESMANN
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(Fortsetzung)
Hinweise zur Ausführung
■ Bei der Auslegung des Heizwasser-Pufferspeichers beachten, ob
Fußbodenheizkreise und/oder Radiatorenheizkreise angeschlos-
sen sind.
■ Aufgrund des großen Wasservolumens und ggf. separater
Absperreinrichtungen des Wärmeerzeugers ein weiteres oder ein
größeres Ausdehnungsgefäß vorsehen.
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ Der Volumenstrom der Sekundärpumpe muss größer sein als der
Volumenstrom der Heizkreispumpen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
Auslegung bei Fußbodenheizung im Erdgeschoss und Radiato-
ren im Dachgeschoss
Um die starke Auskühlung der Heizkreise eine totale Heizkreisaus-
kühlung zu verhindern, ist ein Heizwasser-Pufferspeicher von
min. 200 l erforderlich.
Heizwasser-Pufferspeicher parallel zur Wärmepumpe in den Vorlauf
des Sekundärkreises einbinden (nicht in den Rücklauf).
Auslegung bei Radiatoren (100 %)
Ein Heizwasser-Pufferspeicher mit 200 l Inhalt ist erforderlich.
Hinweise zur Ausführung
■ Damit das zusätzliche Anlagenvolumen auch bei geschlossenen
Heizkreisen jederzeit zur Verfügung steht, muss ein Überström-
ventil im Heizkreis eingebaut werden.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
Hinweise zur Ausführung
Damit der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe auch bei
geschlossenen Heizkreisen jederzeit sichergestellt ist, folgende
Maßnahmen ergreifen:
■ Überströmventil in den Heizkreis einbauen.
Der Volumenstrom des Überströmventils muss so gewählt werden,
dass der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe gewährleistet
ist.
■ Teile des Wärmeverteilsystems offen halten:
Hierbei länderspezifische Vorschriften und/oder Energieeinspar-
verordnungen beachten. Die Einwilligung des Anlagenbetreibers
ist erforderlich.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
VITOCAL

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