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STIEBEL ELTRON LWA 203 Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 32

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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2.8 Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme des Gerätes,
sowie die Einweisung des Betreibers
dürfen nur von einem zugelassenen
Fachmann durchgeführt werden.
Die Inbetriebnahme des LWA ist entspre-
chend dieser Gebrauchs- und Montagean-
weisung sowie der dem Gerät beigelegten
Bedienungsanweisung für die Regelung
vorzunehmen.
Zuvor müssen jedoch folgende Punkte
geprüft werden:
! Lüftungsanlage
Wurden die Luftleitungen ordnungsgemäß
verlegt und isoliert.
! Heizungsanlage
Wurde die Heizungsanlage auf den
korrekten Druck gefüllt und der Schnell-
entlüfter der Heizungsumwälzpumpe (im
Gerät) geöffnet?
! Speicherbehälter
Wurde der Speicherbehälter gefüllt
(Warmwasserhahn öffnen bis Wasser
herausläuft)?
! Temperaturfühler
Wurden alle Temperaturfühler richtig
angeschlossen und platziert?
! Netzanschluss
Wurde der Netzanschluss fachgerecht
ausgeführt?
Danach das System auf maximale Betriebs-
temperatur aufheizen und nochmals entlüf-
ten.
Bei Fußbodenheizung die maximale
Systemtemperatur beachten.
Der Betrieb des Gerätes (Lüftung
und Wärmepumpe) während der
Bauphase ist nicht gestattet.
Zum Trockenheizen kann das LWA nach
Punkt 2.8.1 betrieben werden.
2.8.1 Heizen nur mit der elektr. Nacher-
wärmung (Wärmepumpe und Lüftung aus)
Um nur mit der elektr. Nacherwärmung zu
heizen müssen folgende Punkte beachtet
werden:
– Gerät in der 2. Bedienebene in der
Betriebsart Lüftung auf Bereitschaftsbetrieb
einstellen.
– Parameter 31 auf 1 einstellen.
– Parameter 20 bzw. 21 auf die gewünschte
Vorlauftemperatur einstellen.
– Falls ein EVU-Kontakt angeschlossen ist
muss dieser unterbrochen werden.
Gerät vor Arbeiten am Schaltkasten
spannungsfrei schalten.
2.9 Wartung und Reinigung
2.9.1 Wartung
Das LWA arbeitet vollautomatisch und be-
darf keiner besonderen Wartung.
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Falls Wärmemengenzähler eingebaut sind, so
sollten deren leicht verstopfenden Siebe des
öfteren gereinigt werden.
Die Lufteintritt- und Luftaustritt-
öffnungen an der Außenwand müs-
sen schnee- und laubfrei gehalten werden.
2.9.2 Reinigung
Die Verdampferlamellen sollten von Zeit zu
Zeit von Verunreinigungen befreit werden.
Bei Störungen des Wärmepumpenbetriebs
durch Ablagerungen von Korrosions-
produkten (Rostschlamm) im Verflüssiger der
Heizungsanlage hilft nur ein chemisches Ablö-
sen mit Hilfe von geeigneten Lösungsmitteln
und Spülpumpe durch den Kundendienst.
Den Kondensatabfluss in gewissen Abstän-
den kontrollieren. Verschmutzungen und
Verstopfungen beseitigen.
2.9.3 Sicherheitseinrichtungen am
Gerät
Die Sicherheitseinrichtungen des LWA
unterbrechen bei einer Störung den entspre-
chenden Stromkreis.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Heizung
Übersteigt die Heizwassertemperatur 75 °C,
z. B. durch zu geringem Volumenstrom,
schaltet er die Ergänzungsheizung aus.
Wenn die Fehlerquelle beseitigt ist, wird der
Sicherheitstemperaturbegrenzer ( ( ( ( ( F1) ) ) ) ) durch
Eindrücken des Knopfes (Abb. 11) wieder
zurückgesetzt. Hierzu muss das Gerät wie in
Abb. 6 dargestellt geöffnet werden.
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Warmwasser
Übersteigt die Warmwassertemperatur 95°C,
schaltet er die Warmwasserzusatzheizung
aus. Wenn die Fehlerquelle beseitigt ist, wird
der Sicherheitstemperaturbegrenzer ( ( ( ( ( F2) ) ) ) )
durch Eindrücken des Knopfes (Abb. 10)
wieder zurückgesetzt. Hierzu muss das Gerät
wie in Abb. 7 dargestellt geöffnet werden.
Sicherheitsdruckbegrenzer (SDB)
Der Sicherheitsdruckbegrenzer schaltet bei
unzulässig hohem Druck im Kältemittelkreis-
lauf, z.B. durch zu geringem Wasservolumen-
strom, den Verdichter aus. In diesem Fall
leuchtet die rote Kontrollleuchte in der
Bedienblende auf. Gegebenenfalls kann der
Sicherheitsdruckbegrenzer auch anspre-
chen, wenn das LWA oberhalb der Einsatz-
grenze (>30 °C Ablufttemperatur) betrieben
wird. Wenn die Fehlerquelle beseitigt ist, wird
der Sicherheitsdruckbegrenzer ( ( ( ( ( F3) ) ) ) ) durch
Eindrücken des Knopfes (Abb. 11) wieder
zurückgesetzt. Hierzu muss das Gerät wie in
Abb. 6 dargestellt geöffnet werden.
Motorschutzschalter
Bei Überlastung des Verdichters wegen zu
hoher thermischer Belastung schaltet der
Motorschutzschalter den Verdichter aus. Die
Ursache ist zu beseitigen. Der Motorschutz-
schalter schaltet den Verdichter nach kurzer
Zeit selbsttätig wieder ein.
Schutzanode
Zum Schutz des Speicherbehälters vor
Korrosion sind zwei Schutzanoden eingebaut.
Die Schutzanoden sind im Flansch von innen
nach außen durchgesteckt und befestigt. Zur
Kontrolle wird der Flansch demontiert, so
dass gleichzeitig der Elektroheizstab und die
Emaillierung kontrollierbar sind. Werden die
Anoden ersetzt, ist auf eine einwandfreie
metallisch leitende Verbindung bei der
Montage zu achten!
Wann die Prüfung notwendig wird, hängt von
der örtlichen Wasserqualität ab und wird von
dem Fachmann entschieden (Empfehlung von
Stiebel Eltron: Erstmalige Prüfung spätestens
nach 2 Jahren).
2.9.4 Sicherheitseinrichtungen an der
Anlage
Sicherheitsventil (bauseits)
Überschreitet der Wasserdruck den eingestell-
ten Wert von 6 bar, öffnet das Ventil und der
Druck wird abgebaut. Es ist so eingestellt, dass
bei ausgestellter Heizung kein Wasser austritt.
Wenn es dennoch stark tropft, ist entweder
der Ventilsitz verschmutzt, der Wasserdruck
zu hoch oder das Druckminderventil defekt.
Druckminderventil (bauseits)
Prüfen Sie, ob das Ventil einwandfrei arbeitet.
Falls erforderlich, auswechseln.
Regelmäßige Wartung der Ventile
Die Sicherheit verlangt, dass von Zeit zu Zeit
das einwandfreie Arbeiten der Ventile geprüft
wird. Es ist von den örtlichen Wasserqualitä-
ten abhängig, wie schnell sich Kalk ablagert. Da
das Fachpersonal die örtliche Wasserqualität
kennt, sollte es den Zeitpunkt der nächsten
Wartung bestimmen.
Legende zu Abb. 16, 17, 18
(Anschlussbeispiele)
1 Lüftungsgerät mit Wärmepumpe
2 Umwälzpumpe Heizung
3 Verflüssiger der Wärmepumpe
4 elektrische Nacherwärmung
5 Sicherheitsventil
6 Ausdehnungsgefäß
7 Warmwasserspeicher
8 Wärmeaustauscher
(nur für LWA 203 SOL / 303 SOL)
9 Rückschlagventil
10 Füll- und Entleerungshahn
11 Zirkulationsanschluss
12 Überströmventil
13 Mischventil
14 Stellmotor für Mischventil
15 Solarkollektor
16 Solar-Kompaktinstallation
17 Kollektorfühler
18 Warmwasserspeicher-Fühler
19 Entlüftung
20 Absperrschieber
21 Sicherheitsgruppe nach DIN 1988
22 Pufferspeicher SBF
23 Umwälzpumpe Solar
24 Umwälzpumpe Mischerkreis
25 Aufladesteuerung SBF
AF Außenfühler
VL Vorlauf
RL Rücklauf

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Diese Anleitung auch für:

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