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STIEBEL ELTRON LWA 203 Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 27

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Betriebssicherheit der Wärmepumpe und
können zum Verstopfen des Verflüssigers füh-
ren.
Heizungsanlage entlüften
Luft in der Anlage beeinträchtigt die Funktion
der Wärmepumpe. Deshalb muss an geeigne-
ter Stelle ein Entlüftungsventil gesetzt werden.
Sauerstoffdiffusion
Bei diffusionsundichten Kunststoffrohr-Fuß-
bodenheizungen kann bei Einsatz von Stahl-
heizkörpern oder Stahlrohren durch Sauer-
stoffdiffusion Korrosion an den Stahlteilen auf-
treten.
Die Korrosionsprodukte, wie z. B. Rost-
schlamm, können sich im Verflüssiger der
Wärmepumpe absetzen und durch Quer-
schnittsverengung Leistungsverluste der
Wärmepumpe oder ein Abschalten durch den
Hochdruckwächter bewirken.
Deshalb sollten offene Heizungsanlagen oder
Stahlrohrinstallationen in Verbindung mit
diffusionsundichten Kunststoffrohr-Fußboden-
heizungen vermieden werden.
Strömungsgeräusche
Bei Auftreten anlagenbedingter Strömungs-
geräusche muss ein Thermostatisches
3-Wegeventil am Ende des Hauptstranges in-
stalliert werden.
2.6.2 Warmwasser-Anschluss
Die DIN 1988 und die Vorschriften der
örtlichen Wasserversorgungs-Unternehmen
müssen beachtet werden.
Zur einfachen Anbindung an die
Warmwasseranlage liegen dem Gerät (im
Beipackbeutel) Winkelsteckverbinder und
Rohrstutzen mit Überwurfverschraubungen
bei.
Bei Verwendung von Metallrohrinstallation
werden folgende Kombinationen empfohlen:
Kaltwasserleitung
Warmwasserleitung
Kupferrohr
Kupferrohr
Stahlrohr
Stahl- oder Kupferrohr
Die Warmwasserleitung muss entsprechend
dem Wärmeschutzverordnung wärmege-
dämmt sein.
Die Reihenfolge der Armaturen auf der Kalt-
wasserseite ist genau einzuhalten (siehe
Abb. 10). Vor dem Einbau Leitung spülen.
Sicherheitsventil in die Kaltwasserleitung
einbauen. Das Ausdehnungswasser muss
sichtbar in ein Becken oder einen Trichter
abtropfen können. Der Durchmesser der
Anschlussleitung darf nicht größer sein als der
Durchmesser des Sicherheitsventils.
Der Abfluss muss so dimensioniert sein, dass
auch bei ganz geöffnetem Sicherheitsventil das
Wasser abfließen kann.
Die Auslauföffnung darf nicht absperrbar sein.
Das Sicherheitsventil muss bei 6
An die tiefste Stelle der Kaltwasserzulauflei-
tung ist ein Entleerungsventil zu setzen.
Bei einem Wasserdruck über 5 bar muss ein
Druckminderventil eingebaut werden. Bei
einem Wasserdruck über 10 bar sind
besondere Maßnahmen erforderlich (siehe
DIN 1988) .
Anschluss einer Zirkulationsleitung .
Durch die Wärmeverluste der Zirkulations-
leitung und die elektrische Leistungsaufnahme
der Zirkulationspumpe sinkt die Effizienz der
Anlage. Das ausgekühlte Wasser der
Zirkulationsleitung vermischt den Behälterin-
halt.
Auf die Zirkulationsleitung sollte möglichst
verzichtet werden. Ist das nicht möglich, ist
die Zirkulationspumpe thermisch oder zeitlich
zu steuern.
Kondenswasser-Ablauf
Mit einem Schlauch wird das Kondenswasser
des Kälteaggregates in einen Abfluss geleitet
(Schlauchdurchmesser 1/2"). Zur Montage ist
eine Doppelschlauchtülle 1/2" erforderlich.
Das Kondenswasser muss frei aus
dem Schlauch ablaufen können. Der
Schlauch darf keine siphonartige Verlegung
aufweisen (dadurch würde der am Gerät
befindliche Siphonverschluss in seiner
Funktion gestört.).
Bei Bedarf ist eine Kondenswasserpumpe zu
installieren.
Der Warmwasseranschluss des LWA muss
gemäß Abb. 10 erfolgen.
2.6.3 Solar-Anschluss (LWA....SOL)
Zur einfachen Anbindung an die Solaranlage
liegen den Geräten mit Wärmeaustauscher
Rohrbögen mit Überwurfverschraubungen
bei.
2.6.4 Abluft- und Fortluftrohr montie-
ren
Das Gerät ist für den Anschluss von Wickel-
falzrohren NW 160 nach DIN 24145
vorgesehen.
Die Abluftrohrleitung ist gegen Wärmeverlu-
ste zu isolieren, falls sie durch Räume führt,
die kälter sind als die Räume, aus denen die
Luft abgesaugt wird (z.B. Dachboden, Keller,
Garage, Zwischendecken). Das Abluftrohr ist
an dem Stutzen an der linken Geräteseite so
zu montieren, dass keine Kräfte oder
Momente auf das Gerät wirken.
Die Fortluftrohrleitung ist wahlweise an der
rechten Geräteseite oder an der Geräte-
oberseite so zu montieren, dass keine Kräfte
oder Momente auf das Gerät wirken. Die
Fortluftrohrleitung ist wasserdampfdiffusions-
dicht gegen Kondenswasserbildung zu
isolieren.
+1
bar öffnen.
Im Auslieferungszustand befindet sich der
Fortluftanschluss an der Geräteoberseite.
Zum Umbau sind folgende Schritte notwen-
dig:
– Gerät spannungsfrei machen
– Vier Schrauben an der Geräteoberseite
herausschrauben
– Gerätedeckel entfernen
– 6 Blechschrauben der rechten Seitenwand
herausschrauben.
Schrauben an der rechten Seitenwand
des LWA (Gerät ohne Deckel
dargestellt).
Abb. 11
– Seitenwand etwa 10 Grad zur Seite kippen
und das zur Gerätevorderseite weisende
EPS-Formteil nach oben entnehmen.
– Das zweite EPS-Formteil etwa 20 mm
in Richtung Gerätevorderseite ziehen und
danach bei um 10 Grad gekippter Seiten-
wand nach oben entnehmen.
– Abdeckblech an der Seitenwand entfernen.
– Fortluftstutzen vom Gerätedeckel entfer-
nen.
– Abdeckblech und Fortluftstutzen ver-
tauscht wieder montieren (das Abdeck-
blech von außen und den Fortluftstutzen
von innen montieren)
– EPS-Formteile in entgegengesetzter
Reihenfolge montieren, in der Art, dass die
Luftführung nun zur Geräteseitenwand
weist.
– 6 Blechschrauben an der Seitenwand
montieren
– Gerätedeckel mit 4 Schrauben montieren.
Zur Schallentkopplung und aus Service-
gründen sollte das LWA mittels flexibler
Rohrleitung von etwa 1 m Länge an die
Abluft- und Fortluftrohrleitung angeschlossen
werden.
Diese Leitungen sind ebenfalls zu isolieren!
Sicherheitshinweise
Sind in der Wohnung Feuerstätten (Kachel-
ofen, Kamin, Gastherme usw.) vorhanden, so
ist sicherzustellen, dass bei Betrieb dieser
Feuerstätten der Verbrennungsluftstrom
unabhängig von der Lüftungsanlage zugeführt
wird (zuständigen Kaminkehrer befragen, da
die Vorschriften hierzu regional unterschied-
lich gehandhabt werden).
Bei Betrieb eines Abluftwäschetrockners,
bzw. einer Dunstabzugshaube im Abluft-
betrieb ist ebenfalls sicherzustellen, dass ein
hierfür ausreichender Luftvolumenstrom
unabhängig von der Lüftungsanlage zugeführt
wird.
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