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Kaco blueplanet 87.0 TL3 Handbuch Seite 87

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Handbuch
10.2.2 P-Limit
Zur Begrenzung der maximalen Einspeiseleistung ist die Funktion „P-Limit" verfügbar. Damit kann bei Bedarf die maximal
mögliche Einspeisung eines Wechselrichters reduziert werden, beispielsweise zur Engpassmanagement des Verteilnetzbe-
treibers.
P-Limit ist nur über das MODBUS/SunSpec-Wechselrichtermodell 123 Immediate Inverter Controls und per
RS485-Kommunikation verfügbar. Ausführliche Informationen zum Kommunikationsprotokoll finden Sie auf
newenergy.de
im Bereich „Downloads", Unterabschnitt „Software".
Bei Empfang eines Sollwertes für P-Limit wird die Ausgangsleistung des Wechselrichters auf den vorgegebenen Leistungs-
wert begrenzt. Bei Änderung des Grenzwertes wird der neue Wert durch einen Filter und eine Gradientenbegrenzung
übernommen. Die Momentanleistung kann unterhalb des festgelegten Grenzwertes liegen, da die verfügbare Leistung
(PV) bzw. der Leistungssollwert (Speicher) unterhalb des festgelegten Grenzwert liegen kann. Abhängig von der Wechsel-
richterserie sind die Einschwingzeit und Gradientenbegrenzung einstellbar.
Modell
Parameter
123
WMaxLimPct
Leistungsbegrenzung
123
WMax-
LimPct_RvrtTms
Timeout
123
WMaxLimPct_RmpTms
Steigender Ausgangsgra-
dient
Wenn die geltende Netzanschlussrichtlinie ein Einregeln der Wirkleistung auf den Sollwert mit einem definierten Gradien-
ten oder einer definierten Einschwingzeit fordert, kann das Gerät so konfiguriert werden, dass dieser Gradient eingehal-
ten wird. Darüber hinaus kann der Gradient auch in der Anlagenregelung implementiert werden. Diese zweite Lösung ist
für alle anderen Wechselrichter anzuwenden.
10.2.3 Spannungsabhängige Leistungsreduzierung P(U)
Können Spannungsanstiege im vorgelagerten Verteilnetz durch die Aufnahme von Blindleistung nicht in ausreichendem
Maße kompensiert werden, kann eine Abregelung der Wirkleistung erforderlich werden. Um in diesem Fall die Aufnah-
mefähigkeit des vorgelagerten Netzes optimal zu nutzen, ist die P(U)-Regelung verfügbar.
Die P(U)-Regelung reduziert die eingespeiste Wirkleistung als Funktion der Netzspannung auf Grundlage einer vorgegebe-
nen Kennlinie. Die P(U)-Regelung ist als absolute Leistungsgrenze implementiert. Die tatsächliche Leistung des Wechsel-
richters kann unterhalb dieser Grenze aufgrund einer möglichen Schwankung der verfügbaren Leistung oder des Sollwer-
tes frei variieren, steigt jedoch nie über die absolute Leistungsgrenze an.
[Siehe Abbildung 88 [} Seite 88] und [Siehe Abbildung 89 [} Seite 88] sind zwei Konfigurationsbeispiele. Bei Abbil-
dung 1 ohne Hysterese wird die Funktion aktiviert, sobald die Spannung die konfigurierte Spannung von Datenpunkt 1
(dp1) überschreitet. Die Leistungsgrenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp1 und dp2. Die Funktion wird
deaktiviert, sobald die Spannung unter dp1 fällt. Bei [Siehe Abbildung 89 [} Seite 88] wird die Funktion aktiviert, sobald
die Spannung die konfigurierte Spannung von dp2 überschreitet. dp1 führt in diesem Fall nicht zur Aktivierung der Funkti-
on, da die Leistungsgrenze bei 100 % bleibt. Die Leistungsgrenze folgt der Kennlinie, einer geraden Linie zwischen dp2 und
dp3. Wegen der aktivierten Hysterese wird die Leistungsgrenze jedoch bei fallender Spannung nicht erhöht. Die Funktion
wird deaktiviert, sobald die Spannung unter dp1 fällt.
KACO blueplanet 87.0 TL3 KACO blueplanet 92.0 TL3 KACO blueplanet 105 TL3 KACO
blueplanet 110 TL3 KACO blueplanet 125 TL3 KACO blueplanet 137 TL3 KACO blue-
planet 150 TL3 KACO blueplanet 155 TL3 KACO blueplanet 165 TL3
Skalierungsfaktor R/RW Bereich
WMax-
RW
LimPct_SF
RW
RW
S
lim
Spezifikationen | 10
Beschreibung
0 – 100 [%]
Leistungsbegrenzung auf einen be-
stimmten % Wert einstellen.
0 – 1000 [s]
Legt die Zeit fest, nach der der Wechsel-
richter, wenn er keine neue Leistungs-
begrenzung erhält, diese aufhebt.
Wird der Timeout auf 0 Sekunden ein-
gestellt, wird die gesendete Leistungs-
begrenzung dauerhaft erhalten, auch
bei Kommunikationsausfall.
Anmerkung: bei Geräteneustart wird
der Timeout auf den Standardwert zu-
rückgesetzt.
1 – 65534 [%
Legt das dynamische Verhalten bei Än-
/min]
derung des Wirkleistungssollwertes
fest. Die Wirkleistung wird mit dem
festgelegten Gradienten geändert.
HINWEIS: Der Gradient wird mit
der Einschwingzeit überlagert.
www.kaco-
Seite 87

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