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Philips CD304 Service Seite 35

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| COMMALT
ist
FEHLERSUCHMETHODE
' Beim Erstellen der Fehlersuchmethode fur Compact Disc zeigte
sich, dass ein anderes als das Ubliche Vorgehen notwendig
war.
Es ist nicht mehr mdglich, auf einer Methode zu basieren, der
die
Anzahl
mdglicher
Fehler
in dem
Gerat
fur die
Fehlersuchmethode zugrundeliegt.
Ein bestimmter Fehler mit einer zugehdrigen Erscheinung
kann durch viele Ursachen ausgeldst werden. im CD-Spieler
begegnen ja Schaltungen mit geschiossenen Regelkreisen,
die zudem einander beeinflussen k6nnen, und demzufolge
sind naheliegende Messungen unméglich.
In der nachfolgend beschriebenen Methode wird das Gerat
schaltbildtechnisch in neun deutlich erkennbare Baugrup-
pen gegliedert.
Durch
einige Messungen
{asst sich die
schadhafte Baugruppe orten. Darauf kann die Schaltung
entsprechend der angegebenen Methode gemessen werden.
HINWEISE
Testplatten
Es ist wichtig, dass die Testplatten mit grosser Sorgfalt
behandelt werden. Die St6rungen auf den Platten (schwarze
Flecke,
Fingerabdricke
usw.)
sind
exklusiv
und
sind
eindeutig positioniert.
Beschadigungen k6nnen zu zusatzlichen Signalunterbre-
chungen (,,drop-outs") fuhren, wodurch der gewtinschte
Fehler auf der Platte nicht mehr exklusiv ist.
Die richtige Arbeitsweise des Spurdetektors lasst sich dann
nicht mehr prufen.
Messungen an den Operationsverstarkern
in den Servoschaitungen finden Operationsverstarker hau-
fige Anwendung.
Sie kénnen u.m. als Verstarker, Filter, Inverter und Puffer
eingesetzt sein. In den Fallen, in denen in irgendeiner Weise
Ruckkopplung vorliegt, konvergiert die Spannungsdifferenz
an den Differentialeingangen zu Null. Das gilt sowohl fur
Gleichspannungs- als auch Wechselspannungssignale.
Die Ursache lasst sich zuruckfthren auf die Eigenschaften
eines Operationsverstarkers im ideaifall (Zi=2¢,
G=, Zo=
0).
Wenn nur ein Eingang eines Operationsverstarkers unmit-
telbar mit Masse durchverbunden ist, ist es nahezu un-
modglich, an den invertierenden und den nicht-invertierenden
Eingangen zu messen.
In diesem Fall ist nur das Ausgangssignal messbar.
Daher wird meistenfails die Wechselspannung an den Ein-
gangen
nicht angegeben.
Die Gleichspannungen an den Eingangen sind sich gleich.
Stimulieren mit ,,0" und ,,1"
Wahrend der Fehlersuche mussen
manchmal
bestimmte
Punkte mit Masse oder mit Versorgungsspannung
ver-
bunden werden.
Dadurch
kOnnen
bestimmte
Schaltungen
in eine ge-
wunschte Lage gebracht werden, wodurch die Diagnose-
dauer gekurzt wird. In manchen FaAllen sind die fraglichen
Punkte Ausgange von Operationsverstarkern. Diese Aus-
gange sind kurzschlussfest, d.h. dass sie straflos auf .,0"
oder Masse gebracht werden durfen. Der Ausgang eines
Operationsverstarkers darf jedoch nie unmittelbar an die
Versorgungsspannung gelegt werden.
Messungen an Mikroprozessoren
Ein- und Ausgange von Mikroprozessoren durfen nie unmit-
telbar an die Versorgungsspannung gelegt werden. Die Ein-
und Ausgange durfen nur auf ,,0" oder Masse gebracht
werden, wenn das betont erwanhnt ist.
7-1
1984-07-02
Wahi des Erdpotentials
Es ist ausserst wichtig, einen moglichst nah an der Prufstelle
liegenden Erdpunkt zu wahlen.
Einspeisebedingungen
Einspeisen von Niveaus oder Signalen aus einer exter-
nen Quelle darf nie erfolgen, wenn an der betreffenden
Schaltung keine Versorgungsspannung liegt.
Die eingespeisten Niveaus oder Signale durfen nie die
Versorgungsspannung der betreffenden Schaltung Uber-
steigen.
Dauerbrennen des Lasers
Stecker 24 am Servoprint trennen und Anschluss 24-3
(Laser) des Kabelsteckverbinders mit Masse verbinden.
Nun sind auch die Fokusschleife und die Radialschleife
unterbrochen:
24-1 (RE1 = Radial Error 1), 24-2 (RE2 = Radial Error 2)
und 24-4 (FE = Focus Error).
Der Laser brennt auch dauernd, wenn
das Gerat in
Serviceschleife A gebraucht ist.
Unregelmassige Funktion des Displays
Eine unregelmassige Arbeitsweise des Displays bei einem
gedffneten und arbeitenden Gerat kann durch Handeffekt in
der Nahe der Quarzoszillatoren ausgelost werden.
Aus-
und
Einschalten
des
Netzschalters
behebt
diese
Wirkung.
Bezeichnung der Priifstellen
In den Zeichnungen der Schaltplane und der Printplatten
sind die Prufstellen mit einer Nummer (z.B. >) gekenn-
zeichnet, auf die sich die Fehlersuchmethode bezieht.
Oszillogramme, Amplituden, Zeitbases und Stellung des Ge-
rates siehe das Verzeichnis der Prufstellen.
ALLGEMEINE KONTROLLPUNKTE
In nachfolgender detaillierter Fehlersuchmethode bleiben
einige allgemeine Bedingungen, die ein richtig arbeitendes
Gerat erfullen soll, unerwahnt.
Vor Anfang der detaillierten Fehlersuchmethode sollen diese
allgemeinen Punkte kontrolliert werden.
a. Dafur sorgen, dass Platte und Objektiv sauber sind
(Staub, Fingerabdrucke u.a. beseitigen) und mit unbe-
schadigten Platten arbeiten.
b. Vorhandensein der erforderlichen Taktfrequenzen kon-
trollieren, und zwar:
°
6 MHz fur Servo-uP (anschiuss 16)
® 4.233600 MHz fur CIM-IC (anschluss 8)
© 4,35
MHz fur freilaufende
PLL-Schaltung
an
DEMOD-IC (Anschluss 21)
e
6 MHz fur Steuer- und Anzeige-Mikroprozes-
sor (Punkt 15)
c. Kontrollieren,
ob alle Versorgungsspannungen vorliegen
und den richtigen Wert aufweisen.
Siehe Printzeichnungen.
d. Kontrollieren,
ob die zwei
Stummschaltungen
(die
mutes" KILL und SMSE) inaktiv sind. so dass der Infor-
mationsfluss an keiner Stelle unterbrochen wird.
KILL = der Kollektor von Transistor 6536 am Decodier-
print.
Er soll ca. 3 s nach Einsschalten der Netzspannung "1"
werden.
SMSE = Anschluss 39 des ERCO-IC's am Decodierprint.
Dieser Anschluss ist gewohnlich wahrend des Abspiel-
vorgangs "1" und wahrend des Suchiaufs "0".
e.
Richtige Arbeitsweise der beiden Mikroprozessoren mit-
tels deren eingebauten Prufprogramms und ggf. Periphe-
rieprufprogramms kontrollieren.
CS 96 891

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