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Native Instruments KOMPLETE KONTROL S Serie Bedienungsanleitung Seite 157

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Smart Play – Skalen und Akkorde spielen und bearbeiten
Ein Paar Musiktheoretische Anmerkungen
Taste, die auf die sieben aufeinanderfolgenden, weißen Tasten folgt, die gleiche Note spielt,
wie die erste der sieben. Diese Taste wird Grundton (Englisch 'root note') genannt. Eine Skala
ist dann eine bestimmte Kombination aus weißen und schwarzen Tasten (dabei repräsentiert
jede einen Halbton) innerhalb einer Oktave. Indem du nur die Tasten spielst, die zu einer be-
stimmten Skala gehören, spielst du immer 'in der Tonart' der Skala. Es ist jedoch wichtig zu
wissen, dass Skalen nicht durch absolute Noten-Werte definiert werden, sondern durch relative
Änderungen der Tonhöhe — bzw. Schritten auf der Skala. So besteht z.B. die Dur-Skala (Eng-
lisch 'Major') aus den Schritten 'Ganzton–Ganzton–Halbton–Ganzton–Ganzton–Ganzton–Halb-
ton', d.h. du kannst die Skala auf dem Keyboard hoch und runter transponieren indem du ei-
nen beliebigen Grundton wählst und die Skala von dort aus spielst.
Akkorde
Auf polyphonen Instrumenten kannst du mehrere Noten gleichzeitig spielen — anders ausge-
drückt sind das dann Akkorde. Als Beispiel schauen wir uns einmal an, wie ein Akkord durch
die Auswahl einzelner Noten aus einer Skala und deinem gleichzeitigem Spiel aufgebaut wird.
Wir nutzen hier die C-Dur-Skala (Englisch 'C major'). Wie wir oben schon gesehen haben, fängt
die Dur-Skala mit zwei Ganztönen, gefolgt von einem Halbton an, dann kommen wieder drei
Ganztöne, um dann mit einem weiteren Halbton abzuschließen. Wir können dieses Wissen zum
Spiel eines C-Dur-Akkords nutzen, indem wir den Grundton C spielen, dann gleichzeitig eine
weitere Taste zwei Ganztöne darüber (das E) und dann noch eine Taste, einen Halbton und ei-
nen Ganzton weiter oben auf dem Keyboard (das G) spielen. Dieser C-Dur-Akkord (Englisch 'C
major chord') entspricht einem Grundton C, einer Terz (E) und einer Quinte (G), was die No-
ten-Intervalle eines Dur-Dreiklangs sind. Durch das Spiel eines Dreiklangs hast du gerade das
Konzept der musikalischen Harmonie gelernt, bei dem Noten zu Akkorden gestapelt und
gleichzeitig gespielt werden.
Arpeggiator-Sequenzen
In obigem Abschnitt hast du von der Kombination von Noten und ihrem gemeinsamen Spiel
als Akkorde gelesen. Du kannst sie auch als diachronische Noten-Sequenz spielen, ähnlich
dem Spiel einer Harfe — als Arpeggiator-Sequenz. Während es bei Akkorden um die Erzeu-
gung von Harmonien in Bezug auf eine Note geht, kommen bei Arpeggien noch Zeit und
Rhythmus hinzu. Anstatt einen Akkord aus drei gleichzeitigen Noten zu spielen, kannst du die
gleichen drei Noten auch als Sequenz in einer bestimmten Reihenfolge (z.B. von oben nach
unten) und in einem bestimmten Tempo (z.B. 16tel-Noten) spielen. Dies ist auch eine Mög-
lichkeit, um mit monophonen Instrumenten "Akkorde" zu spielen.
KOMPLETE KONTROL S-Series - Benutzerhandbuch - 157

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