Das Qualitätsmanagementsystem von
Oventrop ist gemäß DIN-EN-ISO 9001
zertifiziert.
Inhalt:
Seite 1.2-1
Allgemeine Hinweise
Montage des Ventils
Montage des Thermostaten
Bedeutung der Symbole und Ziffern
auf dem Thermostaten
Seite 1.2-2
Begrenzen des Einstellbereiches
Seite 1.2-3
Blockieren einer Einstellung
Justierung
Aufheben der Begrenzung oder Blockierung
Seite 1.2-4
Auswechseln der Stopfbuchse
Checkliste für die Störungsbeseitigung
Adresse Hersteller
Allgemeine Hinweise
Thermostatische Heizkörperventile regeln die Raumtemperatur
durch Veränderung des Heizwasserdurchflusses. Da oft nur ein
geringer Wärmebedarf (vor allem in den Übergangs zeiten) besteht
und die Thermostate die Ventile dann nur wenig öffnen, können
bei überhöhten Differenzdrücken störende Fließgeräusche auf-
treten. Um diese zu vermeiden, sollten differenzdruckunabhängige
Thermostatventile, z. B. „AQ", eingesetzt werden oder Vorrich-
tungen zur Beeinflussung des Differenzdruckes vorhanden sein;
z.B. einstellbare Umwälzpumpen, automatisch arbeitende Diffe-
renzdruckregler oder Differenzdruck-Überströmventile.
Es empfiehlt sich, die Vorlauftemperatur den unterschiedlichen
Außentemperaturen anzupassen, am besten durch eine witte-
rungsgeführte Vorlauftemperatur-Regelung.
Weitere Informationen siehe „Gebrauchsanleitung für den
Benutzer" sowie Datenblätter „Thermostate" und „Thermostat
ventile".
Montage des Ventils
Das Heizkörperventil ist so zu montieren, dass der Thermo stat
waagerecht angeordnet und eine gute Umströmung durch die
zirkulierende Raumluft gewährleistet ist. Wenn die Einbau-
verhältnisse dies nicht zulassen, ist ein Thermostat mit Fern-
fühler oder mit Fernverstellung einzusetzen. Die jeweiligen
Kapillarrohre dürfen nicht geknickt oder flachgedrückt werden.
Das Heizkörperventil wird im Zulauf zum Heizkörper mit Durch-
fluss in Pfeilrichtung montiert.
Bei der Verwendung von Klemmringverschraubungen sind das
Gewinde der Verschraubung und der Klemmring werkseitig leicht
eingeölt. Kein zusätzliches Fett oder Öl verwenden Auf keinen
Fall darf der EPDM-Ventilteller mit Öl oder Fett in Berührung kom-
men, denn EPDM-Material ist dagegen ni cht beständig.
Werden Klemmringverschraubungen für Thermostatventile mit
Innengewindeanschluss verwendet (nur bei Nennweiten DN 10,
DN 15 und DN 20 möglich) müssen die „Ofix" Klemmringver-
schraubungen eingesetzt werden, um eine einwandfreie Dicht-
funktion zwischen Rohrleitung und Thermostatventil sicherzu -
stellen.
Die Rohre sind auf die richtige Länge und winkelig zur Rohrach-
se abzulängen. Die Rohrenden müssen gratfrei und unbeschä-
digt sein.
Stützring
Klemmring
Druckschraube
2017 Oventrop
Klemmringverschrau-
bung vor dem An-
ziehen. Rohrisolierung
weit genug entfernen.
Rohrverformung nach
dem Anziehen.
Thermostate „Uni LH" und „Uni LD"
Anleitung für den Heizungsfachmann
In Verbindung mit dünnwandigen und sehr weichen Rohren
müssen Stützringe verwendet werden. Der Stützring kalibriert
dann das Rohr und gibt die notwendige innere Verstärkung, um
das notwendige Einklemmen zu ermöglichen. Bei Rohren mit
Schweißnähten sind Stützringe jedoch nicht verwendbar. Die
Empfehlungen der Rohrhersteller sind unbedingt zu beachten.
Ggf. ist ein praktischer Vorversuch durchzuführen.
Für Oventrop Mehrschicht-Verbundrohr „Copipe" sind die spe-
ziellen Verschraubungen „Cofit S" oder Pressverbinder „Cofit
P/PD" einsetzbar. Die den Verschraubungen beiliegende Monta-
geanleitung ist zu be ach ten.
Das Betriebsmedium sollte dem allgemeinen Stand der Technik
entsprechen (z. B. VDI 2035 – Vermeidung von Schäden in
Warmwasserheizanlagen).
Rohrleitungen und Heizkörper gut durchspülen, um Funktions-
störungen durch Schweißperlen und Schmutz zu vermeiden.
Bei Umrüstung älterer Heizungsanlagen sollte in jedes Heiz-
körperventil ein Schmutzsieb aus Kunststoff eingebaut werden.
Der Thermostat ist erst zu montieren, wenn die Bauarbeiten
beendet sind. Das Ventil kann während der Bauzeit mit
der Bauschutzkappe betätigt werden. Die Bauschutzkappe darf
jedoch nicht zur dauerhaften Absperrung des Ventils gegen
offene Atmosphäre (z. B. bei demontiertem Heizkörper) genutzt
werden. In diesem Fall ist der Ventilausgang mit einer metalli-
schen Verschlusskappe zu sichern.
Montage des Thermostaten
Um eine leichte Anbringung des Thermostaten zu gewähr-
leisten, ist vor der Montage das Handrad in die maximale Offen-
stellung (Merkzahl „5") zu bringen. In dieser Stellung lässt sich
die Überwurfmutter („Uni LH") oder die Klemmver bindung („Uni
LD") des Thermostaten leicht am Ventilge häuse befestigen.
Thermostat so ausrichten, dass die Markierung nach oben
zeigt. In dieser Stellung festhalten und Überwurfmutter fest
anziehen, aber keine Gewalt anwenden.
Bedeutung der Symbole und Ziffern auf dem
Thermostaten
(0 = Vollständige Absperrung.
Dieses Symbol ist nur auf den entsprechend
ausgerüsteten Thermostaten zu finden.)
= Frostschutzsymbol,
bei dieser Einstellung öffnen die
Thermostatventile automatisch, wenn
die Raumtemperatur unter 7 °C absinkt.
1 = ca. 12 °C
Die Teilstriche zwischen den
2 = ca. 16 °C
Ziffern 2 – 4 entsprechen
3 = ca. 20 °C
jeweils einer Raumtemperatur-
4 = ca. 24 °C
änderung von ca. 1 °C.
5 = ca. 28 °C
Thermostatventile
Befestigungsmutter bei „Uni LH"
bzw. bei Klemmverbindung
„Uni LD"
ertastbare Einstellhilfe
Einstellmarke
Teilstrich
Drehrichtung „wärmer"
Grundeinstellung „3", ca. 20 °C
Drehrichtung „kälter"
Merkzahl
ertastbare Einstellhilfe
Handgriff
Memo-Scheibe
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