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Berner BS1 Serie Originalbetriebsanleitung Seite 20

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Technische Dokumentation
Erläuterung
Strahlungsheizkörper mit Topferkennung
Ein automatisches Topferkennungssystem verhindert die Leistungszufuhr ohne aufgestellten
Topf und reduziert damit in der Profiküche spürbar die Betriebskosten sowie die
Umgebungswärme. Gerade bei Kochstellen mit hoher Leistung und kurzen Aufheizzeiten
bietet diese Technologie mehr Wirtschaftlichkeit und Effizienz.
Funktionsweise
Kernstück der automatischen Topferkennung ist ein Sensor in der Mittelzone des
Strahlungsheizkörpers, der ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses Feld wird durch
metallisches Geschirr beeinflusst und löst über eine Elektronik die Ein- und Ausschalt-
Funktion aus.
Bei zugeschalteter Leistung wird unmittelbar nach dem Aufsetzen von metallischem Geschirr
der Strahlungsheizkörper aktiviert. Nach Abheben des Topfs schaltet die Automatik mit einer
Verzögerung von bis zu 10 Sekunden ab.
Sensorelektronik
Die Sensorelektronik ist als Doppeleinheit mit einem Netzteil konzipiert. Sie wird im Gerät an
geeigneter Stelle eingebaut und über genormte Flachstecker angeschlossen. Falls während
eines Netzausfalls ein Topf auf der Kochstelle steht, muss er zunächst für etwa 5 Sekunden
entfernt werden. Anschließend kann der Topf wieder aufgestellt werden.
Sicherheitshinweise
Die Topferkennung ersetzt nicht das Ein- und Ausschalten über den Hauptschalter. Nach
Arbeitsende muss die Kochfläche immer über das Steuergerät ausgeschaltet werden. Die
Sensorik der Topferkennung reagiert auf Metall. Deshalb dürfen auf Kochstellen mit
automatischer Topferkennung keine metallischen Gegenstände abgelegt werden.
Energieregler
Energieregler steuern lastunabhängig die Temperatur, indem sie in längeren oder kürzeren
Intervallen die Leistung zu- und wieder abschalten. Auf der höchsten Stufe wird kontinuierlich
Leistung zugeführt. Energieregler werden unmittelbar hinter dem Schalterknebel montiert.
Im
Wesentlichen
bestehen
Energieregler aus einem
beheizten
Bimetall
und
einem
Schnappwerk - also einer Schaltfeder mit Kontakt. Wird der Heizkörper eingeschaltet, fließt
parallel zum Heizwiderstand der Kochstelle Strom durch die Beheizung des Bimetalls.
Dadurch wird das Bimetall erwärmt, verformt sich und löst den entsprechenden Kontakt aus.
Eine Änderung der Einstellung am Schaltknebel bewirkt, dass sich durch eine Kurvenscheibe
der Abstand zwischen Bimetall und Regler kontakt verändert. Entsprechend der Größe dieses
Abstands schaltet der Energieregler längere oder kürzere Intervalle für die Stromzufuhr.
Steuerung der Leistung
Im Bereich zwischen 6 und 70 Prozent der Nennleistung kann mit dem Energieregler die
Leistung stufenlos und sehr differenziert gesteuert werden. In der höchsten Einstellung ist
die Beheizung ständig eingeschaltet und es werden 100 Prozent der Nennleistung
abgegeben.
Lange Einschaltdauer und kurze Heizpausen bedeuten höhere Leistung, wie sie zum Beispiel
zum Ankochen und Braten benötigt wird. Kurze Einschaltdauer und lange Heizpausen
bedeuten niedrigere Leistung, zum Beispiel zum Fortkochen und Quellen.
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17.07.2014
Ver. 1.4
© Berner Kochsysteme 2016

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