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MS 3000 / MS 4000
Bedienungsanleitung

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Inhaltszusammenfassung für Kongskilde MS 3000

  • Seite 1 MS 3000 / MS 4000 Bedienungsanleitung...
  • Seite 3 Inhalt 1. Vorwort 1.1. Benutzung des Bedienerhandbuchs 1.2. Herstellerkennzeichen 2. Sicherheitshinweise 2.1. Warnaufkleber 2.2. Allgemeine Sicherheitshinweise 2.3. Sicherheitsvorschriften für Benutzer des Multiseed 2.3.1 Warnungen und Verbote 2.4. Betriebsvorschriften für Felgen 2.4.1.Radfelgen 2.4.2.Montage und Demontage von Reifen 2.4.3.Nachspannen 2.4.4.Reparatur von Reifen 3.
  • Seite 4 6.10. Grundeinstellungen 6.10.1. Höheneinstellung des Multiseed 6.10.2. Planierhöhe Multiseed 6.10.3. Einstellung der Hauptölzufuhr 6.10.4. Einstellung der Geschwindigkeit der Reihenmarker 6.10.5. Einstellung des Schardrucks 6.10.6. Einstellung der Absenkgeschwindigkeit der Schare 6.10.7. Einstellung der Hubgeschwindigkeit der Nachlaufegge 6.11. Einstellungen auf dem Feld 6.11.1.
  • Seite 5 Qualitätsprodukts der Firma Kongskilde Juko entgegengebracht haben und wir bitten Sie, diese Bedienungsanleitung vor Einsatz des Geräts ausführlich zu lesen. Im Falle von Fragen oder Anmerkungen zu Ihrem Gerät von Kongskilde Juko bitten wir Sie, Ihren Händler oder Importeur anzusprechen. Für Wartungsarbeiten oder die Lieferung von Ersatzteilen nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler auf.
  • Seite 6 Sofort nach Kauf des Geräts füllen Sie bitte die nachfolgende Schablone mit den Herstellerangaben gemäß den Angaben auf der Plakette mit der Herstellerkennzeichnung aus. Bei Anfragen an den Kongskilde Juko Vertreter haben Sie damit Typ und Seriennummer des Geräts parat und unnötige Mißverständnisse oder Verzögerungen können dadurch vermieden werden.
  • Seite 7 2. Sicherheitshinweise 2.1. Warnaufkleber Vor Beginn der Arbeiten bitte die Sicherheitsbestimmungen Abb. 3 Während der Fahrt ist der Vorsicht bei hängender nicht Aufenthalt auf dem Gerät abgesicherter Ladung! ausdrücklich untersagt! Abb. 5. Abb. 4.
  • Seite 8 2.2. Allgemeine Sicherheitshinweise Alle Sicherheitsabstände beim Betrieb des Geräts beachten. Der Betreiber des Geräts ist in vollem Maße verantwortlich für alle Schäden und Verletzungen an umstehenden Personen. Bevor das Gerät in Bewegung gesetzt wird, ist sicherzustellen, dass sich niemand innerhalb des Aktionsbereichs des Geräts aufhält.
  • Seite 9 anderen Arbeiten an der Schareinheit gearbeitet werden muß, muß das Gerät mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung in seiner angehobenen Position abgestützt werden, um so jede Bewegung des Multiseed oder der Schare auszuschließen. Die Kugelventile (3) der Schareinheit (Abb. 39, Seite 27) müssen geschlossen sein. Auf der Nachlaufegge befindet sich eine mit einem Schließbolzen (2) gesicherte Stange (1), welche die Schare ebenfalls in angehobener Position sichert.
  • Seite 10 Das Gerät nur für Dünger, Aussaat oder kombinierter Aussaat benutzen. 2.4. Betriebsvorschriften für Felgen Der Felgenhersteller für die auf Geräten von Kongskilde Juko verwandten Felgen haben die folgenden Richtlinien für ihre Produkte erstellt: 2.4.1. Radfelgen Die Felgen sind für die Sicherheit und Fahrbereitschaft des Fahrzeugs von grundlegender Bedeutung.
  • Seite 11 3. Vorstellung des ‚Multiseed‘ Abb. 9 Packereinheit (option) Zugstange Anziehschraube Planierschiene (option) Reihenmarker Vorderräder Schareinheit Düngeschare (Kombigerät) Anhub der Schare / Absenken derHydraulikzylinder Hinterräder Hydraulikzylinder Hinterräder Nachlaufegge Stufe Rahmen Saatbehälter...
  • Seite 12 3.1. Allgemeine Anmerkungen Durch den Einsatz moderner landwirtschaftlicher Technologie erhält der Landwirt von heute den größtmöglichen und qualitativ besten Ertrag mit den niedrigsten Produktionskosten. Die Aussaat / Düngung erhöht den Wirkungsgrad von Nährstoffen, da der Dünger in feuchten Böden unmittelbar neben dem Saatgut abgelegt wird. Dadurch verringert sich die Keimzeit und man erzielt kurze Vegetationsperioden.
  • Seite 13 3.2. Saatgutbehälter Die Geräte der Multiseed-Serie 3000 sowie die Kombigeräte der Serie 4000 sind mit Großraumbehältern mit verstellbarer Trennwand (A) zwischen Dünger und Saatgut ausgestattet. Dank dieser verstellbarer Trennwand kann das Fassungsvermögen des Behälters ungeachtet der erforderlichen Menge an Saatgut oder Dünger optimal genutzt werden.
  • Seite 14 3.4. Schareinheit Der Demeter Multiseed ist in 0,5 m lange Schareinheiten (Abb. 12) eingeteilt. Zwei Scheibeneggen zur Düngung (1) (nur Kombigerät) und vier Scheibeneggen zur Aussaat (2) bilden eine Einheit. Die Einheiten passen sich der Bodenoberfläche mit Hilfe eines doppelten Laufrads (3) vor jeder Einheit an.
  • Seite 15 3.5. Hydraulik Die Hydraulik des Multiseed ist in zwei voneinander getrennte Systeme unterteilt, nämlich in die Hydraulik der Hinterräder sowie die Hydraulik der Schare. 3.5.1. Hydraulik der Hinterräder Das hintere Gespann ist in Einheiten von 0,5 m unterteilt. Die Ausleger der Radeinheiten sind an den Rahmen mittels Flanschlager und Hydraulikzylinder (3) montiert.
  • Seite 16 erfolgt über ein Ventil (15). Wenn die Schare abgesenkt werden, senkt sich auch die Nachlaufegge. Wenn nötig, kann die Nachlaufegge auch durch Schließen des Kugelventils (14) arretiert werden. Die Hubgeschwindigkeit der Nachlaufegge kann mit Hilfe des Druckflußreglers (16) eingestellt werden. Die Nachlaufegge kann über das Ventil (17) auch dann abgesenkt bleiben, wenn die Schare angehoben werden.
  • Seite 17 3.6. Elektrik Die Saatgeräte der Serie Multiseed sind mit Rückleuchten und elektrischen Bereichsmessern sowie mit Anschlüssen für Reihenmarker und einem Warnsystem als Optionen ausgestattet. Die maximal erlaubte Stromzufuhr zur Sicherung und zum Anschlußkasten des Kombigeräts beträgt 12V / 25A. Zur Sicherstellung eines problemlosen Betriebs, besonders für den Fall, dass ein zusätzliches elektrisches Gerät an das Saatgerät angeschlossen wird, ist die Ausgangsbuchse entsprechend dem ISO-Standard direkt an die Batterie anzuschließen.
  • Seite 18 3.7. Technische Beschreibung: Kombigerät Multiseed 3000C Multiseed 4000C Arbeitsbreite: 300 cm 400 cm Transportbreite: 300 cm 400 cm Anzahl Schare: - Saatschare - Düngeschare Schargewicht max. kg/einzeln: Reihenabstand: - Saatschare 12,5 cm - Düngeschare 25,0 cm Aufnahmekapazität Saatgutbehälter: 1080-2110 l 1480-2890 l Aufnahmekapazität Düngebehälter: 2020-1170 l...
  • Seite 19 4. Transport und Anheben des Geräts Beim Befahren öffentlicher Straßen sind die Rücklichter und Reflektoren vor Beginn der Fahrt zu überprüfen. Sicherstellen, ob die Leuchten und das Dreieck für langsame Fahrzeuge an der Rückseite sichtbar sind. Beim Fahren mit gefüllten Saatbehältern muß der Schlepper jederzeit unter Kontrolle sein. Die Mitnahme von Personen auf dem Saatgerät ist nicht gestattet.
  • Seite 20 5. Inbetriebnahme des Geräts Vor Inbetriebnahme sind die Sicherheitsvorschriften und die Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen. Das Gerät sollte erst danach in Betrieb genommen werden! 5.1. Inbetriebnahme des neuen Geräts Das Gerät wurde durch die Firma Juko in deren Herstellungsräumen getestet und eingestellt. Die eingestellten Werte bei Lieferung sind daher Mittelwerte.
  • Seite 21 5.3. Anbringung der Zugstange Die Zugstange vor dem Saatgutbehälter mit Hilfe der Bolzen (Abb. 22) anbringen. Die Abbildung 31 zeigt den Mittelrahmen für die Planierschiene (Option). Zugstange Abb. 22 Vor Anbringung der Zugstange ist das Gerät abzustützen, so dass die vorübergehend angebrachten Transporthalterungen sicher entfernt werden können.
  • Seite 22 5.5. Getriebe und Vordergespann Die Anbringung des Vordergespanns kann erst nach Entfernen der vorübergehend angebrachten Transporthalterungen und nach Anbringung der Zugstange erfolgen! Anbringung des vorderen Abb. 24 Verbindung von Radausleger Abb. 25 und Teleskoplager Radauslegers Fig. 27 Anbringung des Gehäuses für Abb.
  • Seite 23 5.6. Reihenmarker Der Ausleger der Reihenmarker ist aufgerichtet und wird mit dem Scherbolzen (1) in die Öffnung auf der Vorderseite des Auslegers arretiert. Zum Schluß ist der Achsbolzen (2) nachzuziehen. Bei Austausch des Scherbolzen dürfen nur Bolzen mit einer Bruchfestigkeit von 8,8 zum Einsatz kommen.
  • Seite 24 5.7.2. . Planierschiene mit Doppelstange (Multi-Flex) Die Multi-Flex-Ausführung besitzt zwei Stangen. Es handelt sich um einen hydraulisch betriebenen unabhängigen Zusatz. Der Multi-Flex benötigt einen zweifach fungierenden Auslaß. Der Multi-Flex setzt ebenfalls die Verlängerung der Zugstange gemäß Abbildung 31 voraus. Abb. 32 Die Montagekonsolen (1) können in den vorderen Teil bei niedrigster Position eingebaut...
  • Seite 25 Anweisungen für den Benutzer Das Gerät ist entsprechend den hier gegebenen Anweisungen einzusetzen. Erst dann kann die Sicherheit des Benutzers sowie eine lange Arbeitsleistung des Geräts garantiert werden. Zusätzlich zu diesen Anweisungen sind die entsprechenden Voraussetzungen für einen vorschriftsmäßigen Betrieb (Temperatur, Bodenfeuchtigkeit usw.) zu überprüfen und entsprechende Einstellungen vorzunehmen.
  • Seite 26 6.2.2. Direkte Ankopplung an den Zughaken (Option) Diese Ankupplung erfordert eine Abschleppstange anstelle der Drehkupplung (Abb. 36). Vorteile dieser Kupplung: - kürzere Gesamtlänge von Schlepper und Multiseed, - nicht anfällig für kleinere Fahrfehler im seitlichen Bereich, - ein Gegenlaufen des Multiseed, wie beispielsweise beim Durchfahren von Wasserrinnen, wird größtenteils verhindert.
  • Seite 27 Wichtiger Hinweis! Die Packereinheit muß beim Drehvorgang stets angehoben werden. Wenn die Rolle beim Drehen den Boden berührt, drehen die Räder durch und es kann zu einem Auseinanderbrechen der Rolle kommen. 6.3. Einstellung von Hinterrad- und Schareinheit Der Multiseed bzw. sein Rahmen wird durch die entsprechende Einstellung der Länge mit Hilfe der Stellschraube an der Zugstange und über die Zylinderkolben der Hinterräder in die richtige Aussaatposition / Längsausrichtung gebracht.
  • Seite 28 6.4. Bereichsmesser / Schaltkasten Das Gerät ist mit einem elektronischen Bereichsmesser ausgestattet. Das Display des Bereichsmesser ist im Schlepper an einer geeigneten, gut sichtbaren Stelle anzubringen. Wenn das Gerät einen Reihenmarker besitzt, ist der Schaltkasten so unterzubringen, dass die Betätigung der Schalter nicht beeinträchtigt wird. Der Bereichsmesser kann dann in Betrieb genommen werden, wenn der Netzstecker (B) (Abb.
  • Seite 29 6.5. Füllen der Behälter Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Saatgutbehälter zu füllen. Die auf dem Hof vorherrschenden Bedingungen und Möglichkeit bestimmen die jeweils beste Arbeitsmethode. Vor Füllen der Behälter ist sicherzustellen, dass: 1. die Bodenklappen geschlossen sind und die Abdeckung richtig angebracht ist (Abb. 42 und 43), 2.
  • Seite 30 6.6. Füllsysteme und deren Einstellung Die Dosierung der Füllmengen für Saatgut und Dünger sind unabhängig voneinander durch die Rotationsgeschwindigkeit der Versorgungsrollen eingestellt. Die gesamte Arbeitsbreite des Saatgeräts wird damit nicht genutzt oder nur dann, wenn eine sehr geringe Aussaatmenge gewünscht wird und nur jede zweite Pflugschar zum Einsatz kommt. Sowohl für Dünger als auch für Saatgut gibt es einen stufenlos einstellbaren Umformer für die Rotationsgeschwindigkeit .
  • Seite 31 6.6.2. Dosierung der Saatgutmenge Die Dosierung der Saatgutmenge erfolgt über die Kassette und den Geschwindigkeitsumformer auf der rechten Seite des Geräts. Die Eichtabelle beinhaltet die Kassettenposition sowie die kennzeichnenden Einstellungswerte für folgendes Saatgut: Weizen, Roggen, Hafer, Erbsen, Raps, Klee und Timotheusgras. Da die Eigenschaften der verschiedenen Saaten sich erheblich voneinander unterscheiden, muß...
  • Seite 32 6.7. Eichtest Es ist in jedem Fall sinnvoll, die Dosierung von Dünger oder Saatgut mit Hilfe eines Eichtests zu überprüfen. Die Behälter sind dazu mit Saatgut oder Dünger zu füllen. Die Schareinheit dabei bis mindestens 5 cm vom Boden absenken. 6.7.1.
  • Seite 33 Niemals den Bereichsmesser zu Eichzwecken benutzen. Ungenügender Druck in den Stützrädern hat Einfluß auf die Dosiermenge. Daher ist der Luftdruck in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Der richtige Reifendruck für den MS 3000 und den MS 4000 liegt bei 136 kPa (1,4 bar).
  • Seite 34 6.7.3. Eichtest für Dünger (Kombigerät) A) Die Einstellung der Schieber und Bodenklappen überprüfen. Den Umformer für die Rotationsgeschwindigkeit soweit drehen, dass der in der Eichtabelle (Abb. 46, Seite 35) angegebene Wert erreicht wird. B) Eichtröge in die Testposition bringen. Dies geschieht durch Zurückziehen des Arretierungsknopfs (G) und durch gleichzeitig Drehen des Schachts (H) im Uhrzeigersinn, bis dass der Mechanismus...
  • Seite 35 6.8. Eichtabelle Kurbelumdrehungen: HT3000S, Multiseed 3 Meter 9,7 Umdrehungen HT4000S, Multiseed 4 Meter 7,3 Umdrehungen Achtung: die Angaben auf der Skala sind nur Ann herungswerte. Zur Ermittlung genauerer Werte ist die Eichung erforderlich. Abb. 47...
  • Seite 36 6.9. Einstellung der Saattiefe Die Verbindungsplatte (Abb. 58, Seite 41) kann feststehend oder lose montiert werden. Bei der Aussaat unter schwierigen Bedingungen (beispielsweise direkte Saat) sollte der Ausleger lose montiert sein, um eine fortlaufende Einspeisung zu garantieren. 6.9.1. Tiefeneinstellung der Schare Die Einstellung von Saat- und Düngetiefe erfolgt gleichzeitig.
  • Seite 37 6.10. Grundeinstellungen Alle Grundeinstellungen werden bei der Ankopplung des Multiseed an den Schlepper vorgenommen. Die Einstellungen müssen auf ebenem Boden erfolgen. 6.10.1. Höheneinstellung des Multiseed Siehe Abschnitt 6.3, Seite 27 ‚Einstellung der Hinterräder und der Position der Schareinheit‘. 6.10.2. Planierhöhe des Multiseed Der Multiseed, der mit einer Pflugstangenkupplung ausgestattet ist, kann horizontal entweder mit Hilfe der Zugstange (2) oder mit den Hubauslegern des Schleppers (1) ausgerichtet werden.
  • Seite 38 6.10.4. Einstellung der Geschwindigkeit der Reihenmarker Die gewünschte Betriebsgeschwindigkeit der Reihenmarker kann über das Strömungsventil (1) und (2) der Ventileinheit eingestellt werden. Ventil (1) erhöht die Geschwindigkeit, Ventil (2) senkt die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit sinkt, wenn die Spulen im Uhrzeigersinn mit Hilfe des 1/6“...
  • Seite 39 erhältlichen Druckräder sowie Schlepperreifen von gleicher Breite wie der Multiseed zum Einsatz kommen. Achtung! Bei hohem Druck ist die Gesamtmasse des Multiseed nicht in allen Fällen ausreichend und das Gerät hebt sich an. 6.10.6. Einstellung der Absenkgeschwindigkeit der Schare Die gewünschte Geschwindigkeit beim Absenken der Schareinheit kann mit Hilfe des Strömungsreglers (6) eingestellt werden.
  • Seite 40 6.11. Einstellung auf dem Feld 6.11.1. Einstellung der Saattiefe Falls erforderlich, kann die Saattiefe nochmals gemäß den Angaben in Abschnitt 6.9. ‚Einstellung der Saattiefe‘ reguliert werden. 6.12.2. Einstellung der Nachlaufegge Die Zylinder der Nachlaufegge sind mit dem gleichen Hydraulikkreislauf verbunden, der auch zum Anheben der Schareinheit eingesetzt wird.
  • Seite 41 6.11.3. Einstellung der Nadel des Reihenmarkers Die Nadel des Reihenmarkers wird entweder am hinteren Teil des Schlepperrads oder in der Mitte des Schleppers angebracht. Die Nadel ist dann mittig eingestellt, wenn die Entfernung (x) zwischen dem Geräterahmen und der Nadel 1,5 m (Multiseed 3000) oder 2 m (Multiseed 4000) beträgt. Die Nadel kann seitlich verstellt werden.
  • Seite 42 6.12. Überprüfung der Funktionen des Multiseed Bei der Aussaat müssen folgende Funktionen regelmäßig überprüft werden: - Saattiefe, - ob alle Schare geöffnet sind. Ein Blockieren der Düngeschare kann am einfachsten durch das Fenster der Einspeisung kontrolliert werden. Ein Blockieren der Saatschare kann am besten ermittelt werden, indem man die Spitze des Kegelbalkens überprüft.
  • Seite 43 7. Richtlinien und Anleitung zum Einsatz 7.1. Richtlinien zum Einsatz Beim Vorwärtsfahren ist der Multiseed ständig zu senken und abzuheben. Dort, wo dies nicht möglich ist, beispielsweise in Feldecken, ist besonders darauf zu achten, dass die Schare nicht blockieren. Die Aussaat kann durch das Befahren eines Abschnitts oder durch drei- bis viermaliges Umfahren des äußeren Feldbereichs mit anschließendem geraden Hin- und Herfahren auf dem Feld ausgeführt werden.
  • Seite 44 7.2. Saatmethoden 7.2.1. Herkömmliche Saatmethoden Der große Vorteil des Multiseed im Vergleich zu herkömmlichen Saatgeräten liegt darin, dass eine Bodenbearbeitung bis hin zur Saattiefe nicht erforderlich ist. Der Boden kann in extremer Tiefe bearbeitet werden, da die Scheibeneggen leicht in den feuchten Boden eindringen. Dies bedeutet auch Einsparung von Treibstoff für den Schlepper.
  • Seite 45 Planierschiene und die Nachlaufegge arretiert werden. Es könnte auch ein höherer Schardruck nötig sein. Siehe dazu Abschnitt 6.10.5. ‚Einstellung des Schardrucks‘. Auf sehr harten Böden und unter schwierigen Bedingungen wird die direkte Aussaat wahrscheinlich nicht funktionieren. In diesen Fällen ist erst eine Bodenkultivierung erforderlich. 7.3.
  • Seite 46 8. Wartung Ein gut durchgeführtes Wartungsprogramm garantiert einen einwandfreien Betrieb für die gesamte Arbeitssaison. Wartungs- und Schmierabstände sind in Tabelle 8.2. aufgeführt (normaler Abnutzungsgrad). Bei schwierigen Einsatzbedingungen gelten kürzere Abstände. Der Multiseed besitzt zahlreiche versiegelte, selbstschmierende Kugellager, so daß zusätzliche Schmierungen gering gehalten werden. 8.1.
  • Seite 47 8.2 Schmiertabelle Stelle: Anzahl der Schmiernippel Einfettung Abstände/Std. Multiseed 3,0m 4,0 m Pos. Düngebehälter: 1. Lager Einspeisung (links) 2. Lager Rührwerk (beidseitig u. Mitte) Saatbehälter: 3. Lager Einspeisung (rechts) 4. Welle Rührwerk (beidseitig u. Mitte) Rahmen: 5. Drehgelenk Ausleger des Reihenmarkers 6.
  • Seite 48 8.3. Nachspannen der Drehmomente Wenn nicht anders vermerkt, sind die folgenden Drehmomente für Schrauben und Bolzen anzuwenden. Das Nachspannen der Drehmomente hängt von Durchmesser und Härte der Schraube ab (Härte ist auf dem Schraubenkopf angegeben): Nachspannen der Drehmomente Nm (= 0,1 kpm) Durchmesser mm Härte 8,8 Härte 10,9...
  • Seite 49 8.6. Dünge- und Saatschare Die Dünge- und Saatschare sind Scheibeneggen. Die Scheiben (1) laufen auf 2 selbstschmierenden Kugellagern, so dass sie keine zusätzliche Schmierung benötigen. Die Schare (2) mit den Schabmessern sind auf den Rahmen (3) mit 3 Sechskantschrauben (4) montiert.
  • Seite 50 8.8. Kettenübertragung linksseitig (Kombigerät) Diagramm 1 1. 500037261 Z=36 t=12,7 A. 1⁄2“ x 5/16“ – 68 l. 2. 500137237 Z=11 t=12,7 B. 1⁄2“ x 5/16“ – 102 l. 3. 500037261 Z=36 t=12,7 4. 500037490 Z=13 t=12,7...
  • Seite 51 8.9. Kettenübertragung rechtsseitig (Kombi/Saatgerät) Diagramm 2 1. 500042928 Z=19 t=15,875 A. 5/8“ x 3/8“ – 113 l. 2. 500370267 Z=19 t=15,875 B. 5/8“ x 3/8“ – 79 l. 3. 500041426 Z=30/15 t=15.87/12.5 C. 5/8“ x 3/8“ – 63 l. 4. 500037490 Z=13 t=12,7 D.
  • Seite 52 8.10. Umformer Drehgeschwindigkeit Der Umformer für die Drehgeschwindigkeit ist wartungsfrei. Das Öl sollte jedoch zu Beginn jeder Saison oder nach 500 Betriebsstunden erneuert werden. Das Öl wird durch die Öffnung (E) entleert. Den Umformer bis zur Kante der Einfüllöffnung (F) mit neuem SAE90 Öl füllen.
  • Seite 53 9. Optionen 9.1. Unabhängige Steuerung der Reihenmarker Für wiederholtes Heben und Senken des Reihenmarkers ist ein getrenntes Steuerventil als Option erhältlich. Dies wird dann eingesetzt, wenn der Reihenmarker aktiviert wurde, ohne dadurch die Schare anzuheben und somit den Sävorgang zu unterbrechen, wie dies beispielsweise nötig wäre, wenn über ein Hindernis hinweggefahren wird.
  • Seite 54 Grundeinstellung in der Höhe kann durch Änderung des oberen Einstellbereichs (A) des Hubzylinders angepaßt werden. Abb. 65 Die Bestellnummer für dieses Teil lautet: MS 3000: 52200101 und MS 4000: 522100101. 9.3.2 Multi-Flex Planierschiene Die Multi-Flex Planierschiene besitzt zwei Stangen für eine wirksamere Saatbettaufbereitung.
  • Seite 55 Der Multi-Flex besitzt nur zwei Stellen, die eingefettet werden müssen. Diese befinden sich an den beiden Enden des Zylinders. Der zeitliche Abstand für diese Arbeit liegt bei 40 Stunden. Die Bestellnummer für die gesamte Rahmenkonstruktion lautet: MS 3000: 522000135 und MS 4000: 522100135.
  • Seite 56 9.4. Zusätzlicher Saatgutbehälter 9.4.1. Füllsystem und Einstellung Die Füllraten für eine Erstdüngung oder die Aussaat von Heu werden über unterschiedliche Geschwindigkeiten der Versorgungsrollen reguliert. Der zusätzliche Saatgutbehälter ist mit einem stufenlosen Geschwindigkeitsumwandler ausgestattet (Abb. 70). Die Kästen für die Einspeisung im zusätzlichen Saatgutbehälter haben Schieber und Bodenklappen.
  • Seite 57 Pfeilrichtung um so viele Umdrehungen betätigen, dass ein Aussaatbereich von einem Ar erreicht wird: 9,7 Umdrehungen für den MS 3000 (3,0m) sowie 7,3 Umdrehungen für den MS 4000 (4,0m). Dies entspricht der Menge, welche für die Aussaat auf einem (1) Ar benötigt wird.
  • Seite 58 Der Bereichsmesser ist zu Eichzwecken nicht zu benutzen. Der Reifendruck beeinträchtigt die Dosierung. Eine regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks wird daher empfohlen. Der Reifendruck für den Multiseed beträgt 136 kPa (1,4 bar). Die Bestellnummer für den zusätzlichen Saatgutbehälter lautet: (MS 3000) 522000138 (MS 4000) 522100138...
  • Seite 59 9.4.5 Eichtabelle Tabell 1 Eichtabelle für den zusätzlichen Saatgutkasten. Achtung! Die Skala zeigt nur Annäherungswerte. Zur Ermittlung genauer Werte ist ein Eichtest durchzuführen. Kurbelumdrehungen: HAT 3000S = 9,7 / HAT 4000 S = 7,3...
  • Seite 60 Elektrische Fernsteuerung der Füllrate 9.5. 9.5.1. Hinweise für den Benutzer Die Füllrate kann stufenlos während der Fahrt von der Schlepperkabine aus eingestellt werden, wenn eine Fernsteuerung zum Einsatz kommt. Die Dosierung des Geschwindigkeitumformers wird auf der Anzeige am Schaltkasten angezeigt. Die Fernsteuerung der Füllrate kann am Geschwindigkeitsumfomer sowohl für Dünger als auch für Saatgut angebracht werden.
  • Seite 61 9.6. Servozylinder Der Servozylinder erhöht ohne große Anstrengung den Bodenabstand, wenn die Schareinheit in Betrieb ist. Die Erhöhung der Bodenfreiheit liegt bei 155 mm (MS 3000) bzw. 120 mm (MS 4000). Anheben mit Servozylinder: Den 1⁄4” Hydraulikschlauch (4) (Abb. 14, Seite 15) mit dem Einfachauslaß...
  • Seite 62 Die Abdeckungen bilden eine einheitliche Oberfläche über den Felgen, so dass in den Zwischenräumen keine Steine steckenbleiben. Die Stangen zwischen den Rädern lösen Steine, die sich zwischen den Reifen festgesetzt haben. Dieser Zusatz kann im Nachhinein montiert werden. Die Bestellnummern lauten: MS 3000: 522000137 bzw., MS 4000: 522100137.
  • Seite 63 Schraube (G) in Abbildung 80 in die Position (A) bringen und anschließend in Position (O) feststellen. Das Fassungsvermögen des Behälters beträgt: für den MS 3000: 8,5 Liter,für den MS 4000: 12 Liter. Die Bestellnummer lautet: MS 3000: 522000123 bzw. MS 4000: 522100123 Abb.
  • Seite 64 Korn benötigt wird. Beispiel: 100g / 100 kg bedeutet, dass 200 Gramm Zusatzstoffe für 100 kg Korn erforderlich sind. Die Bestellnummer des Geräts lautet: für den MS 3000: 522000123 bzw. für den MS 4000: 522100123. Abb. 81...
  • Seite 65 10. Tabelle zur Beseitigung von Störungen Problem Mögliche Ursache Bereichsmesser funktioniert nicht. Energiezufuhr überprüfen. Saattiefe ändert sich auch dann wenn Druckregulierung falsch – Druck erhöhen. Wenn zusätzliche Druckregulierung nicht Tiefe durch Drehung der Einstellschrauben hilft, muß der Boden bearbeitet werden. erhöht wird.
  • Seite 66 11. Förvarning 11.1. Åtgärder före förvaring och inför ny såsäsong Före förvaring, rengör maskinen överallt och smörj omsorgsfullt enligt anvisningarna. Lossa all eventuell spänning på fjädrarna. Tvätt kan delvis utföras med högtryckstvätt, men det finns skäl att undvika att vattenstrålen riktas direkt mot lager eller andra delar som eventuellt kan ta skada av trycket.
  • Seite 67 Garantiebestimmungen Der Hersteller Oy Kongskilde Juko Ltd. erteilt für dieses Produkt eine Garantie unter den nachfolgend aufgeführten Bedingungen: I. Die Garantiezeit beträgt ein (1) Jahr gerechnet vom Tage der Lieferung an den Endbenutzer. Diese Spanne darf jedoch zwei (2) Jahre ab Fabrikauslieferung nicht überschreiten.
  • Seite 68 Anlagen Tilavuus,litraa Kapacitet,liter Capasity,liters E F G MS3000 Väliseinän asento Anbringung der Trennwand Wall position Lannoite, Dünger , fertilizer 1170 1310 1450 1560 1730 1890 2020 Siemen, Saatgut, seed 2820 2110 1960 1850 1670 1480 1300 1080 Siemen, kun lisäsäiliö Aussaat mit Zusatzbehälter (2470) (1760) (1610) (1500) (1320) (1130) (950) (730)
  • Seite 72 Oy Kongskilde Juko Ltd Opintie 4 23100 Mynämäki, Finland Tel. 02 439 3200 02 439 3210 5521001041 e-mail: mail@ksf.kongskilde.com 09.06.2003...

Diese Anleitung auch für:

Ms 4000