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Elektro-Automatik EA-PSI 10000 2U Handbuch Seite 69

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Die Sequenzpunktzeit („Zeit") und die Startfrequenz/Endfrequenz stehen in einem Zusammenhang. Es
besteht ein Minimum Δf/s von 9,3. Also würde z. B. eine Einstellung mit Startfrequenz = 1 Hz, Endfrequenz
= 11 Hz und Zeit = 5 s nicht akzeptiert, weil das Δf/s dann nur 2 wäre. Bei Zeit = 1 s paßt es wieder oder
man müßte bei Zeit = 5 s mindestens eine Endfrequenz = 51 Hz einstellen.
Die Amplitudenänderung zwischen Start und Ende steht im Zusammenhang mit der Sequenzpunktzeit.
Man kann nicht eine beliebig kleine Änderung über eine beliebig große Zeit hinweg erzeugen. In so einem
Fall lehnt das Gerät unpassende Einstellungen mit einer Meldung ab.
Wenn diese Einstellungen für den gerade gewählten Sequenzpunkt gesetzt wurden, können noch weitere konfiguriert werden.
Weiter unten sind noch globale Einstellungen für den Gesamt-Ablauf der Arbiträr-Funktion:
Parameter
Einstellbereich
Sequenzzyklen
0 / 1...999
Startsequenz
1...Endsequenz
Endsequenz
Startsequenz...99
Nach Betätigung von
Bildliche Darstellungen:
U,I
Seq.Zeit
U,I
Seq.Zeit
U,I
U,I
Start (AC)
Start (AC)
End (AC)
End (AC)
Seq.Zeit
© EA Elektro-Automatik in 2022, Irrtümer und Änderungen vorbehalten
Erläuterung
Anzahl der Abläufe des Sequenzpunktblocks (0 = unendlich)
Erster Sequenzpunkt des Blocks
Letzter Sequenzpunkt des Blocks
müssen noch globale Sollwerte (U/I/P-Limits) für den Funktionsablauf definiert werden.
Anwendungen und Resultate:
Beispiel 1: Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenzpunktes:
Die Werte von DC-Start und DC-Ende sind gleich, die AC-Werte (Amplitude)
auch. Mit einer Frequenz ungleich Null, wobei Startfrequenz = Endfrequenz,
ergibt sich ein sinusförmiger Verlauf des Sollwertes mit einer bestimmten
Amplitude, Frequenz und Y-Verschiebung, auch Offset genannt.
Die Anzahl der Sinusperioden pro Sequenzpunktablauf hängt von der Zeit
und der Frequenz ab. Wäre die Sequenzpunktzeit beispielsweise 1 s und die
Frequenz 1 Hz, entstünde genau 1 Sinuswelle. Wäre bei gleicher Frequenz
die Zeit nur 0,5 s, entstünde nur eine Sinushalbwelle.
t
Beispiel 2: Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenzpunktes:
Die Werte von DC-Start und DC-Ende sind gleich, die AC-Werte (Amplitude)
jedoch nicht. Der Endwert ist größer als der Startwert, daher wird die Am-
plitude mit jeder neu angefangenen Sinushalbwelle kontinuierlich zwischen
Anfang und Ende der Sequenz größer. Dies wird jedoch nur dann sichtbar,
wenn die Sequenzzeit zusammen mit der Frequenz zuläßt, daß während des
Ablaufs einer Sequenz mehrere Sinuswellen erzeugt werden können. Bei
f=1 Hz und Seq.Zeit=3 s ergäbe das z. B. drei ganze Wellen (bei Winkel=0°),
umgekehrt genauso bei f=3 Hz und Seq.Zeit=1 s.
t
Beispiel 3: Betrachtung 1 Ablaufs 1 Sequenzpunktes:
Die Werte von DC-Start und DC-Ende sind nicht gleich, die AC-Werte (Am-
plitude) auch nicht. Der Endwert ist jeweils größer als der Startwert, daher
steigt der Offset zwischen Start (DC) und Ende (DC) linear an, ebenso die
Amplitude mit jeder neu angefangenen Sinushalbwelle.
Zusätzlich startet die erste Sinuswelle mit der negativen Halbwelle, weil der
Winkel auf 180° gesetzt wurde. Der Startwinkel kann zwischen 0° und 359°
beliebig in 1°-Schritten verschoben werden.
t
t
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