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Vesttherm VT3130 Installation Und Betriebsanleitung Seite 27

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3.3 Lufttechnischer Anschluss
3.3.1 Grundregeln
Die Luft ist die wichtigsten kostenlosen Betriebsmittel der WP. Die WP
entzieht der Luft Wärmeenergie. Dabei arbeitet die WP umso effizienter,
je höher die Lufttemperatur ist. Andererseits gibt die WP gekühlte und
entfeuchtete Luft ab.
Diese Funktionsweise kann man besonders wirkungsvoll nutzen, wenn
die Möglichkeit besteht, die Luft aus Räumen mit Abwärme (Wasch-
küche, Garage, Keller) anzusaugen und in Räume abzugeben, die
gekühlt und entfeuchtete Luft benötigen (z.B. Vorratskammern).
Diese Kombination kann beliebig kombiniert werden. Wird beispiels-
weise die Luft direkt am Aufstellungsort im Heizraum entnommen, kann
diese über eine einseitige Verrohrung in einen Nebenraum abgeführt
werden. Unabhängig vom Ansaugort ist dafür zu sorgen, dass dieser
ausreichend belüftet ist uhd genügend Luft nachströmen kann. Die WP
hat einen Luftdurchsatz von 200 bis 300 m³/h. Diese Luftmenge muss
nachströmen können, da die WP sonst Unterdruck erzeugt. Wir gehen
dabei von einem Richtwert für das Volumen des Ansaugraums vom
mindestens 20 m³ aus.
Bei einem Außenluftanschuss bestehen hier keine Beschränkungen.
Diese Anschlussart ist im Übrigen besonders zu empfehlen, wenn die
BWWP im bi-valenten Betrieb (WP im Sommer, Kessel im Winter)
genutzt wird. Die äußeren Lufteinlass- und Auslass-Öffnungen müssen
durch ein passendes Endstück mit Abdeckgitter geschützt werden.
Anforderungen an die Zuluft
Die angesaugte Luft muss staub- und fettfrei sein.
Bei Umluftbetrieb muß der Aufstellungsraum eine Fläche von
mindestens 7m² und 20 m³ Raumvolumen haben.
Der Aufstellungsraum muss so belüftet sein, dass der benötigte
Luftdurchsatz (200 m³/h) gewährleistet wird.
Dies gilt analog auch für die Ansaugung aus Nebenräumen.
Bei Luftkanalanschluss ist der benötigte Luftdurchsatz 300 m³/h.
Die Zuluft Temperatur muss zwischen -10°C und +35 °C liegen.
3.3.2 Umluftbetrieb
Bei dieser Installationsart wird die Luft im Aufstellungsraum angesaugt
und wieder ausgeblasen. Die Installation erfordert keine Verrohrung.
Bitte beachten Sie, dass zwischen der BWWP und der Decke ein
Mindestabstand von 300 mm eingehalten wird. Anderenfalls kann es zu
einer lufttechnischen Rückkoppelung führen und den Wirkungsgrad
beeinträchtigen.
3.3.3 Luftkanalbetrieb
Einseitige oder beidseitige Verrohrungen können den Wirkungsgrad
erhöhen. Bitte beachten Sie, dass die Lüftergeschwindigkeit auf „hoch"
eingestellt wird.
Luftkanäle müssen wärmeisoliert werden, um Feuchtigkeit durch
Kondensation zu vermeiden. Der Anschluss ist für Rohre mit ø160mm
ausgelegt. Um eine ausreichende Luftversorgung sicherzustellen,
beachten Sie bitte die folgenden Regeln: Die Gesamtlänge der
Luftkanäle (Zu- und Abluft) sollte bei einem Durchmesser von ø160mm
und 7m nicht überschreiten. Bitte beachten Sie auch, dass die
Luftkanäle schwingungsfrei befestigt werden, da sonst Schwingungen
störend an das Bauwerk übertragen werden können. Für besonders
geräuscharmen Betrieb kann ein spezieller Schalldämpfer verbaut
werden.
3.3.3.1 Einseitige Verrohrung
Bei der einseitigen Verrohrung wird entweder die Ansaugluft oder die
Abluft mit anderen Räumen oder der Außenhülle verbunden. Auf diese
Art kann die Luft mit dem höchsten Wärmeinhalt als Zuluft genutzt
werden, oder die Eigenschaft der Entfeuchtung und Abkühlung
ausgenutzt werden.
3.3.3.2 Beidseitige Verrohrung
Die beidseitige Verrohrung wird in der Regel bei der Verwendung von
Außenluft als Luftquelle verwendet. Bei dieser Installationsart muss die
Lüftergeschwindigkeit „hoch" gewählt werden.
Andere Kombinationen mit Zuluft von außen oder aus Nebenräumen,
sowie Abluft nach außen oder zu Nebenräumen sind gebräuchlich.
Die BWWP kann auch an die Verrohrung eines
Wohnungslüftungssystems angeschlossen werden.
Bitte beachten Sie in diesem Fall, dass der Luftstrom aus der
Wohnungslüftung den Anforderungen der BWWP entspricht. Der
Luftstrom kann auch, wenn die WP nicht in Betrieb ist, konstant mit
wählbarer Geschwindigkeit aufrechterhalten werden.
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