Vorwort Der Zweck dieser Anleitung ist es, das Brutgerät kennen zu lernen und die Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, das Brutgerät sicher, wirtschaftlich und sachgerecht zu betreiben. Die Beachtung der Anleitung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu ver- mindern, sowie die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Gestaltung der Sicherheitshinweise Alle Sicherheitshinweise sind einheitlich aufgebaut: Piktogramm (kennzeichnet die Art der Gefahr) Vorsicht! (kennzeichnet die Schwere der Gefahr) Hinweistext (beschreibt die Gefahr und gibt Hinweise, wie sie vermieden werden kann) Piktogramm Signalwort Bedeutung Folgen bei Missachtung Gefahr! Unmittelbar drohende Gefahr Tod oder schwerste für Personen Verletzungen...
Allgemeine Sicherheitshinweise! Vorsicht! Die Nichteinhaltung der folgenden Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder Beschädigungen des Brutgerätes führen. Beachten Sie neben den unten aufgeführten Hinweisen auch die allgemeinen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! Betriebsanleitung lesen! Das Brutgerät darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung in Betrieb genommen werden.
Gerätebeschreibung HEKA-Brutgeräte bestehen aus einem im Inneren zweigeteilten Gehäuse: Der obere Teil beinhaltet die „Technik“ (Verteilung, Steuerung, Ventilator und Heizung) und der untere Teil den Brut- oder Schlupfraum mit den entsprechenden Horden. Brutgerät Brut- oder Schlupfraum „Technikabteil“ Bedienelemente Luftrosette Brutthermometer...
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HEKA-Schlupfgeräte sind wie die Brutgeräte aufgebaut. Sie haben keine automatische Wendung. oben: Schlupfgerät unten: Brutgerät Der Motor für die automatische Wendung befindet sich auf der Rückseite des Gerätes. Anschlusskabel Steuerung Gehäuse für Wendemotor...
Aufstellen und Anschließen Das Brutgerät ist mindestens 50 cm über dem Boden aufzustellen und darf nicht im Freien, in direkter Sonneneinstrahlung oder neben einer Heizquelle stehen. Am Aufstellort muss ein Netzanschluss (230 V / 50 Hz) vorhanden sein. Das Gerät darf nicht an Inselwechselrichter angeschlossen werden, die bei einer autonomen Stromversorgung wie z.B.
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Überprüfen des Hygrometers Eine Überprüfung des Hygrometers (1), welches vorn an der Sichtscheibe des Gerätes angebracht ist, erübrigt sich weitgehend. Das Hygrometer wurde in unserem Betrieb überprüft und kann ohne weitere Kontrolle benutzt werden. Um eine Beschädigung des Hygrometers beim Transport auszuschließen, lassen Sie das Brutgerät zunächst ohne Wasser laufen.
Einstellungen am Brutgerät Temperatur „Soll“-Wert abfragen Um den gespeicherten Temperatur-Sollwert abzufragen, muss die „SET- Taste (6) ca. 5 Sekunden gedrückt gehalten werden. In der Anzeige erscheint der „Soll“-Wert 2 x blinkend und anschließend dauerhaft. Wird die „SET“-Taste (6) losgelassen, erscheint in der Anzeige wieder der „Ist“-Wert.
Heizungsausgang werden ausgeschaltet. Der Ein- oder Auszustand der Reglung wird gespeichert. Bei ausgeschalteter Temperaturregelung haben Sie die Möglichkeit, Eier zu sammeln / zu lagern. Alle Funktionen können verwendet werden: Wendung, Ventilation, Wasserschalen für Luftfeuchtigkeit. Prüfen Sie vor Einlage der Eier aber unbedingt, ob die Bedingungen zum Lagern optimal sind.
Brutfeuchtigkeit Die Brutfeuchtigkeit spielt neben der Temperatur eine ganz wesentliche Rolle für die Brutergebnisse. Jedes Ei muss während der Brut an Gewicht verlieren. Der Gewichtsverlust vom frisch gelegten Ei bis zum Beginn der Schlupfphase muss mindestens 15 % betragen. Als Idealwert kann man einen Gewichtsverlust von 17 % ansehen.
Beachten Sie dabei aber unbedingt, dass es auch deutliche „Ausreißer“ gibt auf Grund der Beschaffenheit der Eischale (bspw. Marans: 40-45%) und/oder dem Klima des natürlichen Habitats (bspw. Straußwachteln 65- 70%, Warzenenten 50-55%). Zu Sittich- und Papageieneiern sind grundsätzliche Angaben nicht möglich, da hier die benötigte Feuchtigkeit sehr stark differiert.
Umlegen der Eier auf die (Stamm-)Schlupfhorde(n) 3 Tage vor dem Schlupftermin sollten die Bruteier auf die Schlupf- /Stammschlupfhorde bzw. in den Schlupfraum/-brüter umgelegt werden; die Eier dürfen nicht mehr gewendet werden. Schalten Sie die Wendung aus. Für die Schlupfphase benötigt jedes Ei eine höhere Luftfeuchtigkeit als während der Vorbrutphase.
Wassergeflügel dagegen müssen grundsätzlich ab dem 8.-11.Tag bis zum Beginn der Schlupfphase 1 x täglich gekühlt werden. Insbesondere bei der Brut von Gänseeiern ist das Kühlen ein sehr wichtiger Faktor, der entscheidende Auswirkungen auf das Schlupf- ergebnis hat. Durch das Abkühlen wird der Embryo gekräftigt. Wir empfehlen, Gänseeier ab dem 11.
Außerbetriebnahme nach der Brut Wenn Sie im Brutgerät schlüpfen lassen haben und planen, in Kürze wieder zu brüten, nehmen Sie zumindest eine grobe Reinigung gemäß unten stehender Hinweise (Wartung und Pflege) vor. Entnehmen Sie die Wasserschalen und lassen das Brutgerät so lange ohne Wasser laufen, bis die Luftfeuchtigkeit im Brutgerät mindestens auf den Wert gefallen ist, den Sie für die nächste Brut benötigen.
10.2 „Technikabteil“ (Brutgerät oder Schlupfgerät) Vor dem Öffnen des Deckels Netzstecker ziehen. Vorsicht! Gefährliche Spannung! Vor der Reinigung den Netzstecker ziehen, damit das Gerät spannungsfrei ist. Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße Oberfläche! Vor dem Öffnen des Deckels die Abkühlzeit der Heizelemente von ca.
10.4 Auswechseln der Netzanschlussleitung Achtung! Sollte die Netzanschlussleitung defekt sein, darf sie nur vom Hersteller, seinem Kundendienstvertreter oder einer ähnlich qualifizierten Person ersetzt werden. 10.5 Wendeeinrichtung Gewindestange der Wendeeinrichtung 1x jährlich fetten. Gewindestange ganz nach vorne fahren und dann Fett auf die Stange geben (Pfeil).
Wenden Sie sich für Informationen zur Entsor- gung an den Hersteller des Produktes. Wir WEEE-Reg.-Nr.: lassen Ihr Gerät durch eine Spedition abholen. DE 96968236 HEKA-Brutgeräte Tel.: 0 52 44 / 17 18 Langer Schemm 290 Fax: 0 52 44 / 1 01 59 33397 Rietberg...
Anhang: Analyse von Brutfehlern / schlechtem Schlupf 5-10% der Eier sind i.d.R. unbefruchtet. Schlüpfen von den verbliebenen weniger als zumindest 70-80%, so sollten die Ursachen ermittelt werden, um bei der nächsten Brut zu besseren Ergebnissen zu kommen. Die Analyse der Symptome ergibt in erster Linie folgende Rückschlüsse (weiterführend: siehe Fachliteratur), von denen „zu hohe Feuchtigkeit während der Brutphase“...
Anhang: Brutzeiten Domestizierte Vögel Bantam: 19-21 Tage Pfauen (alle Arten): 28 Tage Enten: 28 Tage Puten: 28 Tage Gänse: 28-35 Tage Tauben: 16-18 Tage Hühner: 21 Tage Warzenenten: 35 Tage Perlhühner: 27 Tage Wildvögel Fasanen: 24 Tage Stockenten: 25-26 Tage Geierperlhuhn: 23-24 Tage Wachteln:...
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Wachteln Bartwachtel: 28 Tage Montezumawachtel: 25-26 Tage Berghaubenwachtel: 24-25 Tage Regenwachtel: 18-19 Tage Bindenwachtel: 21-23 Tage Schopfwachteln: 22-23 Tage Buntwachtel: 16-18 Tage Schuppenwachtel: 23 Tage Capueirawachtel: 18-19 Tage Schwarzbrustwachtel: 21 Tage Chin. Zwergwachtel: 18 Tage Schwarzkehlwachtel: 23-24 Tage Harlekinwachtel: 14-16 Tage Straußwachtel: 18-20 Tage Haubenwachtel:...
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Pfeifgänse Gelbbrustpfeifgans: 28 Tage Tüpfelpfeifgans: 31 Tage Herbstpfeifgans: 28 Tage Wanderpfeifgans: 30 Tage Kubapfeifgans: 30 Tage Witwenpfeifgans: 28 Tage Sichelpfeifgans: 30 Tage Zwergpfeifgans: 28 Tage Entenverwandte Hühnergans: 30 Tage Radjahgans: 30 Tage Kasarkas: 30 Tage Rostgans: 30 Tage Baumenten / Glanzenten Brautente: 32 Tage Mähnengans:...
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Ruderenten Maskenruderente: 24 Tage Weißrückenenten: 26 Tage Schwarzkopfruderente: 24 Tage Säger Gänsesäger: 30 Tage Mittelsäger: 30 Tage Kappensäger: 28 Tage Zwergsäger: 28 Tage Schellenten Amerik. Schellente: 28 Tage Europäische Schellente: 28 Tage Büffelkopfente: 22 Tage Spatelente: 30 Tage Spießenten Bahamaente: 25 Tage Spießente: 22-23 Tage...
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Tauben Carolinataube: 15 Tage Lachtaube: 14 Tage Diamanttäubchen: 13 Tage Palmtaube: 13 Tage Dolchstichtaube: 15 Tage Ringeltaube: 15 Tage Felstaube: 17 Tage Schopftauben: 17-19 Tage Galapagostaube: 16 Tage Sperlingstäubchen: 12-14 Tage Haustaube: 17 Tage Turteltaube: 14 Tage Kaptäubchen: 14-15 Tage Türkentaube: 16 Tage Krontauben:...