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Siemens 6ES7513-1AM03-0AB0 Gerätehandbuch Seite 23

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Funktion
RT (Real-Time)
IRT (Isochronous Real-Time) Für die IRT‑Daten steht eine reservierte Bandbreite inner­
Taktsynchronität
MRP (Media Redundancy
Protocol)
MRPD (Media Redundancy
with Planned Duplication)
Shared Device
CPU 1513-1 PN (6ES7513-1AM03-0AB0)
Gerätehandbuch, 11/2022, A5E40881445-AC
Beschreibung
RT priorisiert PROFINET IO-Telegramme gegenüber Stan­
dard-Telegrammen. Damit ist der in der Automatisie­
rungstechnik erforderliche Determinismus sichergestellt.
Bei diesem Verfahren werden die Daten über priorisierte
Ethernet-Telegramme übertragen.
halb des Sendetakts zur Verfügung. Die reservierte Band­
breite garantiert, dass die IRT‑Daten auch von hoher an­
derer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation oder zusätzli­
cher Real‑Time-Kommunikation) unbeeinflusst in reser­
vierten, zeitlich synchronisierten Abständen übertragen
werden können. Durch IRT lassen sich Aktualisierungszei­
ten mit höchster Deterministik realisieren. Mit IRT sind
taktsynchrone Applikationen möglich.
Die Systemeigenschaft Taktsynchronität erfasst Messwer­
te und Prozessdaten und verarbeitet die Signale in einem
festen Systemtakt. Taktsynchronität trägt zu einer hohen
Regelungsgüte und damit zu einer größeren Fertigungs­
genauigkeit bei. Taktsynchronität reduziert mögliche
Schwankungen der Prozessreaktionszeiten auf ein Mini­
mum. Die zeitlich gesicherte Bearbeitung macht höhere
Maschinentakte möglich.
Über das Media Redundancy Protocol ist es möglich, red­
undante Netze aufzubauen. Redundante Übertragungs­
strecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei Ausfall
einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikati­
onsweg zur Verfügung gestellt wird. Die PROFINET-Gerä­
te, die Teil dieses redundanten Netzes sind, bilden eine
MRP-Domain.
RT‑Betrieb ist bei der Verwendung von MRP möglich.
Die MRP-Erweiterung MRPD bringt den Vorteil, dass beim
Ausfall eines Geräts oder einer Leitung im Ring alle ande­
ren Geräte ohne Unterbrechung und mit kurzen Aktuali­
sierungszeiten weiter mit IO‑Daten versorgt werden.
MRPD basiert auf IRT und MRP. Um Medienredundanz mit
kurzen Aktualisierungszeiten zu erreichen, senden die
am Ring beteiligten PROFINET-Geräte ihre Daten in beide
Richtungen. Die Geräte empfangen diese Daten an bei­
den Ringports, dadurch entfällt die Rekonfigurationszeit
des Rings.
Die Funktion "Shared Device" ermöglicht es Ihnen, die
Module bzw. Submodule eines IO‑Device zwischen ver­
schiedenen IO‑Controllern aufzuteilen. In größeren oder
weit verteilten Anlagen werden häufig zahlreiche IO-
Controller eingesetzt. Ohne die Funktion "Shared Device"
ist jedes Peripheriemodul eines IO-Devices demselben IO-
Controller zugeordnet. Wenn räumlich nah beieinander­
liegende Sensoren Daten an unterschiedliche IO-Control­
ler liefern müssen, sind daher mehrere IO-Devices erfor­
derlich. Die Funktion "Shared Device" ermöglicht es, die
Module bzw. Submodule eines IO-Devices zwischen ver­
schiedenen IO-Controllern aufzuteilen. Durch diese Auf­
teilung sind flexible Automatisierungskonzepte möglich.
Sie haben z. B. die Möglichkeit, räumlich naheliegende
Produktübersicht
3.4 Firmware-Funktionen
Weitere Infos
Funktionshandbuch PROFINET
(https://support.industry.siemens.
com/cs/ww/de/view/49948856)
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Diese Anleitung auch für:

Cpu 1513-1 pn

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