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Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
6.3
Anfahren des Brenners
Speisen Sie den Brenner über den Trennschalter am Schaltka-
sten des Heizkessels elektrisch.
Schließen Sie die Thermostate/Druckwächter und bringen Sie
den Schalter in Abb. 31 in Position "1" .
Kontrollieren, dass an den an die Magnetventile
angeschlossenen Kontrolllampen und Span-
nungsmessern, oder an den Kontrolllampen auf
den Magnetventilen, keine Spannung anliegt.
GEFAHR
Wenn Spannung vorhanden ist, sofort den Bren-
ner ausschalten und die Elektroanschlüsse über-
prüfen.
Da der Brenner nicht über eine Vorrichtung zur Kontrolle der Pha-
sensequenz verfügt, kann es geschehen, dass die Rotation des
Motors nicht korrekt ist.
Stellen Sie sich, sobald der Brenner startet, vor dem Kühlgebläse
des Gebläsemotors auf und prüfen Sie, ob sich dieses entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Siehe Abb. 31.
Sollte dies nicht der Fall sein:
–
Stellen Sie den Schalter von Abb. 31 in Position "0" und war-
ten Sie ab, dass das Steuergerät die Abschaltphase ausführt;
–
Schalten Sie die Stromversorgung des Brenners ab;
–
Kehren Sie die Phasen an der dreiphasigen Versorgung des
Inverters um (siehe spezifisches Handbuch des Inverters).
6.4
Einstellung des Brenners
6.4.1
Zündleistung
Nach Norm EN 676.
Brenner mit Höchstleistung bis 120 kW
Die Zündung kann bei der höchsten Betriebsleistung erfolgen.
Beispiel:
–
max. Betriebsleistung:
–
max. Zündleistung:
Brenner mit Höchstleistung über 120 kW
Die Zündung hat bei einer verringerten Leistung im Vergleich zur
höchsten Betriebsleistung zu erfolgen.
Falls die Zündleistung 120 kW nicht überschreitet, ist keine Be-
rechnung erforderlich. Falls die Zündleistung dagegen 120 kW
überschreitet, legt die Norm fest, dass ihr Wert in Abhängigkeit
von der Sicherheitszeit "ts" des Steuergerätes definiert wird:
für ts = 3s muss die Zündleistung gleich oder unter 1/3 der höch-
sten Betriebsleistung liegen.
Beispiel:
Höchste Betriebsleistung 450 kW.
Die Zündleistung muss gleich oder unter sein 150 kW bei ts = 3 s
Zur Messung der Zündleistung:
lösen Sie den Steckanschluss 6)(Abb. 5 auf Seite 12) am
Kabel des Ionisationsfühlers (der Brenner schaltet sich ein
und nimmt nach der Sicherheitszeit eine Störabschaltung
vor);
führen Sie 10 Zündungen mit darauf folgenden Störabschal-
tungen aus;
lesen Sie am Zähler die verbrannte Gasmenge ab:
Diese Menge muss gleich oder geringer jener sein, die
durch die Formel gegeben wird, für ts = 3s:
Qa (max. Brennerdurchsatz) x n x ts
Vg =
3600
Führen Sie den "Anfahrvorgang" auf Seite 39 durch.
Vg
Qa
n
ts
Beispiel für Gas G 20 (9,45 kWh/Sm
120 kW
Zündleistung 150 kW gleich 15,87 Sm
120 kW
Nach 10 Zündungen mit Störabschaltung muss der am Zähler
abgelesene Leistung gleich oder geringer sein als:
6.4.2
Die Maximalleistung muss innerhalb des Betriebsbereichs
(Abb. 2 auf Seite 9) gewählt werden.
Gaseinstellung
Den Gasdurchsatz am Zähler messen.
Als Richtwert kann der Durchsatz aus der Tab. L auf Seite 26,
entnommen werden. Lesen Sie dazu einfach den Gasdruck am
Druckmesser (Abb. 40 auf Seite 50) ab und befolgen Sie die Hin-
weise auf Seite 26.
–
–
Lufteinstellung
Ändern Sie bei Bedarf die Gradzahl des Luft-Stellmotors.
6.4.3
Die Mindestleistung muss innerhalb des Betriebsbereichs
(Abb. 2 auf Seite 9) gewählt werden.
31
D
Dieser Vorgang muss ohne Stromversorgung
ausgeführt werden.
GEFAHR
D8049
bei den ausgeführten Zündungen abgegebenes Volumen
3
(Sm
)
3
Zünddurchsatz (Sm
/h)
Anzahl der Zündungen (10)
Sicherheitszeit (s)
15,87 x 10 x 3
Vg =
= 0,132 Sm
3600
Maximalleistung
Falls er herabgesetzt werden muss, den Gasdruck im Aus-
gang mit dem Druckregler unter dem Gasventil verringern.
Falls er erhöht werden muss, den Gasdruck im Ausgang vom
Regler erhöhen.
Mindestleistung
0
1
Abb. 31
3
):
3
/h.
3
20068422
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