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Grundlagen; Heizwärmebedarf; Kontrollierte Wohnungslüftung - Viessmann VITOVENT 200-C Typ WO1C Planungsanleitung

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Grundlagen

1.1 Heizwärmebedarf
240
200
50
160
120
50
160
80
80
40
210
15
15
A
B
Anteil Wärmerückgewinnung
Lüftungswärmebedarf
(Verluste durch Luftaustausch)
Transmissionswärmebedarf
(Verluste über die Gebäudehülle)
Wärmebedarf für Trinkwassererwärmung
Entwicklung des Heizwärmebedarfs in Abhängigkeit des Baustandards (Einfamilienhaus, 3 bis 4 Personen, 150 m
A Gebäudebestand
B Gebäude ab 1984
C Gebäude ab 1995
In den letzten Jahren konnten im Wohnungsbau markante Fort-
schritte auf dem Gebiet der Energieeinsparung erzielt werden. Der
Jahresheizwärmebedarf für ein Einfamilienhaus im Gebäudebestand
2
liegt bei ca. 200 kWh/(m
× a). Vergleichbare Neubauten, die nach
der Energieeinsparverordnung (EnEV) gebaut wurden, benötigen
2
nur noch ca. 70 kWh/(m
× a) oder weniger.
Der Heizwärmebedarf eines Wohnhauses resultiert im Wesentlichen
aus Transmissions- und Lüftungswärmebedarf. Die deutliche Redu-
zierung des Heizwärmebedarfs konnte durch eine konsequente Wär-
medämmung und damit stark reduziertem Transmissionswärmebe-
darf realisiert werden.
Je geringer der Transmissionswärmebedarf, desto höher ist der
Anteil des Lüftungswärmebedarfs am Gesamtwärmebedarf der
Gebäude. Der Anteil des Lüftungswärmebedarfs am Heizwärmebe-
darf eines Gebäudes im Gebäudebestand liegt bei ca. 25 %. Bei
einem nach der WSchV 1995 errichteten Gebäude beträgt dieser
Anteil bereits ca. 50 %.
1.2 Kontrollierte Wohnungslüftung
Um den Lüftungswärmebedarf bei optimalem Luftaustausch gering
zu halten, ist es sinnvoll, technische Anlagen zur Be- und Entlüftung
der Räume einzusetzen. Diese Anlagen unterstützen die Bewohner
beim energiesparenden Lüften. Durch moderne Wohnungslüftungs-
Systeme kann insbesondere in der Heizperiode auf die Fensterlüf-
tung verzichtet und unkontrollierte Wärmeverluste vermieden wer-
den.
VITOVENT
40
35
50
130
90
35
15
15
C
25
70
40
5
10
15
D
E
D Niedrigenergiehaus (NEH)
E Passivhaus
Konsequenterweise setzt ein weitergehender Wärmeschutz bei einer
Reduzierung des Lüftungswärmebedarfs an. Dieser Wärmeschutz
wird durch eine möglichst dichte Bauweise erreicht. Dadurch ist
jedoch der für die Gesundheit und Behaglichkeit, aber auch zur Ver-
meidung von Bauschäden wichtige natürliche Luftwechsel nicht
mehr gegeben.
2
Nutzfläche, A/V = 0,84)
VIESMANN
5
1

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