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Siemens SIMATIC S7-1200 Gerätehandbuch Seite 60

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SPS-Grundlagen leicht gemacht
4.3 Ausführung des Anwenderprogramms
Latenzzeit
Die Ereignis-Latenzzeit (d.h. die Zeit zwischen der Mitteilung der CPU über das Auftreten
eines Ereignisses und dem Start der Ausführung der ersten Anweisung im OB für die
Ereignisbearbeitung) beträgt ca. 175 µs, wenn zum Zeitpunkt des Alarmereignisses nur ein
Programmzyklus-OB als Bearbeitungsroutine aktiv ist.
Wissenswertes zu Zeitfehlerereignissen
Das Auftreten eines von verschiedenen Zeitfehlern führt zu einem Zeitfehlerereignis. Die
folgenden Zeitfehler werden unterstützt:
● Maximale Zykluszeit überschritten
● Gewünschter OB kann nicht gestartet werden
● Warteschlangenüberlauf
Der Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten" tritt auf, wenn der Programmzyklus nicht
innerhalb der angegebenen maximalen Zykluszeit beendet wird. Weitere Informationen zum
Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten", zum Konfigurieren der maximalen Zykluszeit und
zum Zurücksetzen der Zykluszeit finden Sie im Abschnitt "Überwachen der Zykluszeit"
(Seite 219).
Der Fehler "Gewünschter OB kann nicht gestartet werden" tritt auf, wenn ein OB von einem
Weckalarm, einem Verzögerungsalarm oder einem Uhrzeitalarm angefordert wird, doch
bereits ausgeführt wird.
Der Fehler "Uhrzeitereignis (TOD) fehlt oder wiederholt" tritt auf, wenn eine oder mehrere
geplante Alarmuhrzeiten übersprungen wurden, weil die Einstellung der TOD-Uhr geändert
wurde oder weil sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet.
Der Fehler "Warteschlangenüberlauf" tritt auf, wenn die Alarme schneller auftreten als sie
verarbeitet werden können. Die Zahl anstehender Ereignisse kann begrenzt werden, indem
jedem Ereignistyp eine eigene Warteschlange zugewiesen wird. Tritt ein Ereignis auf, wenn
die entsprechende Warteschlange voll ist, wird ein Zeitfehlerereignis erzeugt.
Alle Zeitfehlerereignisse lösen die Ausführung von OB 80 (sofern vorhanden) aus. Wenn das
Anwenderprogramm keinen OB 80 enthält, legt die Gerätekonfiguration der CPU die
Reaktion der CPU auf den Zeitfehler fest:
● Bei der Standardkonfiguration für Zeitfehler, wenn z. B. ein zweiter Weckalarm gestartet
● Bei der Standardkonfiguration für das Überschreiten der maximalen Zykluszeit wird die
Sie können die maximale Zykluszeit mit der Anweisung RE_TRIGR zurücksetzen. Wenn
jedoch der Fehler "Maximale Zykluszeit überschritten" zwei Mal in demselben
Programmzyklus auftritt, ohne dass die Zykluszeit zurückgesetzt wird, geht die CPU in
STOP, unabhängig davon, ob OB 80 vorhanden ist. Siehe hierzu den Abschnitt
"Überwachen der Zykluszeit" (Seite 219).
OB 80 enthält Anlaufinformationen, anhand deren Sie ermitteln können, welches Ereignis
und welcher OB den Zeitfehler erzeugt hat. Sie können in OB 80 Anweisungen
programmieren, um diese Anlaufwerte zu untersuchen und entsprechende Maßnahmen zu
ergreifen.
60
wird, bevor die CPU die Ausführung des ersten beendet hat, bleibt die CPU in RUN.
CPU in STOP versetzt.
Gerätehandbuch, 07/2011, A5E02486775-03
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