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Fehlereingrenzung X-Amplifier A20-Unit - Philips PM3311 Reparaturhandbuch

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Reparaturversuch des Vorbesitzers mittels Leiterbahnunterbrechung und Fädeldraht auf A20

3 Fehlereingrenzung X-Amplifier A20-Unit

Erst einmal den Bestückungs- und Schalplan der A20 Plug-In zu rate ziehen um den Zweig des
Kurzschlusses nach skizzieren zu können. Als Ergebnis ist die -125V durch den Überschlag in
einen Schaltungsteil eingedrungen, der sonst durch eine in Sperrrichtung liegende Diode V2014
davon geschützt ist. Dadurch gab es einen über mehrere Bauteile (Zenerdioden V2018, BE-
Dioden V2016) hinweg geschlossenen niederohmigen Stromkreis mit allen erdenklichen Folgen.
Also Schaltplan und Bestückplan der DC-Netzteils zu rate ziehen. Die +/-125V werden je durch
eine Vervielfacherschaltung erzeugt die je eine Siebschaltung mittels RC-Kombination besitzt.
Somit wurde der Strom durch zwei in Reihe liegende Widerstände begrenzt, aber bei 250V Poten-
tialdifferenz fließt schon einiges an Strom. Also noch mal einen genaueren Blick auf die DC-Platine
und siehe da, zwei schwarz verfärbte 1/4W Metallfilm-Widerstände zeigten sich.
Bevor die A20 Pug-In wieder in den Slot geschoben wurde, stelle ich noch eine Brandstelle auf
der -125V Leiterbahn unter einem Widerstand fest. Alle Transistoren des X-Verstärkers zeigten
plausible Werte an den BE- und BC-Dioden sowie keinen Schluß zwischen Kollektor und Emitter.
Somit hatten diese Bauteile den hohen Strom wohl überlebt, aber was ist mit D2023, ein scheinbar
kundenspezifisches IC, mit der Bezeichnung OQ0017. Die zwei ggf. Betroffen Pins wurden mit
dem Ohmmeter gemessen und bei negativer Polung wurden zwei Diodenstrecken beim Diodentest
ermittelt. Bei positiver Polung zeigte mein DMM einen OL (Over Load) an, für mich in erster Linie
plausible Werte, also hoffen, das D2023 nicht gestorben ist.
Unter den bekannten Umständen wurde der erste Einschaltversuch unternommen und die das
DMM an -125V bzw. später +125V angeschossen. Einschalten, ein kurzes leise in der Frequenz
hoch laufender Ton des Schaltnetzteil (fsw ca. 20Khz) der dann aus dem Hörbereich ging und ein
deutlich aus dem Erwartungsbereich liegender Meßwert von -20V, (-125V) bzw. -19V (+125V)
sowie der unfokussierte Kathodenstrahl auf dem Phosphor der Bildröhre. Alles genau so, wie es
vom Verkäufer in den Bildern der Artikelbeschreibung dargestellt wurde.
Ersteller: Markus Dropmann 12.08.2016 V1.5
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