Inbetriebnehmen
10.7 CPU urlöschen
Nr. Betriebszustandsübergänge
④
ANLAUF → STOP
⑤
ANLAUF → RUN
⑥
RUN → STOP
10.7
CPU urlöschen
Grundlagen zum Urlöschen
Das Urlöschen der CPU ist nur im Betriebszustand STOP möglich.
Beim Urlöschen wird die CPU in einen so genannten "Anfangszustand" versetzt.
Das bedeutet:
● Eine bestehende Online-Verbindung zwischen Ihrem PG/PC und der CPU wird abgebaut.
● Der Inhalt des Arbeitsspeichers sowie remanente und nicht-remanente Daten (gilt nur für
das manuelle Urlöschen durch den Anwender) werden gelöscht.
● Der Diagnosepuffer, die Uhrzeit und die IP-Adresse bleiben erhalten.
● Anschließend wird die CPU mit den geladenen Projektdaten initialisiert (Hardware-
Konfiguration, Code- und Datenbausteine, Forceaufträge). Die CPU kopiert diese Daten
vom Ladespeicher in den Arbeitsspeicher.
Ergebnis:
– Wenn Sie in der Hardware-Konfiguration eine IP-Adresse eingestellt haben (Option
– Datenbausteine haben keine Aktualwerte mehr, sondern ihre projektierten Startwerte.
– Forceaufträge bleiben aktiv.
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Die CPU geht in folgenden Fällen vom "ANLAUF" wie-
der in den Betriebszustand "STOP", wenn:
die CPU während des Anlaufs ein Fehler erkennt.
•
das Programmiergerät oder der Betriebsartenschal-
•
ter die CPU auf "STOP" setzt.
ein STOP-Befehl im Anlauf-OB bearbeitet wird.
•
Die CPU geht in folgenden Fällen vom "ANLAUF" in den
Betriebszustand "RUN", wenn:
die CPU die PLC-Variablen initialisiert hat.
•
die CPU die Anlaufbausteine erfolgreich bearbeitet
•
hat.
Die CPU geht in folgenden Fällen vom "RUN" wieder in
den Betriebszustand "STOP", wenn:
ein Fehler erkannt wird, der die Weiterarbeit verhin-
•
dert.
ein STOP-Befehl im Anwenderprogramm bearbeitet
•
wird.
das Programmiergerät oder der Betriebsartenschal-
•
ter die CPU auf "STOP" setzt.
"IP-Adresse im Projekt einstellen") und sich in der CPU eine SIMATIC Memory Card
mit dem Projekt befindet, dann ist diese IP-Adresse nach dem Urlöschen gültig.
Auswirkung
Dezentrales Peripheriesystem
Systemhandbuch, 12/2015, A5E03576848-AF