Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Linearisierung Des Ventils - Siemens Sinamics S120 Handbuch

Hydraulic drive
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Sinamics S120:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Inbetriebnahme
4.17 Ventilkennlinie bearbeiten

Linearisierung des Ventils

Die nichtlineare Kennlinie von Ventilen mit Feinsteuerbereich wird durch eine inverse
Kennlinie kompensiert. Der Knick ist bei realen Ventilen verrundet. Deswegen wird der
Knickbereich in der Kompensation ebenfalls verrundet. Die Verrundung wird nach einer
Wurzelkennlinie so durchgeführt, dass die Anschlussstellen tangentenstetig sind, wobei der
Verrundungsbereich parametriert werden kann.
Der Knickpunkt wird mit dem Prozentwert für Eingang (Spannung) und Ausgang
(Volumenstrom) festgelegt.
● Ventilkennlinie mit Knick im Nullbereich
Zur Berechnung der inversen Kennlinie wird mit p1833 und p1834 ein Knickpunkt im
positiven bzw. mit p1836 und p1837 im negativen Nullbereich der Ventilkennlinie
festgelegt.
In p1833 wird der positive und in p1836 der negative Ventil-Volumenstrom im Knickpunkt
bezogen auf den Nenn-Volumenstrom eingetragen.
In p1834 wird die positive und in p1837 die negative Ventil-Spannung im Knickpunkt
bezogen auf die Ventil-Nennspannung eingetragen.
Bei Werkseinstellung "0" in p1834 ist kein Knick im positiven Nullbereich vorhanden. Bei
Werkseinstellung "0" in p1837 ist kein Knick im negativen Nullbereich vorhanden.
Der Verrundungsbereich wird in p1835 parametriert.
● Ventilkennlinie mit Knick im Feinsteuerbereich
Zur Berechnung der inversen Kennlinie wird mit p1839 und p1840 der Knickpunkt im
positiven bzw. mit p1842 und p1843 im negativen Quadranten der Ventilkennlinie
festgelegt.
In p1839 wird der positive und in p1842 der negative Ventil-Volumenstrom im Knickpunkt
bezogen auf den Nenn-Volumenstrom eingetragen.
In p1840 wird die positive und in p1843 die negative Ventil-Spannung im Knickpunkt
bezogen auf die Ventil-Nennspannung eingetragen.
Bei gleichen Werten (Standardwert) in p1839 und p1840 ist die Kennlinie linear, ohne
Knick im Nullbereich (Standardwert) und ohne Sättigung (Standardwert).
Diese Knick-Daten werden durch "Reglerdaten berechnen" aus den Ventildaten (p0205,
p0206) vorbelegt. Eine spätere Veränderung ist möglich. Der Verrundungsbereich ist kein
Ventildatum und wird deshalb auch nur mit einem Standardwert vorbelegt, kann aber mit
dem Datum p1841 verändert werden. Er kann bei Bedarf über eine Messung genauer
angepasst werden.
Hinweis
Eine konstante Bearbeitungsgeschwindigkeit des Antriebs, die direkt im Knickpunkt des
Ventils liegt, ist nicht zu empfehlen.
● Ventilkennlinie mit Knick im Beginn eines Sättigungsbereiches
Zur Berechnung der inversen Kennlinie wird mit p1845 und p1846 bzw. mit p1847 und
p1848 der Beginn eines parabelförmig verrundeten Sättigungsbereiches im positiven
bzw. negativen Quadranten der Ventil-Kennlinie festgelegt.
In p1845 wird der positive und in p1847 der negative Ventil-Volumenstrom zu Beginn des
Sättigungsbereiches bezogen auf den Ventil-Nennvolumenstrom eingetragen.
In p1846 wird die positive und in p1848 die negative Ventil-Spannung bezogen auf die
Ventil-Nennspannung eingetragen.
Der Sättigungsbereich wird durch eine Wurzelkennlinie so kompensiert, dass die
104
Systemhandbuch, 04/2015, 6SL3097-4BA00-0AP1
Hydraulic Drive

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis