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Toro 07384H Bedienungsanleitung Seite 34

Nutzfahrzeug

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Umkippens aus. Je höher der Laststapel, desto
leichter kippt das Fahrzeug um. Sie stellen ggf. fest,
dass ein 1.477 kg Stapel zu hoch für einen sicheren
Einsatz ist. Die Reduktion des Gesamtgewichts
ist eine Methode, die Gefahr eines Umkippens zu
reduzieren. Die Verteilung des Gewichts auf der
niedrigsten Ebene ist eine weitere Methode, die
Gefahr eines Umkippens zu reduzieren.
Wenn die Ladung zu einer Seite gelagert ist, kippt die
Maschine viel leichter zu dieser Seite um. Das trifft
besonders dann zu, wenn Sie wenden und sich die
Last an der Außenseite der Wendung befindet.
Positionieren Sie schwere Lasten nie hinter der
Hinterachse. Wenn die Last so weit nach hinten
positioniert ist, dass sie hinter der Hinterachse liegt,
reduziert sich die Belastung der Vorderräder, wodurch
sich die Bodenhaftung der Lenkräder reduziert.
Wenn die Ladung ganz hinten liegt, können sich
die Vorderräder sogar vom Boden abheben, wenn
Sie über Unebenheiten oder hangaufwärts fahren.
Dadurch verlieren Sie die Lenkkontrolle und kippen
eventuell um.
Positionieren Sie als Faustregel die Ladung
gleichmäßig von vorne nach hinten und von Seite
zu Seite.
Nicht befestigte Ladungen oder flüssiges Material in
einem größeren Behälter, wie z. B. einem Spritzgerät,
können sich verlagern. Zu dieser Verlagerung kommt
es am häufigsten beim Wenden, beim Hangauf-
und -abwärtsfahren, beim plötzlichen Wechseln der
Geschwindigkeit und beim Fahren in unebenem
Gelände. Das Verlagern der Ladung kann zum
Umkippen führen. Befestigen Sie immer die Ladung,
so dass ein Verlagern vermieden wird. Entleeren Sie
die Ladung nie, während die Maschine seitlich zum
Hang steht.
Schwere Ladungen verlängern den Bremsweg und
reduzieren Ihre Fähigkeit, schnell ohne Umkippen zu
wenden.
Die hintere Ladefläche dient nur dem Mitführen von
Lasten und nicht dem von Passagieren.
Verwenden der
Differentialsperre
Die Differenzialsperre erhöht die Fahrzeughaftung, da
die Hinterräder blockiert werden, damit ein Rad nicht
durchdreht. Dies kann beim Schleppen großer Lasten
auf nassem Gras oder rutschigem Gelände, am Hang
oder in sandigem Gelände nützlich sein. Vergessen
Sie jedoch nicht, dass diese zusätzliche Haftung nur
zeitlich begrenzt benutzt werden sollte. Dies setzt
die Sicherheitsanweisungen für steile Hänge und
schwere Lasten nicht außer Kraft.
Mit der Differentialsperre drehen sich beide
Hinterräder mit derselben Geschwindigkeit. Beim
Einsatz der Differentialsperre ist die Möglichkeit
scharfen Wendens eingeschränkt. Außerdem können
Sie die Rasenfläche beschädigen. Aktivieren Sie
die Differentialsperre nur bei Bedarf, bei niedrigen
Geschwindigkeiten und nur im ersten oder zweiten
Gang.
WARNUNG:
Ein Umkippen oder Rollen der Maschine an
einem Hang führt zu schweren Verletzungen.
• Die zusätzliche Haftung, die Sie durch die
Differentialsperre erhalten, reicht aus, um
Sie in gefährliche Situationen zu bringen,
z. B. Hinauffahren von Hanglagen, die
zum Wenden zu steil sind. Passen Sie
besonders auf, wenn Sie mit zugeschalteter
Differentialsperre fahren, besonders auf
sehr steilen Hanglagen.
• Wenn Sie bei zugeschalteter
Differentialsperre schnell fahren und
scharf wenden und das innere Hinterrad
die Bodenhaftung verliert, können Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren,
und das Fahrzeug kann schleudern.
Verwenden Sie die Differentialsperre nur
bei langsamen Geschwindigkeiten.
Allradantrieb verwenden
Nur Modelle mit Allradantrieb
Der automatische zuschaltbare Vierradantrieb muss
an diesem Fahrzeug nicht vom Bediener aktiviert
werden. Der Vorderantrieb wird erst eingekuppelt
(kein Antrieb der Vorderräder), wenn die Hinterräder
die Haftung verlieren. Die bidirektionale Kupplung
erkennt das Rutschen der Hinterräder, aktiviert
den Vorderantrieb und treibt die Vorderräder an.
Der Vierradantrieb treibt die Vorderräder so lange
an, bis die Hinterräder genug Haftung haben,
sodass das Fahrzeug nicht rutscht. Der Antrieb
treibt dann die Vorderräder nicht länger an. Das
Fahrverhalten ist dann ähnlich wie eine Maschine
mit Zweiradantrieb. Der Allradantrieb funktioniert
im Vorwärts- und Rückwärtsgang. Beim Wenden
rutschen die Hinterräder jedoch stärker, bis die
Vorderräder angetrieben werden.
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